Gesundheitsförderung für Lehrpersonen und Schulleitungen. Departement Bildung, Kultur und Sport Aargau
ab?
■Was können wir von anderen lernen?
■Welche Modelle, Theorien und Konzepte können wir nutzen?
■Wie bemühen wir uns um Evaluation?
■Was sind unsere Grundsätze/Regeln für unser Zusammenleben in der Schule?
■Wie gehen wir mit Regelversetzungen durch Lehrkräfte und durch Schülerinnen und Schüler um?
■Was möchten wir mit den Schülerinnen und Schülern erreichen?
■Welche Rolle spielen die Eltern in unserem Schulprogramm?
■Wie stehen wir zu Erwartungen der Schulbehörde, Gemeinde, Wirtschaft …?
■Wie halten wir es mit der Ökologie an der Schule: Lärm/Akustik, Luft, Ambiente?
■Welche Bilder leiten uns in Bezug auf
■Organisation/Verwaltung?
■kollegiale Unterstützung, Konkurrenz, Hierarchie?
■Gruppierungen, Cliquen, Koalitionen?
■Anerkennung, Wertschätzung?
■Personalentwicklung, Professionalität?
■Krisenintervention?
■Ressourcen, Belastungen?
■Schulkultur?
■Welche Botschaften senden wir bewusst oder unbeabsichtigt an die Schülerinnen und Schüler, Eltern, Gemeinde, Schulaufsicht etc.?
Die Antworten sind in einer Schule nur in intensiver, manchmal auch mühevoller kollegialer Auseinandersetzung (siehe Kapitel 4 »Teamarbeit zwischen Belastung und Bereicherung«) zwischen den unterschiedlichen Leitbildern der Beteiligten und Betroffenen auf dem Hintergrund des Bildungs- und Erziehungsauftrags zu finden und müssen immer wieder evaluiert und aktualisiert werden.
2.7 Fazit
Wenn man den Begriff Leitbild von seinem engen Charakter als personales Vorbild entkleidet, kann man Leitbilder als konzeptuelle Orientierungshilfe verstehen, gleichsam als Navigationssystem oder Lebenslinie, an der wir unser Handeln, Denken, Wollen und Fühlen ausrichten. Weil Tradition und Religion nur noch begrenzt Muster und Modelle bereitstellen, besteht die Notwendigkeit, dass wir uns in unseren verschiedenen Rollen und Funktionen, Lebensbereichen und Lebensphasen immer wieder neu erfinden müssen. Sich darüber hin und wieder Rechenschaft abzulegen und zu prüfen, wie Leitbilder unser Alltagsverhalten beeinflussen und notwendige oder erwünschte Verhaltensänderungen behindern oder begünstigen – dazu soll dieses Kapitel ermutigen.
Literatur
Bröckling, U. (2007). Das unternehmerische Selbst. Soziologie einer Subjektivierungsform. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Frankl, Victor E. (2013). Das Leiden am sinnlosen Leben. Psychotherapie für heute. Freiburg: Verlag: Herder.
Heyse, H. (2011). Herausforderung Lehrergesundheit. Handreichungen zur individuellen und schulischen Gesundheitsförderung. Seelze: Klett-Kallmeyer.
Keupp, H. (2012). Burnout als Haltesignal: Gesellschaftliche Ursachen der zunehmenden Erschöpfung. Wirtschaftspsychologie aktuell. 19/2, S. 19–22.
Keupp, H., Ahbe, T., Gmür, W., Höfer, R., Mitscherlich, B., Kraus, W. & Straus, F. (2006). Identitätskonstruktionen: Das Patchwork der Identitäten in der Spätmoderne. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
KMK (2012). Empfehlung zur Gesundheitsförderung und Prävention in der Schule – Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 15.11.2012. Online: www.kmk.org [17.9.2014].
Sieland, B. & Heyse, H. (2010). Verhalten ändern – im Team geht’s besser. Handbuch und Arbeitsbuch. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Willi, J. (2007). Die Kunst gemeinsamen Wachsens. Ko-Evolution in Partnerschaft, Familie und Kultur. Freiburg: Herder Verlag.
Bernhard Sieland, Helmut Heyse
■ Kapitel 3 Spiegelkabinett
Wer bin ich, wer kann ich sein und woher weiß ich das?
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.