Steuerstrafrecht. Johannes Franciscus Corsten
er in den von Dritten geführten Unternehmen in einer Stellung tätig gewesen, in der ihm die Wahrnehmung steuerlicher Pflichten übertragen war. Der Angeklagte hatte andere Personen dazu veranlasst, Gewerbebetriebe zu gründen, über die Gold schwarz angekauft und mit Rechnung an Scheideanstalten weiter verkauft wurde. Der Angeklagte übernahm für diese Gewerbebetriebe die Buchführung und deckte dabei die Schwarzeinkäufe mit Scheinrechnungen ab.
BGHSt 58, 218 ff.; Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 370 Rn. 237.
Von der Anwendbarkeit des § 370 Abs. 1 Nr. 2 i.V.m. § 13 StGB scheint BFH BStBl. II 1997, 157, 159 f. (Rn. 20) auszugehen; i.d.S. auch Hübschmann/Hepp/Spitaler-Peters § 370 Rn. 142; so schon in der früheren Kommentierung von Hellmann § 370 Rn. 110; dagegen: Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 370 Rn. 161 ff., weil die grundsätzlich mögliche Anwendung von § 370 Abs. 1 i.V.m. § 13 StGB daran scheitert, dass keine Angaben gegenüber der FinB gemacht werden und § 370 Abs. 1 Nr. 2 daran, dass er zur Aufklärung gegenüber der FinB nicht verpflichtet ist; Schlüchter wistra 1985, 43, 49; mit Einschränkungen gegen die Anwendbarkeit: Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 94; s. auch Kommentierung zu 369 Rn. 43.
So Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 94.
So z.B. auch Kasiske wistra 2014, 100, 101; Reichling/Lange NStZ 2014, 311, 313; Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 279; Rolletschke Steuerstrafrecht Rn. 41; Flore/Tsambikakis-Gaede § 370 AO Rn. 136.
Vgl. auch Fischer StGB, § 13 Rn. 3; Schwarz/Pahlke-Dumke/Webel § 370 Rn. 182; a.A. Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 272.
BGHSt 58, 218, 229 (Rn. 59).
So auch Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 280.
Vgl. auch Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 370 Rn. 162.
Ähnlich Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 281.
So auch Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 279; Kasiske wistra 2014, 100, 101; Reichling/Lange NStZ 2014, 311, 313.
So auch Kasiske wistra 2014, 100, 101; MK-StGB-Schmitz/Wulff § 370 AO Rn. 332; a.A. Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 272.
Vgl. auch Schwarz/Pahlke-Dumke/Webel § 370 Rn. 182.
Vgl. BGHSt 54, 44 ff.
So auch Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 281.
S. dazu z.B. Bender wistra 2004, 368.
EuGH HFR 2005, 603, 605.
BGH wistra 2007, 224, 226.
Verallgemeinernd hingegen Klein-Jäger § 370 Rn. 26a.
S. auch Art. 95 Abs. 1 lit. B, Art. 4 Nr. 27 MZK.
So z.B. BGH wistra 1995, 189; s. auch Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 128.
Klein-Jäger § 370 Rn. 61b.
So auch Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 370 Rn. 245.
Für Veranlagungszeiträume bis 2017 liefen die Fristen für (ESt-, KSt-, GewSt-, USt-)Jahreserklärungen gem. § 149 Abs. 2 S. 1 regelmäßig bis zum 31.5. des Folgejahres, für Umsatzsteuervoranmeldung gem. § 18 Abs. 1 i.V.m. Abs. 2 UStG bis zum 10. Tag nach Ablauf des Voranmeldezeitraums und für Lohnsteueranmeldungen gem. § 41a Abs. 1 i.V.m. Abs. 2 EStG bis zum 10. Tag nach Ablauf des Anmeldezeitraums.
S. gleichlautende Erlasse der obersten FinB, zuletzt v. 2.1.2018 (abrufbar: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/BMF_Schreiben/Weitere_Steuerthemen/Abgabenordnung/2018-01-02-Steuererklaerungen-fuer-das-Kalenderjahr-2017.pdf;jsessionid=69D16EDA54A8D20941F025771F567718.delivery1-master?__blob=publicationFile&v=3); Ausnahme: Hessen, dort wurde die Fristverlängerung im Rahmen eines Pilotprojekts bis Ende Februar des übernächsten auf das Steuerjahr folgenden