A song of Catastrophe. Victoria M. Castle

A song of Catastrophe - Victoria M. Castle


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ehe er sich entspannte und direkt neben diese Fremde trat um sie betrachten zu können.

      „Guten Morgen, Prince. Ich und Catastrophe sind schon mitten in der Besprechung für das nächste Projekt“, sagte er und blickte direkt warnend zu Prince herüber.

      Doch dieser hörte gar nicht richtig hin, als er die Fremde vom gestrigen Abend erkannte und ziemlich breit grinste.

      Das ging ja schnell.

      Kurz sah er zu ihr und neigte sich leicht zu ihr herunter, seine blauen Augen direkt auf sie gerichtet.

      „Guten Morgen, schön dich wieder zu sehen. Wie du sicher schon gehört hast, bin ich Prince“, sagte er und grinste dabei auf eine ganz bestimmte Art, die seine Grübchen deutlich hervorbrachte.

      Catastrophe nahm die Hand nur zögerlich und blickte ihm fast schon misstrauisch entgegen, wenn sie auch auf seine Worte hörte und wenig später bereits dieses Grinsen auf seinen Lippen wiedererkannte, welches sie längst am Vorabend gesehen hatte. Leicht verzog sie einen Mundwinkel, wenn sie auch die Augenbrauen skeptisch erhob.

      „Guten Morgen“, sagte sie lediglich so beiläufig wie möglich, sodass es Prince so vorkam, als habe sie keinerlei Interesse an einem Gespräch mit ihm.

      Doch machte sie dies nur noch interessanter für den jungen Mann. Er liebte es, zu spielen und vor allem, wenn es kein leichtes Spiel war. Er ließ sich neben der jungen Dame auf dem Stuhl nieder und sah direkt zu seinem Manager.

      „Um was für ein Projekt geht es denn?“, fragte Prince fast schon beiläufig und blickte wieder interessierter zu Catastrophe, um an ihren Augen oder irgendeiner Regung herauslesen zu können, was die junge Frau denken mochte.

      „Passt dir Übermorgen um 15 Uhr?“, fragte sein Manager und Prince dachte im ersten Moment, dass er sie gemeint hatte.

      Erst später erkannte er anhand der Stille im Raum, dass man mit ihm gesprochen hatte.

      „Denke schon, aber worum geht es denn?“, fragte Prince nun ein wenig irritiert und blickte von ihr zu seinem Manager.

      Für gewöhnlich gab es nicht oft so spontane Treffen und er war sich nicht sicher, ob dieses nun ein gutes Zeichen war oder nicht. Langsam holte er Luft und wartete ab, ehe sein Manager auch kurz lachte und den Kopf schüttelte.

      „Catastrophe wird einen Song in meinem Studio aufnehmen, welchen wir für dein großes Projekt verwenden werden, wenn alles klappt“, erklärte Frank ihm und er wirkte dabei wieder einmal unheimlich sicher bei dem, was er sagte, sodass Prince einen Moment scharf die Luft einsog.

      Das neue Projekt, von dem sein Manager sprach, war noch nicht soweit und würde sich mit Sicherheit noch einige Zeit hinziehen, bis er dazu kommen würde es zu vollenden, schließlich war der Dreh gerade mitten im Gange.

      Und da hatte er schon einen Interpreten für den Titelsong gefunden?

      Dennoch musste Prince sich eingestehen, dass ihm der Gedanke gefiel, dass die Fremde für ihn singen würde. Selbst wenn er noch keinen ihrer Songs gehört hatte, glaubte er allein anhand ihres Stils, dass sie vermutlich genau das rüberbringen würde, was er sich für sein Werk wünschte.

      „Ich denke, das lässt sich einrichten“, sagte Prince und blickte noch einmal schief grinsend zu Catastrophe herüber, ehe er sich entspannt nach hinten lehnte.

      Das Ganze hatte sich wirklich verändert. Gestern hatte er sie noch fast umgelaufen und nun würde sie doch tatsächlich den Song singen, welchen er bereits vor Wochen ausgewählt hatte.

      „Ich hoffe, du konntest dich mit dem Song anfreunden?“, fragte er schließlich grinsend und blickte Catastrophe forschend an.

      Wollte er doch nur zu gern wissen, was sie von seinem eigenen Song hielt.

      Kapitel 5

      Catastrophe

      Lexi hatte sich den Song mehrmals angehört und ihn direkt gespürt.

      Er war wirklich verdammt gut!

      Er passte einfach ideal zu ihrem Stil, wenn sie auch hin und wieder ein paar Änderungen im Kopf hatte, die sie jedoch bei ihrem ersten Treffen noch nicht so direkt hatte sagen wollen.

      Dennoch, der Song war wirklich gut!

      Er hatte deutliche Züge des Punkrocks und das war das, was Lexi sehr gefiel, wenn sie auch hier und da ein paar härtere Züge eingebaut hätte, doch wer wusste schon, ob sie später nicht ein wenig Mitspracherecht haben würde?

      Nachdem sie den Song ein paar Mal gehört hatte, hatten ihre Lippen automatisch den Text mitgesungen. Sie war ziemlich schnell mit sowas.

      Für sie war es schon immer ein Leichtes gewesen, Texte auswendig zu lernen und Melodien flink zu erkennen. So hatte sie nebenbei gedankenverloren mitgesungen, ehe der Produzent sie gestoppt und gebeten hatte, den Raum zu wechseln. Er hatte sie in einen anderen geführt, in dem aktuell nur ein einziges Mikrofon stand, um Aufnahmen zu tätigen. Es war ein Recht kleiner Raum und sicherlich nur für Probeaufnahmen gedacht. Offenbar mussten ihm ihre kleinen Melodien gefallen haben, denn er bat sie augenblicklich, einfach damit weiterzumachen, diesmal nur das Mikrofon dazu zu benutzen.

      Lexi hatte vor einiger Zeit schon die Einstellung entwickelt, dass so, wie sie die Dinge fühlte, ihr Gesang am besten zu sein schien. Deswegen gab sie es auf, beim Singen nachzudenken, und ließ einfach ihr Gefühl sprechen.

      So passierte es schnell, dass sie die Melodien minimal änderte, Schnörkel einbaute und hier und da ein wenig variierte.

      Nachdem sie so ein paar wenige Aufnahmen gemacht hatten, bat der Produzent sie wieder zurück in den ersten Raum und erklärte ihr schließlich endlich, was es mit dem Song auf sich hatte.

      Es handelte sich hierbei um einen Titelsong für eine Buchverfilmung, welche tatsächlich auch für die Kinos geplant war.

      Lexi blieb der Atem weg, als ihr bewusst wurde, für was man sie wirklich in Erwägung zog.

      Sie musste sich erst einmal hinsetzen und so ließ sie sich wieder auf das Sofa neben dem Glastisch fallen.

      „Und Sie haben da wirklich an mich gedacht?“, fragte sie schließlich ungläubig und ließ sich noch ein Glas Wasser reichen, aus dem sie augenblicklich einen großen Schluck nahm.

      „Wie gesagt, deine Managerin war wirklich überzeugt von dir“, sprach er schließlich weiter und Lexi nickte langsam. Sie würde definitiv herausfinden müssen, wer diese ominöse Frau war, die sie nicht kannte, aber viel von ihr zu halten schien.

      Langsam schüttelte Lexi den Kopf.

      „Ich weiß gar nicht so Recht, was ich sagen soll“, sagte sie langsam und stellte das Glas zurück auf den Tisch, ehe sie sich langsam über die Lippen leckte.

      „Sag einfach ja. Dann wird meine Sekretärin den Vertrag noch heute zu deiner Managerin bringen und wir können übermorgen mit den Aufnahmen beginnen“, sagte er schließlich und lachte einen Moment, als sich Lexi langsam durch die Haare strich.

      „Das geht alles wirklich schnell“, gab sie zurück und er winkte nur ab.

      „So ist nun mal das Business“, erwiderte er nur und stand in diesem Moment von seinem Stuhl auf, als er im Flur jemanden gehört zu haben schien.

      In dem Augenblick kam der Fremde von dem Galaabend in den Raum und Lexi widerstand dem Drang, aufzustehen und ihn zu grüßen.

      Es war der Unbekannte, der ihre CD dem Produzenten gegeben hatte.

      Er war der Grund, warum sie hier war und diese Chance bekam.

      Also griff sie höflicherweise nach seiner Hand, um ihn zu begrüßen.

      Sie rang sich schließlich zu einem einfachen „Guten Morgen“ durch und versuchte nicht allzu interessiert zu wirken, wenn sie sich auch nicht daran hindern konnte, leicht schief zu grinsen.

      Es


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