Kann man Gott lernen?. G. L. Spring
in Gefahr, haben sie Punkte in Flensburg, haben sie Schulden die sie nicht begleichen können, wenn ja wieviel. Und wollen sie trotz der Anstellung bei mir, weiterhin Taxi fahren?», er atmet tief durch, ich glaube er fühlt sich nicht besonders. «Ich bin nicht verheiratet und habe auch keine Kinder, ansteckende Krankheiten habe ich, soweit ich weiß nicht. Ich habe den ersten DAN im Taekwondo und habe 5 Jahre Kickboxen gemacht, auch wettkampfmäßig, mit mäßigem Erfolg. Meinem Führerschein geht es gut, nicht wegen meinem hervorragenden Können, sondern weil ich einfach Glück hatte und mir nichts passiert ist, Schulden habe ich ca. 15.000, -DM und es fällt mir schwer sie zurückzuzahlen. Wenn mich Frau Biedenkopf nicht ab und zu verköstigen würde, wäre es richtig eng. Wenn ich es mir leisten kann werde ich das Taxi verkaufen. Vorausgesetzt ich finde einen Dummen, der es kauft.» «Das wäre es dann, sie wollen bestimmt wissen was sie hier verdienen werden. Ich erwarte, dass sie jederzeit verfügbar sind! Sie werden eine Verschwiegenheitsvereinbarung unterschreiben, auch für die Zeit nach ihrer Beschäftigung bei mir und jetzt kommen wir zum interessanten Teil. Sie bekommen monatlich 3000,-DM netto. Das behalten sie für sich, brutto muss ich erst ausrechnen lassen. Wenn nichts zu tun ist helfen sie im Haus wo sie können. Sind sie damit einverstanden?» «Das ist ein super Angebot, gibt es eine Probezeit?» «Sorry, das habe ich vergessen, die Probezeit beträgt ein halbes Jahr mit Option auf 4000,-DM netto.» «Wann kann ich anfangen?» «Wann wollen sie?» «Gleich.» «Da haben sie sich einen guten Zeitpunkt ausgesucht, wir gehen jetzt zu Frau Biedenkopf essen. Unsere Köchin ist nicht auf dem Damm. Kommen sie einfach mit dann stelle ich sie dem Personal vor.» Wir gehen in die Küche, dort sind alle versammelt, Johann, Edgar, Martha, Gisela und Drago, ist stelle sie einander vor. Und sage ihnen, dass Ralf jetzt ihr neuer Kollege ist. «Edgar, passen wir alle in den Bentley?» «Das geht schon.» «Na, dann los.», Johann sagt. «Wir haben noch eine halbe Stunde Zeit, ich habe das Essen auf 13:30 Uhr bestellt.» Bei Frau Biedenkopf sind wir zehn Minuten zu früh. Also pünktlich, es gibt Schweinebraten mit Spätzle und verschiedene Salate. Hervorragend, allerdings nicht für meine Figur. Ich darf das nicht zu oft machen, sonst kann ich mich rollen. Ich frage Johann. «Haben wir in der Villa einen Fitnessraum?» «Nicht nur einen Fitnessraum auch ein Swimmingpool, eine Sauna, ein Dampfbad und einen Whirlpool.», sagt Johann. «Ist das alles betriebsbereit?» «Die Anlage im Keller, wurde schon jahrelang nicht benutzt.» «Dann haben wir ja Arbeit für unseren Hausmeister.», Johann lacht. «Na da hat er was vor.» «Wir schauen uns das nachher an.», Ralf ist in ein Gespräch mit Gisela vertieft. Er baggert sie an das wird Edgar nicht gefallen. Drago sorgt bei dem Rest der Mannschaft für Unterhaltung, als Dessert gibt es Schokoladenpudding mit Vanillesoße, vielleicht kann Frau Biedenkopf hellsehen, für Schokoladenpudding bin ich immer zu haben. Bevor wir gehen, frage ich sie noch, ob das auf Rechnung klar geht. Sie druckst etwas herum, ich denke sie braucht die Kohle. Ich hole ein Bündel Scheine aus meiner Jeans und gebe ihr 1500,-DM und sage zu ihr.
«Richten sie mir ein Konto ein, ich glaube, wir schlagen hier noch öfters auf. Wenn das Geld ausgeht, melden sie sich, wo das her ist gibt es noch mehr.», sie macht jetzt einen gelösten Eindruck und sagt, einfach.
«Danke!», wir fahren zurück zur Villa, nachdem wir angekommen sind, sehe ich mich nach Ralf um. Er baggert immer noch an Gisela herum und sie genießt es. «Johann, wir brauchen ein Zimmer für Ralf. Ist auf der Personaletage noch etwas frei?» «Gegenüber von Martha ist eine kleine Wohnung, zwei Zimmer mit Küche und Bad, das muss man sich aber erst ansehen.» «Ok, dann machen wir das gleich, sofern wir Ralf und Gisela trennen können? Zuerst sehen wir uns die Fitnessräume, anschließend die zukünftige Wohnung von Ralf an.», Johann geht rüber zu Ralf und Gisela, er redet kurz mit ihnen. Das bringt sie in Verlegenheit, sie trennen sich, ich hatte recht. Wir gehen in den Keller, die Fitnessräume sind im ersten Untergeschoss. Ich wusste gar nicht, wie weit es hier nach unten geht. Johann sagt mir, dass eine Etage weiter unten Lagerräume sind. Worauf ich erwiderte, wir brauchen einen Fahrstuhl. Johann sagt, es gibt einen Lastenaufzug, vom Vorratsraum zur Küche. Die Fitnessräume, der Pool, der Whirlpool und die verschiedenen Saunen sind renovierungsbedürftig. Ich frage Ralf, ob er das hinbekommt, er behauptet, dass das kein Problem ist. Es wird einige Zeit dauern, die Maschinen müssen erneuert oder ergänzt werden, er kümmert sich darum, Johann steht interessiert hinter uns. Und fragt. «Wer benutzt die Räume dann?» «Ich denke, wir alle, wir sehen zu dass für jeden etwas dabei ist. Wir können auf morgens, vor dem Frühstück, gemeinsam Sport machen. Ralf kümmert sich darum.», Johann wackelt mit dem Kopf, täglicher Sport kann ihn, so wie es aussieht, nicht begeistern. Ich grinse und sage zu Ralf. «Bevor sie neue Maschinen anschaffen, reden wir darüber. Für die Renovierung holen sie Angebote ein, bevorzugt von Handwerksbetrieben im Ort, die sollen diskret und zuverlässig sein, ich will nicht dass die Pläne der Villa im Ort kursieren. Damit ist klar was sie hier zu tun haben. Ich dachte schon, ich finde keine Arbeit für sie.»
«Ok, dann gehen wir jetzt nach oben.», sage ich zu Johann. Wir gehen los, Ralf sieht sich in dem Räumen um. «Ralf, sie gehen mit, das ist erst der Anfang, sie können froh sein, wenn sie bis zur Rente fertig sind.», Johann lacht jetzt laut und geht mit flotten Schritten voraus, hoch zu den Personalräumen. Wir gehen in die Wohnung, hier ist alles alt und vergammelt, die Bude steht seit ewigen Zeiten leer. Ralf schaut sich um. «Gefällt es ihnen?», frage ich ihn.
«Wenn man etwas tut, neue Farbe, neue Möbel usw. Das Bad und die Küche auf Vordermann bringt wird es gut.»
«Da bin ich aber froh, das wird ihre Wohnung. Bis die fertig ist, bekommen sie ein Gästezimmer.», jetzt ist er sprachlos. «Wenn sie hier nicht einziehen wollen müssen sie das sagen.» «Doch, doch, gerne.», sagt er. «Johann zeigt ihnen ihr Zimmer und erklärt ihnen, was sie sonst noch wissen müssen. Dann sehen wir uns beim Abendessen.», ich gehe in mein Arbeitszimmer, dort sitzt Drago und probiert meinen Rum aus. «So, den habe ich versorgt, Ralf bringt den Fitnessbereich auf Vordermann und renoviert die zwei Zimmerwohnung auf der Personaletage, dabei sehen wir auch wie er sich anstellt.» Drago sieht nachdenklich vor sich hin und sagte. «Vielleicht ist er ein Glücksgriff!» «Dann kann ich dich jetzt weiter ausquetschen.»
«Dann quetsch mal!» «Also, es gibt da ein Symbol zur Wissensübernahme, wie funktioniert das?»
«Du dringst in die Gedanken der Person ein, deren Wissen du haben willst. Dann konzentrierst du dich auf das Wissen welches du willst. Du wirst es bemerken, wenn du es gefunden hast, dann konzentrierst du dich auf die Übertragung zu dir, von genau diesem Teil. Das musst du üben. Einfacher wird es wenn du Wissen aus einem Buch, einer Datei oder irgendeinem anderen Medium haben willst. Da reicht die Konzentration auf das Medium. Das geht schnell, einmal durchblättern und du hast alles drin. Du weißt dann, wo es steht und was da steht.»
«Das habe ich verstanden. Ist es auch möglich, dass ich Wissen übertrage?»
«Das geht auch, mit und ohne das Wissen der betroffenen Person.»
«Du meinst, wenn jemand schläft, kann ich denjenigen mit Wissen aufladen, das er noch nie hatte.» «Genau!» «Kann ich bei einer Person auch Wissen löschen.» «Ja, du kannst durch Konzentration auch ganz bestimmtes Wissen aus einem Gehirn löschen.» «Das ist ja interessant, das kann ich bei meinem Onkel in Erwägung ziehen?» «Du meinst Gerhard, ich würde erst einmal herausfinden, was er vorhat. Gedanken und Wissen löschen, kannst du immer noch.» «Das lasse ich mir durch den Kopf gehen. Das war es dann für heute. Dann können wir zocken, wenn du Lust hast. Doch eine Frage habe ich noch, hat diese Großstadt ein Vergnügungsviertel.» «Du meinst einen Puff?» «Ich habe eigentlich an die dort liegenden Kneipen gedacht, ich muss ausprobieren wie weit ich jemand beeinflussen kann etwas zu tun, was er garantiert nicht will.» Drago nennt mir ein paar Namen, «Goldenes Horn», «Grünes Krokodil», «Grüner Affe» und so weiter. Drago sagt. «Wenn du einmal dort bist, sind alle Kneipen in der Nähe!» «Dann gehe ich heute Abend einmal dahin.» «Aber sei vorsichtig, mit den Typen ist nicht zu spaßen! Jetzt können wir Backgammon spielen.»
In meinen «Salon» steht das Backgammon auf dem Tisch. Ich werde besser ab und zu gewinne ich, einige Male vernichtend. So gefällt mir das Spiel, den Abschluss machten wir in der Küche mit dem Abendessen, Ralf hat sich hier schon gut eingelebt. «Ralf, sind sie mit ihrem Zimmer zufrieden?» «Ja, ich ziehe morgen hier.» «Das ist in Ordnung, ihr Taxi rollt noch?» «Klar!» «Dann holen sie mich heute 20:30 Uhr hier ab.»