Anna Q und das Geheimnis des Haselbusches. Norbert Wibben
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Anna Q
und das Geheimnis des Haselbusches
Fantasy-Roman
Norbert Wibben
Anna Q
und das Geheimnis des Haselbusches
Anna Q, Band 2
Für Monika,
ich liebe dich!
In Erinnerung an viele schöne Vorleseabende mit meinen Kindern verpacke ich auch diese Geschichte in den bekannten Dreizeiler:
Ein Huhn und ein Hahn – …
Plötzliche Erkenntnisse
Ein Huhn und ein Hahn – die Geschichte fängt an
Der Unterricht zieht sich heute wie ein Kaugummi. In der ersten Stunde steht Chemie auf dem Plan, was nicht zu Annas Favoriten zählt. In Muttersprache werden in der zweiten und dritten Stunde Aufsätze zu einem selbstgewählten Thema geschrieben. Das soll die Fantasie der Schüler anregen, doch Anna ist zuerst nicht ganz bei der Sache. Immer wieder driften ihre Gedanken zu den atemberaubenden Abenteuern, die sie in den letzten Tagen im Andersland erlebt hatte. Davon kann sie nicht schreiben, ohne ungläubiges Kopfschütteln zu ernten. Deshalb fällt es ihr äußerst schwer, die geforderten zwei Seiten zu füllen. Zuerst will ihr kein geeignetes Thema einfallen, und sie zerknüllt mehrere Blätter mit misslungenen Anfängen. Ausflüge in die hügelige Landschaft im Westen des Landes, oder auch in die zerklüfteten Berge des Nordens, erscheinen nur zuerst lohnend. Doch es werden langweilige Reisebeschreibungen.
Nach dem dritten misslungenen Anlauf breitet sich plötzlich ein Lächeln auf Annas Gesicht aus. Sie beginnt eifrig zu schreiben und schildert in einer kleinen Geschichte, wie sich ein Kolkrabe und eine Schleiereule einen Schlafplatz teilen. Die Eule nutzt ihn am Tag und der Rabe nachts. Erst nach mehreren Wochen bemerken die Vögel den jeweils anderen Gast, der den Unterstand auf einer Schafweide für diesen Zweck auserkoren hat. Anna greift geschickt auf erlebte Ereignisse in der Anderswelt zurück, doch sie hütet sich, den Vögeln Namen zu geben oder sich mit in die Handlung einzubeziehen. Mit Erstaunen stellt