Fröhlich durch den Weltuntergang. Julianne Becker

Fröhlich durch den Weltuntergang - Julianne Becker


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besser. Menschen, die noch mit der Erde verbunden leben, gehen weltweit unisono davon aus, dass die Metall führenden Schichten, die Kristall-Lagerstätten und die Wasseradern wichtige Energiemeridiane der Erde sind, in die man nicht eingreifen sollte. Man nennt sie Drachenwege oder Leylines. Es sind Energiebahnen in der Erdkruste, die für das Gleichgewicht sorgen, auf das wir angewiesen sind. Sie halten die Erde ruhig und stabil. Die Naturvölker beschwören uns (ihre unvernünftigen jüngeren Verwandten) seit Jahrhunderten, diese Harmonie wiederherzustellen oder zumindest nicht noch weiter zu stören, um unser aller Überleben willen.

      Wir im Westen setzen für unsere Gesundheit auf die Chemie und die Physik, auf alles, womit man Geld verdienen kann: Physiotherapie, Medikamente, Fitnessstudios. Unsere Zivilisation hat einen Tunnelblick entwickelt. Lange Zeit wurde das östliche Wissen über die Energiemeridiane belächelt oder der Erfolg der Akupunktur für einen Placebo-Effekt gehalten, weil man die Meridiane nicht wissenschaftlich nachweisen konnte. Doch immer mehr Menschen im Westen haben dann praktisch erfahren, dass da etwas dran sein muss und dass die östliche Tradition sehr wohl heilen kann. Auch im menschlichen Körper verläuft die Energie also in unsichtbaren Bahnen, den Meridianen. Werden die Meridiane gestört, wird der Mensch krank. Fehlt ihm seine Energie auf Dauer, so wird er frühzeitig sterben. Bei unserem Körper verstehen wir das mittlerweile. Doch unsere Erde halten wir für ein totes Stück Materie, auf dem wir nur zufällig existieren.

      Ein falsches Bild von der Erde verleitet zu falschem Handeln

      Wir haben offenbar ein völlig falsches Bild von der Erde. Und genau diese Vorstellung verleitet uns zu falschem Handeln. Wenn unsere Astronomen heute im Universum nach Leben auf erdähnlichen Planeten suchen und uns erzählen, welche Bedingungen dafür erfüllt sein müssen, erkennen wir erst, wie ideal der genau jetzige Zustand unseres Planeten und die Konstellation im Sonnensystem und auch das jetzige Biotop für menschliches Leben ist, wie wir es kennen. Es ist überhaupt nicht selbstverständlich, dass sich Leben entwickelt, ganz im Gegenteil, das Leben ist sehr fragil! Was wäre, wenn die Lebendigkeit, die wir heute nur der Flora und Fauna in unserer Natur zuschreiben, eigentlich ein Grundmerkmal der Erde selbst wäre? Ist nicht der Wasserkreislauf unserem Blutkreislauf vergleichbar? Was wäre, wenn unser gesamter Planet selbst auch nur ein Riesenorganismus ist, und eben nicht ein toter, wässriger Steinball, der in der Weite des Alls seine Runden dreht, zu der wir ihn gerade in unserer Vorstellung machen?

      Spinnen wir die Idee weiter, könnte die globale Vernetzung der Menschen über das Internet sogar gerade eine Struktur entstehen lassen, vergleichbar der Synapsenbildung unserer Nervenzellen? Reift die Menschheit gerade zu dem bewussten Gehirn dieses lebendigen Planeten heran? Wird also die Erde selbst voll bewusst erwachen, so wie wir uns das Erwachen des ersten Menschen vorstellen? Würden wir davon überhaupt erfahren? In wissenschaftlichen Versuchen jedenfalls nicht! Oder weißt du etwa, wie bewusst eine einzelne deiner Zellen oder ein Organ ist? Ein lebendes System wird sich immer wieder in ein neues Gleichgewicht bringen, das ist ein Merkmal von Lebendigkeit. Bewusstsein ist das andere. Zähle bitte zwei und zwei zusammen: Entweder wir selbst stellen eine neue Harmonie mit unserem Mutterplaneten her oder er macht das auf seine Weise, denn jedes Lebewesen will leben. Wäre die Erde ein Hund, sie würde sich schütteln, bis die Flöhe aus dem Pelz fliegen!

      Die Meridiane des menschlichen Körpers konnten so wenig nachgewiesen werden wie die Leylines der Erde, und doch funktioniert die Akupunktur. So gesehen, behandeln wir die Erde schon sehr lange und immer stärker mit negativer Akupunktur, um sie maximal zu stören und auszubeuten! Wenn die Energiekreisläufe in unserem Körper gestört werden, entwickeln wir Krankheiten, was passiert dann mit der Erde? Sind Naturkatastrophen vielleicht wirklich, so wie die Naturvölker schon immer behauptet haben, die Krankheitssymptome der Erde selbst? Und könnten die Naturkatastrophen zunehmen, wenn wir immer weiter in ihre sich selbst regulierenden Kreisläufe eingreifen?

      Unsere christliche Kultur ist auf älteren, 'heidnischen' Kulturen gewachsen, die noch mehr mit der Natur verbunden waren. Die Kirchenoberen und ihre Maurer ('Freimaurer' genannt) haben natürlich von den Energiebahnen der Erde gewusst, nur ihre Schäfchen sollten das nicht wissen. Die sollten doch all diesen heidnischen Unfug bitte unterlassen und stattdessen den einen Gott und seine mächtige Stellvertretung auf der Erde verehren. Kultplätze und Kraftplätze entstanden immer dort, wo die Drachenlinien der Erde sich begegneten oder kreuzten. Und siehe da: Auch Kirchen und Kathedralen wurden in den ersten Jahrhunderten immer auf solche Kreuzungspunkte gebaut, um die erfahrbare Kraft Gottes zu verstärken. Davon ist man erst in der Moderne abgekommen. Heute entscheidet der Bebauungsplan darüber, wo eine neue Kirche gebaut wird. Wenn man so will, haben die monotheistischen Religionen möglichst viele entscheidende Akupunkturpunkte (heidnische Kultplätze) der Erde besetzt, um ihre Herrschaft energetisch zu verankern und die vorherigen Kulturen gleichzeitig wie mit einem Radierer auszulöschen.

      Es spielt übrigens keine Rolle, ob du an die Klimaerwärmung glaubst oder nicht. Ob du sie für eine normale Schwankung des planetaren Klimas hältst oder von Menschen verursacht. Die Erde hat Fieber! So könnte man das nämlich auch sehen. Sie muss wieder in ein Gleichgewicht kommen, so oder so. Und diese Läuse im Pelz (unsere Zivilisation) setzen ihr stark zu! Statt sich zu einem vernetzten Gehirn zu entwickeln, das auch bewusst das harmonische Gleichgewicht des gesamten Planeten immer wieder herstellt, läuft alles aus dem Ruder.

      Wir müssen uns ändern

      Wahrscheinlich haben alle lebendigen Organismen in ihrer Evolution um dieses Gleichgewicht gerungen. Wer weiß, wie viele Arten evolutionär auf der Strecke blieben, weil sich ihre Gehirnzellen nicht harmonisch mit ihrem Körper vertrugen. Auch durch Aussterben wird ein neues Gleichgewicht hergestellt. Oder eben durch eine Mutation zu einem besser an die Situation angepassten Organismus. Erst durch diesen Evolutionsdruck entwickelten sich neue Arten und neue, natürliche Gleichgewichte und Kreisläufe, sagen unsere Wissenschaftler. Ich bin davon überzeugt, dass wir nur überleben werden, wenn uns ein evolutionärer Sprung gelingt wie von der Steinzeit in die Moderne. Dazu muss man wissen, dass sich das menschliche Erbgut sehr schnell verändert - allen früheren Behauptungen in den Schulbüchern zum Trotz. Entweder überlassen wir diese Veränderung der gewinnorientierten Monsanto-Denkweise und werden in ein paar Generationen zu patentierten, unfruchtbaren Hybriden oder wir nehmen unsere Veränderung selbst in die Hand.

      Diese Veränderung bewusst selbst in die Hand nehmen, das ist mein Ansatz, und wir kommen hier im Buch noch darauf zu sprechen. Ich halte eine selbst induzierte Mutation vom Homo Sapiens Sapiens (dem heutigen Menschen) zum Homo Creativus Pax nicht nur für möglich, sie ist bereits in vollem Gange. Selbst induziert heißt in diesem Zusammenhang, es steht jedem Menschen frei, ob er sich für diese Mutation entscheidet oder nicht. Es ist ein Angebot an jeden Menschen, jetzt sein Bewusstsein auf den imaginären Zahlenraum und höher umzustellen. Wie das geht, erkläre ich dir später.

      Der Homo Creativus Pax, so wie ich ihn nenne, ist ein Mensch, der unter allen Umständen Frieden hält (Pax) und seine schöpferische Kraft bewusst im Einklang mit allem Lebendigen nutzt, um Energien auszubalancieren und auf diese Weise Wahrscheinlichkeiten zu verändern, die die Welt wieder ins Gleichgewicht bringen (Creativus). Und das kann jeder vom Sofa aus, auch du. Das kann auch jeder lernen, genau wie die Akupunktur. Der Homo Creativus Pax setzt sein ganzes schöpferische Potential frei und hält dadurch Frieden - und strebt bei all seinem Handeln ein Gleichgewicht in Synergie an. Auch wenn du das nicht für möglich hältst, ändert das nichts an der Tatsache, dass es ihn schon überall auf der Welt in Scharen gibt! Nein, in den Mainstream Medien wirst du nichts darüber erfahren, ich werde dich aufklären. Die Neandertaler haben sicher auch lange nichts vom Homo Sapiens Sapiens gehört, einer doppelt auf Verstand getrimmten humanoiden Form, die in ihren Lebensraum einzusickern begann und ihn beanspruchte. Und doch wurden sie schließlich ganz von ihm verdrängt.

      Die Klimakatastrophe und andere Naturkatastrophen

      Die Klimaerwärmung lässt nicht einfach nur das Wasser an der Küste steigen und das verfügbare Land wird weniger. Sie bringt noch eine andere nette Überraschung mit sich: Im Permafrostboden Sibiriens und im Polarmeerboden sind riesige


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