Perfect Murder. erich kaiser
schmiedeeiserne Gartentre steht offen, das Haus auf dem Hgel ist hell erleuchtet.
Hier unten ist es dunkel und ich stolpere sofort ber einen Gartenschlauch, oder etwas 臧nlichem.
Ich werde aber sanft aufgefangen. Das exotische Parfum erkenne ich sofort, es geht Elizabeth Grave.
Sie ist die Rechtsmedizinerin im Bezirk, eine herbe, Schwarzhaarige und ich denke sie hegt einen gewisse Sympathie fr mich.
Da ich noch immer leicht schwanke, legt sie freundschaftlich ihre Hand auf meine Schulter. Na gut, sicher ist sicher.
Sie steckt mir noch eine ihrer eigenen Menthol Pastillen in den Mund und erkl舐t mir:
サEine tote Frau im Swimmingpool.ォ
サEin Swimmingpool in Neuseeland? Seltsam, wir haben zwanzig Grad.ォ
サEin beheizbarer Pool. Aber du hast recht, es ist schon seltsam. Sie ist vermutlich vom drei Meter Turm gesprungen.ォ
サNa und?ォ
サEs ist kein Wasser im Pool!ォ
Auf dem Hgel blicken die zwei Streifenpolizisten angestrengt in den Pool.
Die Tote ist nackt und liegt seltsamerweise auf dem Rcken. Die gro゚e Stirnwunde hat ihr Gesicht ziemlich entstellt.
Ich blicke auf die zwei Blm舅ner.
サHey, was ist? Noch nie eine Frau gesehen? Oder einen Polizisten im サOld Oak? Euch zwei merke ich mir!ォ
Eliza zieht mich an meiner Jacke zu ihr.
サDie Zwei sind arme Streifenhnchen, lass sie in Ruhe.ォ
Ich nicke den beiden kurz zu, dass sie berflssig sind.
Eliza mustert mich unauff舁lig.
サAber was mir auff舁lt ist, dass sie vermutlich keinen Genickbruch hat, das ist mlich, aber unwahrscheinlich.
Wir sollten den Ehemann befragen. Wo ist er denn?ォ
Carl sitzt mit bereinander geschlagenen Beinen, auf einer Bade Liege und grinst mich an.
サSie mhten mich sicher befragen, wo ich mich aufgehalten habe? Erz臧le ich ihnen gerne, wenn sie sich nicht mehr erinnern knen.ォ
Eliza blickt mich fragend an, ich verschr舅ke die H舅de vor meiner Brust.
サIch habe ihn, im Pub getroffen und wir haben ein Bier getrunken. Er hat das beste Alibi der Welt.ォ
Carl grinst mich weiter an.
サEben, au゚erdem war es nicht nur ein Bier!ォ
Ich zucke leicht mit den Schultern.
サWas mir allerdings auff舁lt, ich dachte, sie lieben ihre Frau. Ihre Frau ist grausam ums Leben gekommen und sie scheinen eigentlich recht gut aufgelegt zu sein.ォ
サJa, Entschuldigung, das ist der Alkohol. Es tut mir leid.
Ich bin noch immer etwas geschockt. Leider kann ich ihnen bei diesem entzetzlichen Unfall nicht weiter helfen.ォ
Ich denke mir, im Alkohol liegt die Wahrheit. Aber er hat sich jetzt wieder voll im Griff.
Im Alkohol liegt auch die Aggression und so baue ich mich zwanzig Zentimeter vor ihm auf.
サDer Tod ihrer Frau scheint sie nicht sehr zu
berhren! Hatte ihre Frau eine Lebensversicherung abgeschlossen?ォ
サJa, sicher. Ich auch, auf Gegenseitigkeit. ワber die Summe von vierhundert tausend Dollar.
Und wenn sie die Freundlichkeit h舩ten, etwas zurck zu treten, sie riechen etwas penetrant nach Alkohol. Drfen sie, in dieser Verfassung, eigentlich im Dienst sein?ォ
Ich kratze mich am Bart, das mache ich meistens, bevor ich zuschlage.
Eliza zieht mich nach hinten.
サWir werden das Ergebnis der Obduktion abwarten. Vielen Dank vorerst!ォ
Eliza hakt mich wieder unter und zieht mich Richtung Gartentor.
サBitte, sei still, du kntest dir eine ordentliche Beschwerde einhandeln. Du bist heute sicher nicht in der Position, um Druck auszuben.Warten wir das Obduktionsergebnis ab.ォ
Ich werfe das Gartentor zu, dass die Plastik Abdeckung von Carls Namensschild auf den Boden f舁lt.
サEntschuldigung, ist mir aus der Hand gerutscht.ォ
Schweigend gehen wir zurck zu unseren Autos, bevor ich die Autotre aufsperre, blicke ich die Gerichtsmedizinerin kurz an.
サDieser Typ h舁t sich fr besonders intelligent und uns fr Idioten. Mein m舅nliches Bauchgefhl sagt mir, bei diesem seltsamen Unfall, stimmt etwas nicht. Alleine sein berhebliches Grinsen, ist nicht auszuhalten!ォ
サKnte es sein, dass du etwas voreingenommen bist? Vor einigen Stunden hast du noch ein Pint mit ihn getrunken.ォ
サAlles, im Leben 舅dert sich. Ich gebe aber zu, die Arroganz dieses Typs geht mir einigerma゚en auf die Nerven. Ich sage es nochmals, hier stimmt einiges nicht. Aber gut warten wir auf die Obduktion.ォ
Ich hebe nochmals kurz die Hand zum Gru゚, setze mich auf meinen schwarzen Lederimitation Sitz und knalle die Autotre zu.
Am liebsten wrde ich in meinen Pub fahren und einige Biere trinken. Aber das ist aussichtslos, bei uns werden zeitig die Gehsteige hoch geklappt. In Amerika gibt es eine Stadt die nie schl臟t. Bei uns schl臟t das ganze Land.
2. Februar
Heute ist ein wunderbarer sonniger Tag aber ich tippe mrrisch und unausgeschlafen meinen Bericht in meine alte Remington Schreibmaschine. Ich muss mich zwingen, unvoreingenommen meinen Bericht zu formulieren, dieser Cramer knte, eventuell Einfluss auf einen meiner Vorgesetzten haben.
Eliza hat Recht.
Mit einer Beschwerde ber eine Alkoholisierung im Dienst hat er allerdings schlechte Karten. Sogar der Commissioner hat eine Flasche Single Malt in der Schreibtisch Lade.
Ungeduldig warte ich auf das Obduktionsergebnis und lese meinen fertig getippten Bericht zum vierten mal.
Ich bin ein ungeduldiger Mensch, ich rufe Lisa an.
サHey, ich wollte nur......ォ
サDen blen Spruch, man muss das Ergebnis der noch nicht fertigen Obduktion abwarten, kennst du nehme ich an. Aber ich erz臧le dir etwas Neues, n舂lich das man den Todeszeitpunkt genau bestimmen kann, ist ein M舐chen aus Krimiserien. Au゚erdem war sie alkoholisiert. Eins, Koma, zwei Promille. Ciao, bello.ォ
Ich knalle den Her auf die Gabel.
サEntschuldigung!ォ
Mein etwas beleibter, aber total gutmtiger Kollege DC Barry Seams, wundert sich, warum ich mich bei einem piepsenden Telefon Her entschuldige.
Ich mich eigentlich auch.
Barry meint, wir sollten uns einen Kaffee genehmigen, ich nehme an, er hat vergessen, dass ich ein Tee Trinker bin.
Eigentlich Bier Trinker, aber Tee ist auch in Ordnung.
Allerdings nicht von unserem Automaten. Der viele Zucker, l舖st den Tee, nur mehr erahnen.
Barry kehrt mit seinem Papp Becher Kaffee, zu seinem Tisch zurck und deutet auf DI Lenhard,
サEr will dich sprechen.ォ
DI Lenhart, ist mindestens zwanzig Jahre 舁ter als ich, trinkt nicht, raucht nicht und war in seiner Jugend ein guter Sportler.
Bei jeder Gelegenheit erz臧lt er, dass er glcklich verheiratet ist und im gleichen Satz, erz臧lt er von seinen サHeldentatenォ, in seiner Jugend.
Ich