Magisches Kompendium - Selbstanalyse und Selbsterkenntnis. Frater LYSIR

Magisches Kompendium - Selbstanalyse und Selbsterkenntnis - Frater LYSIR


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man für beide Seiten verwenden kann, bzw. die Charakterfragmente, die je nach Gemütslage oder auch Außenbeeinflussung, eine der beiden Seiten vorziehen können. So kann Wut oder Raserei in einem echten Kampf mehr als hilfreich sein, gerade dann, wenn man zahlenmäßig unterlegen ist!

      Doch auch Beharrungsvermögen bzw. Dickköpfigkeit, kann sich in manchen Situationen als sehr hilfreich erweisen! Nach dem man also eine breite Liste bzw. Aufzählung von verschiedenen Eigenschaften ausgeführt hat, kann man nun wieder die gewählten Wörter und die dahinter stehenden Gedanken analysieren. Man kann sich hier selbst „fragen“, warum man welche Eigenschaft zur „weißen“ oder zur „schwarzen“ Seite zugeordnet hat.

      „Mach mal Pause!“ – Idee 15

      Die Selbstanalyse muss einen gewissen Zeitraum ruhen! Man muss einen Abstand gewinnen können, was bedeutet, dass man PAUSE machen muss! Ob dies jetzt ein paar Tage oder sogar ein paar Wochen sind, muss jeder selbst entscheiden. Jeder Mensch tickt da anders! Doch die Praxis hat gezeigt, dass es immer wieder Charaktere gibt, die einen „erhöhten Tatendurst“ spüren und die Pausen- oder Wartezeit eher als Qual empfinden. Nun, wenn man bei sich ähnliche Tendenzen erkennt, kann man sich eine Art „Ersatzdroge/Ersatzbefriedigung“ organisieren. Man kann sich hier verstärkt mit der Astrologie oder auch mit der Numerologie befassen, um zu erfahren WIE und WARUM die Ergebnisse entstanden sind, die in einer Schublade liegen und die Bezeichnung „Ordner A“ bzw. „Selbstanalyse XY“ tragen.

       Zusammenfassen von Analysen und die Zielausrichtung – Idee 16

      Wenn man wirklich für sich zwei Selbstanalysen verfasst hat – also einmal einen Ordner A und einen Ordner B besitzt, bzw. eine Selbstanalyse XY und eine Selbstanalyse AB, soll man nun aus diesen Dokumenten eine erneute Zusammenfassung bzw. eine fokussierte Selbstanalyse erstellen. Hierzu muss man natürlich die verschiedenen Ordner bzw. Selbstanalysen erneut durcharbeiten und alle „unsinnigen“ oder mittlerweile überholten/revidierten Dinge streichen. Wenn man dann wirklich eine Quintessenz seiner Selbstanalyse erschaffen hat, kann man über diese Arbeit meditieren. Man sollte noch einmal ganz bewusst die einzelnen Punkte aufrufen und reflektieren, wie sinnig bzw. wie passend sie sind. Man darf zu diesem Zeitpunkt nicht vergessen, dass man sich bereits sehr lang mit seiner Selbstanalyse beschäftigt und sich daher schon deutlich besser „kennengelernt“ hat! Wenn man dann über seine Arbeit meditiert, kann man beginnen, eigene Ziele auszuformulieren, denn man wird sicherlich eine Selbstanalyse nicht machen, um Zeit totzuschlagen, bzw. man wird sie nicht aus Langeweile erschaffen haben!

      Um dann weiter zu arbeiten, kann man beginnen, konkrete Ziele zu formuliere, Ziele, welche man mit Hilfe bzw. über die Selbstanalyse (und den jeweiligen Resultaten) erreichen kann. Ein schnöder Lottogewinn sollte da nicht auftauchen, wohl aber „beruflicher Erfolg“, „ehrliche Freundschaften“, „innige und ehrliche Beziehungen“ etc., da man mit seiner Selbstanalyse bzw. mit der Erkenntnis wie sie ist, Ziele erreichen kann, die einem vorher utopisch erschienen oder die man nie wirklich erreichen konnte. Man kann entweder seine Ziele nur stichpunktartig aufschreiben, doch man kann sie auch sehr ausführlich formulieren, sodass man sich schon eine Art „Strategie“ aufbaut. Natürlich bietet sich auch hier wieder die „Ich-bin-Variante“ an. Man kann all seine Ziele so formulieren, dass man sie mit „ICH BIN...“ beginnt und dann den jeweiligen Wunsch einflechtet. Möglich sind hier Sätze wie „Ich bin erfolgreich in meinem Beruf!“, „Ich bin glücklich in meiner Beziehung“, „Ich bin gesund“ etc. Das „ICH BIN…“ kann man aber auch durch ein „ICH WILL…“ ersetzen, sodass man hier schon Willenssätze formuliert, die man später, mit Hilfe der Sigillenmagie, umsetzt. Egal, ob es nun ein Mantra oder ein Bild wird.

       Gedankengänge und Veränderungen – Idee 17

      Um seinem Bewusstsein zu „beweisen“, dass eine Selbstanalyse sinnig war, bzw. sinnig ist und bleibt, kann man Dinge und Tatsachen niederschreiben, die sich seit der Selbstanalyse bzw. seit der magisch-spirituellen Arbeit verändert haben. Man wird überrascht sein, wie stark man sein Leben transformieren konnte und welche Türen man durchschritten hat. Gerade durch diese Bewusstmachung wird man neue Energien in sich erwecken, um weiter zu machen, denn letztlich ist eine Selbstanalyse niemals vollständig. Man wird sich immer wieder transformieren, man wird immer wieder neue Seiten an sich entdecken und man wird auch immer wieder mit alten Macken zu hadern haben. Dies ist menschlich und gehört letztlich zum Inkarnationsspiel dazu! Wichtig ist, dass man diese Veränderungen schriftlich fixiert, sodass man die Erforschungen des eigenen Selbst festhält und diese somit zusätzlich im Leben etablieren bzw. ins Tagesbewusstsein lädt.

       Energiearbeit – Idee 18

      Erschaffe dir auf der astralen Ebene einen inneren Tempel bzw. eine Abteilung in deinem Sternentempel, der all deine Facetten spiegeln kann. Nutze hier ruhig die Klassifizierungen in WEISS, SCHWARZ und GRAU. Wichtig wird hier eine „wahre Ehrlichkeit“ sein, welche keine der Seiten „verurteilt“. Wenn man sich diese Bereiche / Facetten ansehen kann, wenn man in sie eintauchen kann, soll und muss man sie „bereisen“. Hierdurch kann man an diesen energetischen Facetten arbeiten und einige Ecken und Kanten „anspitzen“ oder ggf. weiter „abflachen“. Wenn man so will, kreiert man sich energetisch neu! Man kann all das abschneiden, was einen hindert und stört bzw. was man für sich als „Disharmonie“ betrachtet. Gleichzeitig kann man aber das, was einen beflügelt und kräftigt bzw. was man für sich als „Harmonie“ beachtet, erhöhen / erleuchten. Erneut ist hierbei wichtig, dass die einzelnen Facetten wertneutral betrachtet werden, auch wenn man sie in Bereiche der Harmonie und der Disharmonie teilt! Selbst eine offensichtliche oder oberflächlich scheinende Negativeigenschaft wie „Jähzorn“, kann als harmonisch und hilfreich gesehen werden, wenn man diese Eigenschaft GEZIELT einsetzen kann. In einem echten Kampf kann Jähzorn Kraft schenken. In einer Diskussion kann Jähzorn unsinnig sein.

      Wenn man also begonnen hat, seine Ecken und Kanten an- und abzuschleifen, kann man im Anschluss beginnen, eine freundlich gesinnte Energie, oder ein Wesen oder auch Menschen, in den inneren Tempel bzw. Sternentempel einzuladen. Man kann anfangen, dass dieser energetische Ort mit einem alltäglichen Erscheinungs- und Tätigungsbild vergleichen wird, bzw. mit einem Filter versehen wird, sodass man auch alltägliche Situationen energetisch betrachten und analysieren kann. Ziel ist es, dass in diesem Bereich des inneren Tempels (bzw. des Sternentempels) die alltäglichen Handlungen reflektiert werden, sodass man hier magische Spiegelungen erschaffen kann. Wenn man dann diese Spiegelungen mit seinem Energiesystem verbindet und so etwas wie „energetische Kurzwahltasten“ etabliert – dies können einfache Symbole oder auch zu merkende individuelle Sigillen sein – kann man, mit Hilfe dieser Wahrnehmung, auch im Alltag sehr bewusst leben! Man kann in dieser Endphase der Arbeit eine Art AN-AUS-METAPHER erschaffen, sodass man seine Charaktereigenschaften nach Belieben aktivieren kann bzw. diese minimieren kann. Wenn man z. B. sich wieder auf die Eigenschaft „Jähzorn“ beziehen will, kann man sich eine Skulptur erschaffen, die den Jähzorn symbolisiert, und diese beleuchten bzw. sie im dunklen lassen.

      Immer wenn dann die Eigenschaft aktiviert werden muss, beleuchtet man die Skulptur, bzw. wenn man merkt, dass man in Richtung „Jähzorn“ tendiert, kann man die Beleuchtung gezielt „ausschalten“. Dies muss natürlich auch mit einer entsprechenden Energie „unterstützt“ werden, denn eine einfache Imagination wird zu Beginn nicht ausreichend sein!

       Abschluss und Neubeginn – Idee 19

      Qui non est hodie, cras minus aptus erit. (Wer heute nicht geeignet ist, wird es morgen noch weniger sein)! Alles, was man erstellt hat, alle Schriftstücke, die man erschaffen hat und die man selbst für die Selbstanalyse als wichtig erachtet, kann man nun zusammen und mit der Überschrift „Selbstanalyse“ versehen. Gleichzeitig sollte man aber schon einen – weit entfernten – Zeitpunkt bestimmen, wann man mit der nächsten Selbstanalyse beginnt, denn … man wird niemals fertig sein, da man sich permanent evolutioniert und transformiert!

      Doch wie schon erwähnt, man kann die ganzen Schritte bzw. Ideen der Selbstanalyse ausführen, doch man kann sich auch erst einmal nur einzelne


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