Das Grab der Lüge. Ben Worthmann

Das Grab der Lüge - Ben Worthmann


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      Ben Worthmann

      Das Grab der Lüge

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Das Grab der Lüge

       1.

       2.

       3.

       4.

       5.

       6.

       7.

       8.

       9.

       10.

       11.

       12.

       13.

       14.

       15.

       16.

       17.

       18.

       19.

       20.

       21.

       22.

       23.

       24.

       25.

       26.

       27.

       28.

       Impressum neobooks

      Das Grab der Lüge

      Von Ben Worthmann

      Copyright @2015: Ben Worthmann

      Cover: Dunja Meyers

      Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist ausdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung des Autors gestattet.

       Über dieses Buch:

      Philipp, Anfang vierzig, war ein zufriedener Mann – bis sein gewohntes Leben von einem Tag auf den anderen in Trümmer fiel. Aber ebenso plötzlich bescherte ihm das Schicksal eine neue Chance. Zunächst glaubte er sie nutzen zu können, zumal er auch noch einer schönen jungen Frau begegnete. Doch dann beging er den Fehler seines Lebens, indem er einen Todesfall auf sehr spezielle Weise zu regeln versuchte, anstatt ihn der Polizei zu melden. Und von da an lief alles nur noch schief.

       Über den Autor:

      Ben Worthmann hat bisher die Psychothriller „Die Frau am Tor“, „Nocturno“, "Tödlicher Besuch", "Auf gute Nachbarschaft" und „In einer Nacht am Straßenrand“ sowie die Familienromane „Etwas ist immer“, „Meine Frau, der Osten und ich“ und „Leben für Fortgeschrittene“ geschrieben. Er ist als Schriftsteller und Journalist tätig.

      1.

      Es war ein schöner, nicht zu heißer Sommer, mit sonnigen Tagen und kühlen Nächten, in denen es manchmal regnete. Die Natur stand in voller Pracht. Zum ersten Mal seit längerer Zeit hatte Philipp das Gefühl, allmählich wieder zur Ruhe zu kommen und zu sich selbst zu finden. Tag für Tag war er draußen. Er beschäftigte sich vor allem damit, den teilweise verwilderten großen Garten herzurichten. Und er unternahm lange Spaziergänge. Das gesamte Grundstück einschließlich mehrerer Hektar Wald, die dazugehörten, war noch um einiges größer, als er ursprünglich gedacht hatte. Und jenseits der Markierungen konnte er stundenlang über einsame Wege zwischen Koniferen, Buchen und Eichen wandern, ohne einem Menschen zu begegnen.

      Das war genau nach seinem Geschmack. Er merkte, dass ihm die viele Bewegung an der frischen Luft guttat. Außerdem hatte er sich angewöhnt, täglich eine halbe Stunde lang Gymnastik zu machen – Sit-ups, Liegestütze und Klimmzüge an einem querstehenden Ast einer Fichte neben dem Haus. Die Sonne bräunte ihn, er nahm ein paar Kilo ab, fühlte sich straffer und voller Spannkraft wie lange zuvor nicht in seinem früheren Großstadtleben. Abends ging er zeitig zu Bett und war am Morgen schon gegen sechs Uhr wieder auf den Beinen.

      Nur selten fuhr er seinen PC hoch. Sein Handy hatte er nie dabei, sondern ließ es abgeschaltet in der Schublade des Schreibtischs liegen. Irgendwann einmal würde er vielleicht häufiger hier sitzen, um etwas zu schreiben, Essays für Literaturmagazine oder auch endlich das Buch, das er schon immer hatte schreiben wollen, aber noch nicht jetzt. Anfangs hatte er ein paar Mails und SMS erhalten, von alten Kollegen und einigen seiner Bekannten, die er in der großen Stadt zurückgelassen hatte. Keine davon hatte er beantwortet. Nur seinem früheren Chefredakteur Roland Weidenfeld, der ihn mehrfach zu erreichen versucht und dringlich gebeten hatte, sich wegen gewisser bürokratischer Formalitäten im Zusammenhang mit Ausscheiden und Abfindung zu melden, schrieb er zurück: „Hallo Roland, den Philipp Kamphausen, den du kanntest, gibt es nicht mehr. Mein Anwalt und Finanzberater Horst Meinecke wird sich in dieser Angelegenheit mit dir in Verbindung setzen.“

      Dann ging er hinaus und machte sich mit Handsäge und Beil über einen Baumstamm her, um Brennholzvorräte für den Kamin anzulegen. Während er arbeitete, bis ihm die Muskeln schmerzten, überlegte er, dass er jederzeit in seinen Wald gehen konnte, um einen passenden Baum zu schlagen, falls er Nachschub brauchte. Wenn das nicht wahre Unabhängigkeit war.

      Später rief er Horst Meinecke an und sie machten aus, dass dieser ihn am übernächsten Abend besuchen würde. Überhaupt sei es allmählich an der Zeit, sich endlich einmal in Ruhe zusammenzusetzen,


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