Broken Bones. Andrea Appelfelder
zwei Desert Eagle und sein Katana, ein japanisches Schwert, dabei.
In ihrem Leben danach würde sie wahrscheinlich auch ihre Mutter wieder sehen, wenn er das aber tun würde, würde er all seine Prinzipien verraten.
Der Junge sprach wieder zu sich selbst: „Nein, wenn sie sterben will, soll sie es doch selbst tun. Ich mag kein Heiliger sein, aber ein kaltblütiger Mörder, der Unschuldige tötet, bin ich auch nicht.“
Diese Geschichte der jungen hübschen, blondhaarigen Vampirin erinnerte ihn an sein erstes Zusammentreffen mit dem Grafen. Die Treffen ähnelten sich zwar nicht im geringsten, aber der Charakter der beiden glich sich sehr.
Der schwarzhaarige Vampir war mittlerweile in seinem Hotelzimmer, was er schon seit seinem Hiersein bewohnte, angekommen.
Es war gerade erst fünf Uhr und noch stockdunkel draußen. Als er so auf dem mit gelber Bettwäsche bezogenen Bett lag, musste er unaufhörlich an den Vampir denken, der sich selbst als der Graf bezeichnete. Dieses Monster in Menschengestalt hatte er getötet.
Es war schon so lange her, doch nach dieser ganzen Sache war er sich nicht mehr so sicher ob er richtig gehandelt hatte. Vielleicht hatte er dieses eine Mal einen Fehler gemacht.
Ihn betrübte dieser Gedanke und er wurde abgrundtief traurig. Durch den Tod des Grafen hatte er diese Familie, oder mehr die, nicht einmal die Chance hatte, eine zu werden und von der nur noch das blonde Vampirgirl übrig war, zerstört.
Der Verlust ihrer Lieben hatte sie in den Alkohol getrieben, von dem sie bis jetzt nicht mehr los gekommen war. Irgendwie war dieses Verhalten für einen Vampir, aber auch mehr als erbärmlich.
Realität war damals aber auch, dass er keine andere Wahl hatte den Grafen anders unschädlich zu machen. Der damals Neugeborene musste es tun, da die Pläne ihres Vater mit dem Wohl der Allgemeinheit, in erster Linie dem Wohl der Menschheit, nicht zu vereinbaren waren.
Nichtsdestotrotz müsste er immer noch an dieses arme Mädchen denken. Was wäre wohl aus ihr und ihrer Mutter geworden, wenn ihr Vater da gewesen wäre um für sie zu sorgen und sie zu beschützten.
Diesen Gedanken verwies er aber schnell wieder. Er würde sich nur seelisch verletzten, wenn er weiter daran denken würde.
Aus diesem Grund, tötete er diese Monster lieber, als sich mit ihren Problemen und Gefühlen auseinander zusetzten, um sich aber noch einmal zu vergewissern, dass er keinen Fehler begangen hatte, rief er sich die Geschehnisse von vor über hundert Jahren noch mal ins Gedächtnis.
Damals fing alles an. Er wurde in unvorhergesehene Dinge hineingezogen. Diese zwangen ihn dazu seine Familie zu verlassen und auch das erste Mal ein anderes Leben zu nehmen, um sein eigenes und auch das Anderer zu retten.
Zurückblickend waren viele Entscheidungen die er zu dieser Zeit getroffen hatte, falsch. Aber jeder von uns hat schon einmal Entscheidungen getroffen, die er im Nachhinein bereute. Das war auch bei unsterblichen Vampiren nicht anders.
Doch auch wenn die Vampire ein langes Leben hatten, war es bei Ihnen genauso wie bei den Menschen auch, man kann seine Fehler nicht ungeschehen machen. Man muss damit leben, was immer man auch angerichtet hatte.
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