Ein Date mit der Seele. Ilka Plassmeier
etliche Verhinderer, sogar noch kurz vor dem Ziel - und hier und da stolperte mir immer das Leben dazwischen, doch ist es vollbracht. Ich wünsche Dir viel Spaß beim Lesen und Entdecken!
Ilka Plassmeier
Detmold, im April 2013
Teil 1
Theoretischer Teil
Kapitel 1
Das morphische Feld, Eigenverantwortung und Ablauf der Astrologischen Symbolaufstellung
"Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
(Antoine de Saint-Exupéry)
Was sind Aufstellungen und warum verwende ich sie?
Aufstellungen sind „Rollenspiele" und doch wird nicht gespielt. Die seelischen Hintergründe der belastenden Situation werden über das Aufstellungsbild deutlich und plastisch erkennbar. Was oft schlecht oder kaum mit Worten zu beschreiben wäre, kann mit eigenen Augen verfolgt werden. Das bedeutet, jeder kann sich klar in den einzelnen Stellvertretern wiedererkennen. Mit anderen Worten: Wir finden (zu) uns selbst. Astrologische Symbolaufstellungen lösen Blockaden, Verstrickungen, alte Glaubenssätze, Hemmungen und vieles andere mehr auf einer seelischenergetischen Ebene. Einiges davon erfährt auf dieser unterbewussten und unbewussten Ebene einen Anstoß. Die Lösungen im konkreten Alltag geschehen und treten zu einem späteren Zeitpunkt ein. Häufig nehmen die Menschen aus dem Umfeld, Bekannte, Kollegen oder Familienmitglieder, die Veränderung des Aufstellers bereits wahr, wenn es dem Aufsteller selbst noch gar nicht bewusst ist.
Der Grundsatz einer Astrologischen Symbolaufstellung lautet: „Wie innen, so außen". Erst durch Selbstliebe, Selbstrespekt, Selbstachtung und Selbstanerkennung können äußere Verstrickungen gelöst werden. Hier wird ent-strickt, ent-bunden und ent-wickelt. All dies ist energetische Arbeit zur Lösungsfindung, die in einem psychischen Feld stattfindet. Dort werden auch die Veränderungen für den Alltag bewirkt. In unserer wissenschaftlich und technisch geprägten Welt neigen wir dazu, mit Medizin, Gesprächstherapien und logischen, vielleicht auch manchmal überstürzten Entscheidungen den Kampf gegen die Symptome anzutreten, ohne uns je auf die Suche nach der Ursache zu machen. Bitte verstehe mich nicht falsch! Medizin ist wichtig und hilfreich. Oft sogar überlebenswichtig. Wirkliche Heilung jedoch beinhaltet immer Ganzheitlichkeit. Heilung passiert gleichzeitig auf allen Ebenen - „wie innen, so außen".
Ein mir bekannter Homöopath, der promovierter Chirurg ist, formulierte dies einmal sehr treffend. Er hatte bereits sehr lange Zeit als Chirurg praktiziert, als er für sich feststellen musste, mit seiner Arbeit lediglich den Kampf gegen die Symptome antreten zu können, ohne je deren Ursache zu behandeln. Er mutmaßte, dass dies auch der Grund dafür war, dass einige Patienten mehrfach auf seinem Operationstisch landeten. Es war sein Wunsch mehrtun zu können als Symptome zu beseitigen. Er wollte den eigentlichen Ursachen für die Krankheiten seiner Patienten auf den Grund gehen. Um sich selbst in die Lage zu versetzen, den Menschen wirklich und nachhaltig helfen zu können, ließ er sich zum Homöopathen ausbilden. Heute legt er sehr viel Wert darauf, das Interesse seiner Patienten für eine ganzheitliche Genesung zu wecken und legt ihnen Aufstellungen, Rückführungen in frühere Leben, Quantenheilung, Kinesiologie und Gesprächstherapien ans Herz.
Wer kommt zu den Astrologischen Symbolaufstellungen?
Eine ganz einfache Antwort auf eine häufig gestellte Frage: Ganz normale Menschen - wie Du und ich. Menschen, die ein Problem lösen möchten. Wir brauchen keine astrologischen Vorkenntnisse, Erfahrungen mit Aufstellungsarbeit, keine vorangehenden Therapien oder angelesenes Wissen. „Ja, aber werde ich denn auch etwas fühlen? Das glaub ich fast gar nicht!" Auch diese Antwort ist einfach: Jeder, der eine Stellvertreterrolle übernimmt, fühlt etwas und kann auch etwas zur Situation sagen. Es passt immer.
Medialität und Aufstellungen - Warum funktioniert das morphische Feld?
Es gibt viele Erklärungen und Erklärungsversuche, auch wissenschaftlicher Art, zu dem wissenden oder morphischen (früher auch morphogenetischen) Feld. Bevor ich darauf eingehe, möchte ich gerne beschreiben, wie ich Seminarteilnehmern dieses Phänomen auf ganz einfache und bildliche Weise erkläre.
Inzwischen ist allgemein bekannt, dass jeder Mensch eine Aura um sich herum hat. Auch wenn sie für das menschliche Auge unsichtbar bleibt, ist dieser Energiekörper messbar und sogar fotografierbar (Kilian-Fotografie). Dieser feine, aus vielen Schichten bestehende Energiekörper macht unser Wesen und Sein aus. Bei der Aura gibt es eine weitere Differenzierung zwischen dem Ätherkörper, dem Emotionalkörper und dem Mentalkörper. Wichtig für die Aufstellungsarbeit sind alle drei Energiekörper(schichten). Der Ätherkörper enthält die Blaupausen, Fotonegative und das Prägemuster unseres physischen Körpers und Seins. Der Emotionalkörper speichert all unsere Gefühle und Emotionen, im Hier und Heute und in der Vergangenheit, die unbewältigten, unverarbeiteten oder unterdrückten Gefühle sowie unsere Bedürfnisse. Der Mentalkörper, wie das Wort schon sagt, sammelt all unsere Gedanken, Glaubenssätze, Denkmuster, Erfahrungen und erlernten Strukturen. Somit sind in unserer Aura alle Informationen über uns gespeichert. Gefühle, Erfahrungen, alles Wissen und Erlebte finden sich dort wieder.
Entscheidet sich ein Mensch dazu, im Rahmen einer Aufstellung an seinen Problemen zu arbeiten und deren seelischen Hintergrund zu erkennen, dehnt sich dieses Aurafeld spürbar für alle Anwesenden im Raum aus. Sie reagieren individuell, meist emotional, was sich über das eigene Körpergefühl zum Ausdruck bringt. Wird nun ein Stellvertreter für ein bestimmtes Thema oder eine Person ausgewählt, extrahiert das Unterbewusstsein des Stellvertreters alle Informationen zu dieser Rolle aus der Aura des Aufstellers. So wird der Stellvertreter in die Lage versetzt, in der ihm übertragenen Rolle die Situation und das Empfinden authentisch wiederzugeben, was er zuvor, unbeteiligt auf einem Stuhl sitzend, weder gekonnt noch gespürt hätte. Es beweist, dass durch die Fähigkeit zu spüren und Empathie zu empfinden, eine Verbindung untereinander auf energetischer Ebene besteht. Oft ahnen gerade benannte Stellvertreter bereits vorher, dass sie für genau diese Rolle ausgewählt werden würden. Dieser Stellvertreter ist mit seiner eigenen Aura bereits in Resonanz gegangen. Alle Stellvertreter haben zu ihrer jeweiligen Rolle eine Entsprechung (Disposition). Jeder, der als Helferlein in einer Rolle steht, kennt entweder die Rolle oder die Situation, in der er stehen wird.
Naturwissenschaftlicher, Sozialwissenschaftler und Therapeuten streiten sich immer noch darüber, ob das morphische Feld tatsächlich existiert, da es wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen werden konnte. Aber viele Versuchsreihen und Studien in diesem Bereich brachten sehr eindeutige Beweise hervor. Wissenschaftler sprechen hier gern vom „Zufall". Gibt es Zufall? Oder beinhaltet er lediglich das, was uns zur richtigen Zeit einfach „zufällt"? Der britische Biologe Rupert Sheldrake geht von einem hypothetischen Feld aus, das als „formbildende Verursachung" für die Entwicklung von Strukturen in allen Bereichen verantwortlich ist. Dieses allumfassende Bewusstseinsfeld enthält Informationen in Form von Schwingungen und stellt auch mentale Verbindungswege zwischen Lebewesen her. Wir alle kennen diese Verbindung aus unserer eigenen Lebenserfahrung. Sheldrake beschäftigt sich in seinen Forschungen und Studien mit den so genannten morphogenetischen Feldern, die den Biologen aus der Formentwicklung bei Pflanzen und Tieren bekannt sind. Diese morphogenetischen Feldergeben ganz grob die Form eines wachsenden Organismus vor. Hierbei handelt es sich um sich selbstorganisierende Einflussgebiete, vergleichbar mit magnetischen Feldern und anderen bislang anerkannten Feldern der Natur. Morphogenetische Felder sind zwar in der Biologie weithin anerkannt, aber niemand weiß, was diese Felder sind oder wie sie funktionieren. Sheldrake stellt folgende Theorien auf:
„1.: