Die Weltgesundheitsformel 2. David Ekwe Ebobisse

Die Weltgesundheitsformel 2 - David Ekwe Ebobisse


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ebenso in Meeresfrüchten und Röstkartoffeln. Einige Leute reagieren darauf mit Durchfall, Übelkeit, Asthmaanfällen und Bewusstlosigkeit, manchmal sogar mit einem anaphylaktischen Schock," so Hollingsworth.27

       Umgeben von problematischen Pflanzenschutzmitteln, genährt von giftigen Düngemitteln und eingedeckt mit schädlichen Reifungsgasen lauern also auch in Konservendosen Gesundheitsrisiken für unsere Früchte?

      Ja. Nirgends sind sie mehr sicher. Und in der Tat beginnt ihre Verelendung schon bei ihrer Züchtung, wo sie mit Pestiziden, Kunstdünger behandelt und viel zu früh geerntet ungenießbar gemacht werden. Werden sie dann noch in Plastik eingehüllt oder in Konservendosen gepresst, bleibt von den einstigen Vitaminbomben nur noch ein Fußabdruck übrig, den wir dann essen können.

       Aber wo sind unsere Politiker? Wo sind die Behörde n, die dafür sorgen müssten, dass wir keine giftigen Lebensmittel bekommen?

      Europäische Kontrolleinrichtungen und Aufsichtsbehörden, wie die EFSA, sind durchsetzt von industrietreuen und wirtschaftsnahen Kapitalisten, die solche Wirtschaftsverbrechen entweder tolerieren oder selbst nicht gut genug informiert sind, um die weitreichenden Implikationen der nationalen und internationalen Folgen ihre Freizügigkeit zu erkennen. Von Großindustriellen beschwichtigt, »es sei doch alles gar nicht so schlimm wie es aussehe« gewährleisten die zuständigen Mitarbeiter mangelnde Kontrollen und geben Staats- und EU-Gelder lieber für andere Dinge aus, als für die Gesundheit ihrer Bürgern. Der nicht funktionierende Verbraucherschutz sei zum Großteil auf den gut funktionierenden Lobbyismus in Brüssel zurückzuführen, berichtet arte und gibt uns ein ums andere Mal zu verstehen, wie ahnungslos EU-Politiker dem Phänomen »Plastik« gegenüberstehen. 28 Ihre Unwissenheit wird von der Konzernmacht eiskalt ausgenutzt und spielt ihren Interessen bestens in die Karten, denn nun stört sie niemand mehr dabei, ihre Kunden mit krankheitserregenden Stoffen zu überhäufen und ihnen dann gleich noch das passende Medikament zu verschreiben, nach dem Motto: »Schaffe ein Problem und biete die Lösung an.« Eine Taktik, die sie perfektioniert hat, auf die wir aber dann noch genauer zu sprechen kommen, wenn wir uns mit dem Verpackungsschwindel beschäftigt haben und die Qualen einschätzen können, unter denen die Menschheit leidet.

      Scharfe Kritiker der EU-Behörden gehen noch einen Schritt weiter. Weil die Politik dermaßen reibungslos mit der Agrar-, Gen-, Pharma-, Chemie-, und Lebensmittelwirtschaft kooperiert und keinerlei Anstalten macht für sichere Lebensmittel zu sorgen, beschuldigen sie sie, Teil der Lebensmittelmafia zu sein.

      1 Quelle: Plastic Planet, YouTube

      2 Quelle: Wohin mit dem Müll, Phönix

      3 Quelle: Plastiksuppe Mittelmeer, arte

      4 Quelle: Plastikmüll im Meer entlässt giftige Stoffe in die Umwelt, wissenschaft.de

      5 Quelle: www.arte.tv/de/plastiksuppe/6778730,CmC=6792770.html und www.nabu.de

      6 Quelle: www.nabu.de/meeresschutz/NABU-Broschuere_Muellkippe_Meer.pdf

      7 Quelle: videos.arte.tv/de/videos/_plastiksuppe_mittelmeer_--3724040.html

      

      8 Quelle: Quarks & Co — Haltbarkeit um jeden Preis

      9 Quelle:Hauptsache haltbar, arte

      10 Quelle: Das Experiment, NDR, Die Reportage

      11 Quelle: Das Experiment, NDR, Die Reportage

      12 Quelle: Fettleibigkeit vorprogrammiert, 3sat

      13 Quelle: Haltbar um jeden Preis, arte

      14 Quelle: www.nabu.de/meeresschutz/NABU-Broschuere_Muellkippe_Meer.pdf

      15 Quelle: Titel Thesen Temperamente, 13.01.2013

      16 Quelle: Naturalnews.com, http://tinyurl.com/c7ob8mn

      17 Quelle: Naturalnews.com

      18 Quelle: GMX-News, 23.11.2012

      19 Quelle: Nexus-Magazin 2013, Ausgabe 45

      20 Quelle: www.vegetarier.eu/index.php/meldung-im-detail/obstgemuese.html

      21 Quelle: Scobel, 3sat

      22 Quelle: Nexus Magazin, Ausgabe 45, Versteckte Gefahren in verarbeiteten Lebensmitteln

      23 Quelle: Hans-Ulrich Grimm, Die Ernährungslüge — Wie uns die Lebensmittelindustrie um den Verstand bringt

      24 Quelle: Quarks & Co — Haltbarkeit um jeden Preis, WDR

      25 Quelle: Scobel, 3sat

      26 Quelle: Gammel ade, 3sat

      27 Quelle: Nexus-Magazin 2013, Ausgabe 45

      28 Quelle: Hauptsache haltbar — Gefährliche Verpackung, arte

      Kapitel 20: Die Lebensmittelmafia in Aktion

      Die Lebensmittelmafia setzt sich aus einem Konglomerat der größten Agrochemie-, Biotech-, Pharma, Agrar-, Verpackungs-, Transport-, Logistik-, Fleisch-, Chemie-, Gentech-, Molkerei-, Lebensmittel- und diversen anderen Konzernen zusammen und verfügt mit der EFSA und dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sogar über ein eigenes Ministerium, um ihre Interessen durchzusetzen. Dabei sind ihr alle Mittel recht. Wissenschaftliche Studien werden gefaket, Verbraucher belogen, Kontrollen verhindert und Politiker bestochen. "Über die Komplizenschaft mit einer verfilzten Politik, die sich vornehmlich als Dienstleister der globalen Nahrungsmittelkonzerne versteht, bestimmt sie weitgehend den öffentlichen Diskurs«, erklärt Richard Rickelmann, der ihr seit Jahren auf den Fersen ist und aus seinen Recherchen das Buch »Tödliche Ernte — wie uns das Agrar- und Lebensmittelkarten vergiftet« geformt hat. »Lebensmittelkartell« deshalb, weil wie so oft die Vorstellung konkurrierender Lebensmittelhersteller an der Realität scheitere. Die Riesen der Industrie würden sich absprechen und konkrete Preisuntergrenzen für beispielsweise Kaffee, Süßwaren und Tiernahrung festlegen, um damit Preiskonkurrenz zulasten ihrer Kunden zu verhindern. Diese internen Absprachen gehörten bereits fest zum Geschäftsmodell der Lebensmittelwirtschaft. Und selbst das Kartellamt spreche in diesem Zusammenhang von einem »klaren Hardcore-Kartell-Verstoß«. Da man dem Monstrum von politischer Seite aber nicht das Handwerk legen und nur lächerliche Strafen verhängen würde, die Titanen wie Melitta ganz locker schlucken würden, sei der Bürger ihren Verbrechen schutzlos ausgeliefert.1

      Trotz dieser Bemühungen ist die Lebensmittelmafia mittlerweile zu einem Monster menschlicher Unvernunft herangewachsen und begeht ein kapitales Verbrechen nach dem anderen. Lebensmittelampeln, die vor zu hohem Zuckergehalt warnen sollen verbietet sie, über 400 zugelassene giftige Zusatzstoffe sind erlaubt und dumme Verbraucher, deren Hirne degenerieren, sind willkommen.

      Dies sei sogar gewollt, behauptet Hans-Ulrich Grimm, der sich als ehemaliger Spiegel-Redakteur einen Namen gemacht hat und seine jahrelange Recherchen zum Thema industriell produzierter Lebensmittelügen in Büchern wie »Die Suppe lügt«, »Vom Verzehr wird abgeraten« oder »Die Ernährungslüge — wie uns die Lebensmittelindustrie


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