Die unglaublichen Abenteuer von Kalli Ronners mit Zauberei und Magie II. Klaus Blochwitz

Die unglaublichen Abenteuer von Kalli Ronners mit Zauberei und Magie II - Klaus Blochwitz


Скачать книгу

      Kalli kletterte vorsichtig den brüchigen Baumstamm hoch, um den Spalt zu erreichen. Er steckte seine Beine in den Spalt, wandte sich an Anna: „Pass gut auf, es könnte sein, das der Magier versucht, unseren Besuch in seinem Versteck zu verhindern.“

      Etwas blass nickte Anna Kalli zu: „Ich werde gut aufpassen!“

      Kalli hüllte das Mädchen in einen Schutzschild und Anna ging es sofort wesentlich besser.

      Carlos stupste Kalli ungeduldig an: „Schwing keine großen Reden, klettere schon los!“ Kalli versuchte in dem muffigen Baumstamm Halt zu finden, in dem er seine Arme und Beine gegen die Innenseite des Stammes presste, es brachte nicht viel, das Holz war mürbe und feucht und Kalli rutschte immer schneller in die Tiefe. Carlos schrie überrascht auf, als er seinen Halt verlor: „Achtung, Kalli, ich komme!“

      Kalli bekam einen heftigen Schlag auf den Rücken, als Carlos gegen ihn prallte und mit Donnergetöse krachten die beiden jungen Männer durch den Stamm auf den Boden. Es war stockdunkel in dem Raum unter dem Baum, es war nichts zu erkennen. Carlos kramte in seinen Hosentaschen herum: „Verflixt, sonst habe ich doch immer so eine kleine LED Taschenlampe dabei.“

      Kalli leuchtete Carlos mit seiner Taschenlampe an: „Meinst du so eine?“

      „Haha“, kam es etwas ironisch von Carlos zurück.

      Kalli leuchtete den Raum aus, aber es war nur ein Erdloch.

      Carlos zeigte mit der Hand nach vorne: „ ich glaube, da geht es weiter.“

      Vorsichtig gingen die beiden in die Richtung, aber es blieb einfach nur ein Erdloch und ein muffiges, feuchtes, ungemütliches dazu. Hier finden wir nichts, waren sich die beiden einig, lasst uns zurück gehen.

      Anna stand wohlbehütet in der Nähe des Baumes und horchte hinein, nach dem anfänglichen Radau war es jetzt totenstill. Erleichtert hörte sie jetzt die Stimmen den beiden: „Anna, wir kommen wieder hoch.“ Klettergeräusche, pah, pfui Deibel, Mist, ich bin ausgerutscht und dann sah Carlos aus dem Spalt: „Hach, hier oben ist es weitaus hübscher.“

      Anna lachte erleichtert, sie war froh, nicht mehr alleine zu sein. Kalli folgte Carlos unmittelbar, sie klopften sich den Staub und Dreck von ihrer Klettertour von den Kleidern und Kalli löschte den Zauber um Anna.

      Ein Blatt schwebte von einem der umstehenden Bäume und fiel neben Annas Fuß ins Gras. Keiner der dreien beachtete den Vorfall, das Blatt wurde durch eine Fußbewegung hoch gewirbelt und blieb in einer Stofffalte von Annas Jacke hängen. Kalli schaute auf seine Uhr. „Jetzt müssen wir uns aber tummeln.“

      Mit raschen Schritten strebten die drei der Uni zu, mit dem Glockenschlag erreichten sie ihre Hörsäle. Anna hängte ihre Jacke wie immer an die Garderobe, sie sah das Blatt in der Falte ihrer Jacke nicht.

      Dienstag war Kalli für Chemie in einem der vielen Labore und Kalli machte die verschiedenen Experimente mit heller Begeisterung mit. Er wusste zwar inzwischen gut, dass das zusammen bringen von verschiedenen Materialien unterschiedliche Reaktionen auslösten, aber hin und wieder war er immer noch darüber verblüfft.

      Und dann passierte es, eine Reihe von gläsernen Behältern knallten den Studenten um die Ohren, die umher fliegenden Splitter verursachten schlimme Schnittwunden, einer der Studenten drückte auf den großen roten Notknopf, ruckzuck waren die Sanitäter und Helfer da.

      Der Brand wurde gelöscht, die Verletzten versorgt, eine Studentin musste sogar ins Krankenhaus gebracht werden. Keiner konnte die Explosion erklären, erstens waren keine explosiven Stoffe in dem Experiment gebraucht worden und zweitens war zum Zeitpunkt der Explosion keiner der Studenten auch nur in der Nähe der Behälter!

      Der Dozent winkte Kalli und zwei andere Studenten zu sich, räumt bitte auf, aber seid vorsichtig dabei, wir haben schon genug Verletzte!

      In der Mittagspause war natürlich die Explosion in dem Labor das Thema Nummer eins. Kalli war sich sicher, das die schwarze Magie dahinter steckte. Auf die Fragen seiner Freunde, wieso er sich da so sicher sein kann, erklärte Kalli, die Stoffe, die bei diesem Experiment zum Einsatz kamen, explodieren nicht!

      „Oh“, sagte Anna nur.

      „Ich möchte heute Abend alle zu mir einladen, die uns gegen die schwarze Magie beistehen.“ Kalli sah seine Freunde an.

      „Gut“, sagte Litha, „aber warum?“

      „Es braut sich etwas zusammen, da bin ich mir sicher. Sagt bitte allen Bescheid, gegen zwanzig Uhr auf meinem Zimmer.“ Die Glocke beendete die Mittagspause und die Studenten gingen in ihre Hörsäle zurück.

      Um kurz vor zwanzig Uhr war schon mächtig Betrieb in Kallis Zimmer, Litha mit Konrad, neben ihm stand Anna, Carlos mit Daila, Martin mit seiner Thalia, Sven und Jensen, Till brachte auch seine Freundin mit.

      Vier der Schülerinnen und Schüler, die Kalli bei dem großen Kampf gegen die schwarze Magie so erfolgreich unterstützt hatten, waren auch gekommen.

      Konrad fragte Kalli, ob er noch weitere Leute benötigt, Kalli sagte sofort zu, wir können gar nicht zu viele sein. Konrad trat ans Fenster und rief einige Nummern an. Wenige Minuten nach zwanzig Uhr klopfte es schon an Kallis Zimmertür und vier weitere Studenten betraten Kallis Zimmer.

      Kalli nickte ein paar Mal mit seinem Kopf und die Zimmerwände rutschten noch etwas weiter auseinander und machten dadurch Platz für vier weitere Sessel. Einer der Neuankömmlinge lachte, das lasse ich mir gefallen, Kalli sah zu dem Studenten herüber und sah in ein erfrischend sympathisches, offenes Gesicht, übersät mit Millionen Sommersprossen, blitzblanke und intelligente Augen sahen ihn interessiert an. Über allem thronte ein wildes Gewirr aus rostroten Haaren.

      Der Student deutete grinsend auf ein Namens Schild auf seinem Sweatshirt: „Feuerkopf“ las Kalli. Kalli deutete auf sich und wollte seinen Namen sagen, aber Feuerkopf kam ihm zuvor, ich weiß wie du heißt.

      Kalli schwört seine Freunde eindringlich auf erhöhte Vorsicht ein, sie sollten auf jede Kleinigkeit achten, die ihnen auffällt und es ihm sofort sagen. Die Anzeichen, dass die schwarze Magie wieder aktiv wird, sind unübersehbar. Kalli erwähnte kurz seinen Besuch zusammen mit Carlos und Anna in dem alten Hohlbaum im nahen Wald, die Begegnungen mit den schwarzen Magiern, die Vernichtung des Unterschlupfes in der Wüste.

      Anscheinend gibt es immer noch schwarze Magier, die wir noch nicht erwischt haben. Also passt gut auf, seit sehr vorsichtig und vielen Dank für eure Unterstützung. Viele Fragen musste Kalli noch beantworten, Litha und auch Anna halfen ihm dabei. Spät konnte Kalli seine Freunde verabschieden, mit lebhaften Gesprächen verließen die Schüler und Studenten Kallis Zimmer. Anna, Litha mit Konrad waren die letzten, sie wünschten einander eine gute

      Nacht. Das kleine dunkle Blatt fiel aus Annas Jacke und schwebte genau in den schmalen Spalt zwischen Wand und einem Schrank.

      Kapitel 3 Die schwarze Magie

      Zwei Tage später passierte wieder ein unerklärlicher Unfall in einem der Labore. Diesmal knallten bei einem physikalischen Versuch den Studenten die Geräte um die Ohren.

      Jetzt wurden die ganze Uni und auch die Schule aufmerksam, die verrücktesten Gerüchte sausten durch Hörsäle und Klassenzimmer. Die Mensa summte in den Pausen wie ein auf geschreckter Bienenstock.

      Kalli wurde zum Direx bestellt. Der Direktor erwartete ihn mit den führenden Köpfen von Schule und Uni. Kalli hörte sich alles ruhig und gelassen an und bestätigte dann den Damen und Herren, dass die schwarze Magie wieder aktiv wird.

      Eine kleine, unscheinbare Lehrerin trat etwas vor und fragte Kalli mit leiser Stimme: „Nach dem schlimmen Kampf hieß es doch, es sei endlich vorbei?“

      „Der Ansicht waren auch alle, leider haben wir wohl nicht restlos alle schwarzen Magier erwischt!“

      „Wir waren aber alle der Meinung, dass die schwarze Magie endgültig in dem von der großen Magie zelebrierten Zauber eingeschlossen war.“

      „Ich


Скачать книгу