Die unglaublichen Abenteuer von Kalli Ronners mit Zauberei und Magie II. Klaus Blochwitz

Die unglaublichen Abenteuer von Kalli Ronners mit Zauberei und Magie II - Klaus Blochwitz


Скачать книгу
geb das Handy mal weiter.“

      Franz meldete sich: „Hallo, Kalli, leider muss ich zugeben, dass sich das Auffinden unseres Zaubers schwieriger gestaltet, als ich angenommen habe. Ich habe zwar eine erste, wenn auch schwache Spur, aber es ist ein Anfang.“

      „Vielleicht kannst du mir ja am Wochenende mal zeigen, wie du den Zauber aufspüren willst?“

      „Klar, gerne.“ Kam die erfreute Antwort von Franz. Das mochte Franz an Kalli, der Junge zeigte an allem ein starkes Interesse, egal um was es sich drehte.

      Anna machte wieder ein trauriges Gesicht, als sich Kalli und die anderen ins Wochenende verabschiedeten. Kalli sah es und sagte zu dem Mädchen: „Du kannst jederzeit mit zu mir und meinen Eltern kommen, wir haben Platz genug, dass weißt du doch.“

      „Ja, ich würde ja auch mitkommen, aber ich muss unbedingt in meine Bücher gucken.“ Kalli drückte Anna: „Dann bis Montag.“

      Staunend stand Kalli vor den vielen unbekannten Geräten und Instrumente, die Franz aufgebaut hatte, konzentriert hörte Kalli den Erklärungen von Franz zu. Mit jeden Satz verstand Kalli die komplizierte Anlage mehr und mehr. Nachdem Franz geendet hatte, herrschte Schweigen in dem Raum, nur die Geräusche der Geräte und Apparaturen war zu hören. Kalli ging noch mal genauestens die Erklärungen von Franz durch, da war doch etwas in der Physik gewesen?!

      Kalli trat an die Geräte, sah sich die einzelnen Verbindungen an, Franz beobachtete Kalli dabei aufmerksam. Das Problem war zum greifen nah, Kallis Kopf qualmte fast und dann hatte Kalli das Problem fixiert! Er wechselte einige Verbindungen zu mehreren Geräten, entfernte zwei Kabel, schloss dafür Kabel an andere Geräte an, drehte an Knöpfen und legte Schalter um und auf dem großen Bildschirm erschien erst schemenhaft, dann immer klarer erkennbar der Zauber!

      Der Zauber, mit den eingeschlossenen schwarzen Magiern und mit dem angehängten, speziellen Zauber für Unkelè, schoss in einem aberwitzigen Tempo und in irren Bewegungen durch die dritte Dimension. Jetzt konnte Kalli sogar den Zauber so nah heran zoomen, dass das verzerrte, wahnsinnig aussehende Gesicht von Unkelè gut zu erkennen war.

      Franz war von den Socken, wo er tagelang herum gefummelt hatte, machte es Kalli in ein paar Minuten!

      Kalli stutzte, drehte an einem Regler, das Bild wurde noch näher heran gezoomt und jetzt sah Franz es auch, an dem Zauber klebte eine schwarze Kugel!

      Kalli und Franz sahen sich erschreckt an, der Rest der schwarzen Magie hat den Zauber gefunden!

      Kein Wunder, dass die ersten Aktivitäten bemerkbar waren. Etwas überrascht waren die beiden Männer, dass selbst die Vernichtung des Unterschlupfes in der Wüste die schwarze Magie nicht gebremst hatte.

      Kalli fragte Franz etwas von den Socken, wie können die sich verständigen?

      Franz schüttelte völlig baff seinen Kopf: „Ich habe nicht den blassesten Schimmer!“

      Wieder schwiegen die beiden Männer lange, Franz brach das Schweigen: „Ich bin mir absolut sicher, dass nichts aus dem Zauber nach außen dringen kann, dass wäre ja auch unsinnig.“

      „Die schwarze Magie muss einen Zauber gefunden haben, der ihnen den Kontakt mit Unkelè ermöglicht“, Kalli klopfte mit der geballten Faust in die andere Handfläche: „Wir müssen unbedingt und sehr schnell heraus finden, um welchen Zauber es sich dabei handelt.“

      „Ich mach mich sofort an die Arbeit“, Franz zog einen Stuhl heran und setzte sich vor das Bedienfeld der Anlage. Kalli klopfte Franz auf die breiten Schultern, ich mach mich mal in den Büchern schlau.

      „Gut“, murmelte Franz.

      Vor der Treppe traf Kalli seine Mutter und Ingeborg und seine Mutter fragte ihn besorgt, alles in Ordnung mit Dir? Kalli nickte und betrat die Treppe.

      So siehst du aber gar nicht aus, kam es jetzt auch besorgt von Ingeborg.

      „Wir haben ein ernstes Problem mit der schwarzen Magie“, die beiden Frauen wurden blass, „ sie hat es geschafft, Kontakt mit Unkelè herzustellen!“

      Ingeborg setzte sich vor lauter Schrecken auf die Treppe und Kallis Mutter hielt sich am Treppengeländer fest.

      „Wie ist das möglich, der Zauber lässt es doch gar nicht zu“, meinte Kallis Mutter leise.

      „Das genau ist ja unser Problem! Ich will mal in den Büchern nach sehen, vielleicht finde ich daran etwas, was uns weiter helfen kann.“ Kalli drehte sich um, als er von Ingeborg festgehalten wurde, ich glaube, ich weiß, woran es liegen könnte. Ingeborg wurde von Kalli und von seiner Mutter erstaunt angesehen, meinst du wirklich?

      Ingeborg nickte den beiden etwas schwerfällig zu: „Die Lösung liegt in unserer dunklen Vergangenheit, damals, als junges und unerfahrenes Ding gab ich etwas preis, nur um bei einer unwichtigen Sache als erste und beste zu glänzen“, Ingeborg strich sich mit der Hand über ihre Augen, als wolle sie die alten Bilder vertreiben, „ es hatte noch nicht mal etwas für mich gebracht.“

      „Mach dir doch deswegen keine Sorgen mehr“, Kalli hatte tröstend seinen Arm um Ingeborgs Schulter gelegt.

      „Danke, Kalli, kommt bitte mal mit in die Küche“, Ingeborg drehte sich schwerfällig um, als ob sie eine zentnerschwere Last schleppen müsste.

      In der hellen und freundlichen Küche wurde Ingeborg sehr aktiv, drückte hier Knöpfe, legte da einen Schalter um, drückte dort eine Taste. Kalli und seine Mutter staunten nur so, die Küche verwandelte sich in ein, wie soll man das bezeichnen? , Küchenlabor mit allerneuester Technik.

      Jetzt wurde Ingeborg sehr lebhaft, ihre Hände huschten nur so über die seltsamen Geräte und im selben Moment war alles verschwunden und sie standen wieder in der gewohnten Küche!

      „Glaub ich das jetzt“, Kallis Mutter wedelte mit den Händen vor ihrem Gesicht herum und Kalli ließ sich überrascht auf einen Stuhl fallen. Ingeborg lächelte die beiden vorsichtig an: „Alles in Ordnung bei euch?“

      Kalli und seine Mutter nickten und Kalli fragte Ingeborg: „Jetzt ist der Kontakt zwischen Unkelè und den schwarzen Magiern unterbrochen?“

      „Da kannst du ganz sicher sein und das Beste ist, die schwarze Magie findet den Zauber nie mehr! Möchtet ihr einen Kaffee?“ Ingeborg strahlte wieder wie gewohnt und kaum hatte Ingeborg den Kaffeeautomat angeworfen, kam Franz in die Küche, grüßte die Frauen ungewohnt kurz und sagte etwas aufgeregt zu Kalli. „Da ist mir gerade etwas Seltsames passiert. Ich saß vor dem Steuerpult und grübelte über das besprochene Problem, als es sich wie aus dem nichts von selbst klärte. Auch das schwarze Paket an unserem Zauber war verschwunden.“

      Franz guckte Kalli wie vom Blitz getroffen an, Ingeborg begann zu glucksen, Kallis Mutter kicherte vor sich hin und Kalli platzte laut heraus. Franz guckte die drei ein bisschen grimmig an, glaubst du vielleicht, nur du könntest Hokus Pokus tralala machen?! Franz guckte jetzt wie blöd herum, bis Ingeborg ihn in kurzen Worten aufklärte.

      Ein breites Grinsen machte das Gesicht von Franz zu einem Lausejungengesicht, wenn das nicht mal erste Sahne ist, habe ich eine tolle Familie! Hochzufrieden nahm er den dampfenden Kaffee von Ingeborg entgegen und in einer angenehmen Stille tranken die vier Menschen ihren Kaffee.

      Bis Kalli die Stille mit einer sehr menschlichen Frage unterbrach: „ Kannst du auch für einen fast vor dem verhungern stehenden Studenten ein Stück Kuchen heraus rücken oder ist das zu viel verlangt?“ Franz verschüttete vor Lachen seinen Kaffee, Kallis Mutter verschluckte sich an dem heißen Kaffee und Ingeborg sprang Schuld bewusst mit hochrotem Kopf auf. „Entschuldige bitte, Kalli, kommt sofort!“

      Jetzt bekam Kalli einen roten Kopf, er wollte Ingeborg wirklich nicht so hochjagen. Er nahm Ingeborg in seine Arme: „Entschuldige bitte, ich wollte nur einen Spaß machen! Bitte nicht böse sein.“

      Kurz vor Beginn der Fußballübertragung rief Simon Kalli an und fragte, ob er mit Egon kommen darf. Kalli stellte Getränke auf den Tisch, schaltete das Fernsehgerät ein und hörte schon Ingeborg rufen: „Kalli, Simon und Egon sind gekommen!“


Скачать книгу