SAOMAI. June A. Miller

SAOMAI - June A. Miller


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entschlossen, als sie sagte: „Also gut.“

      „Trinken Sie Ihren Martini aus“, sagte Neill, als hätte er eine andere Antwort niemals in Betracht gezogen.

      Saomai prostete ihm zu und leerte ihr Glas in einem Zug. Neill tat es ihr gleich, nahm beide Gläser und stellte sie achtlos auf die Sofakante. Im nächsten Moment hielt er einen schwarzen Seidenschal in der Hand.

      „Dreh dich um“, befahl er mit rauer Stimme.

      Saomai wandte sich zögernd der Glasfront zu, atmete tief durch und schloss die Augen. Ein Schaudern durchfuhr sie, als Neill von hinten an sie herantrat. Mit gekonnten Bewegungen verband er ihre Augen.

      „Jetzt zieh dich aus!“, zischte er in ihr Ohr.

      Er fasste ihre Schultern und drehte sie zu sich herum.

      Auf was habe ich mich da eingelassen?

      Saomais Gedanken fuhren Achterbahn. Sie spürte, dass sie Neill Ferguson vertrauen konnte; er würde ihr keinen Schaden zufügen. Aber noch nie hatte sie sich einem Mann hingegeben, den sie nicht kannte! Und jetzt würde sie hh

      Sex mit einem Unbekannten haben, ohne zu wissen, ohne zu SEHEN, was er mit ihr tat! Sie fühlte sich ausgeliefert. Und zu ihrer Überraschung machte es sie an. Mit unsicheren Fingern ertastete sie den Verschluss ihres miedernen Oberteils. Dann ging alles ganz einfach. Sie zog an dem zierlichen Reißverschluss. Zentimeter um Zentimeter, wie in Zeitlupe, entblößte sie sich vor diesem Fremden. Sie spürte seine heißen Blicke auf ihrem Körper, hörte ihn die Luft einsaugen, als sie das Top genüsslich erst von der linken, dann von der rechten Schulter streifte.

      Nicht so schnell, ermahnte sie sich und musste lächeln.

      „Weiter!“, drängte Neills Reibeisenstimme.

      Sie gab ihm, was er begehrte und gab ihren Busen frei, der von einem durchscheinenden BH gehalten wurde. Sie mochte ihre Brüste. Sie waren nicht zu üppig und hatten die volle, runde Wölbung knackiger Äpfel. Der BH, den sie gewählt hatte, ließ ihre Brustwarzen durchschimmern, klein und dunkel. Der erwartete Effekt blieb nicht aus. Neill seufzte. Saomai gewährte ihm einen wohl dosierten Moment, ihren Körper zu betrachten. Sie sah ihn vor sich, wie sein Blick über ihren Busen wanderte, wie er sich ausmalte, ihn in der Hand zu wiegen und an ihren Knospen zu lecken. Jetzt weidete er sich vermutlich an ihrem flachen Bauch und folgte der Linie ihrer schmalen Hüftknochen abwärts. Langsam drehte Saomai ihm den Rücken zu und öffnete den Reißverschluss ihres Rocks. Am Ansatz ihres Höschens hielt sie inne, strich sich mit beiden Händen über die Flanken und ließ den Po kreisen. Ihre Finger fanden zurück zu dem Verschluss und zogen ihn vollständig auf. Ihr Ledermini glitt zu Boden. Damit offenbarte sie Neill einen schwarzen String auf ihrer makellosen Haut. Sie war sich ihrer sexy Wirkung bewusst und genoss den Moment. Nur noch mit Unterwäsche und High-Heels bekleidet stieg sie über den am Boden liegenden Stoff. Aufreizend langsam beugte sich Saomai vornüber, streckte Neill ihren Hintern entgegen. Sie schüttelte ihre schwarze Mähne, warf den Kopf in den Nacken und bog den Rücken durch, als sie sich wieder aufrichtete. Sie fühlte sich schön, begehrenswert und fand Gefallen an dem Spiel, selbst nichts zu sehen und dabei von einem Mann angestarrt zu werden.

      „Du hast einen tollen Körper!“, hörte sie Neill sagen.

      Dass Saomai ihm das Kompliment mit einem Lächeln dankte, konnte er nicht sehen, da er hinter sie trat, um die Häkchen ihres BHs zu öffnen. Er streifte die Träger von ihren Schultern. Dabei ließ er seine Hände über ihre olivfarbene Haut gleiten, strich Saomais Hals hinunter zu ihrem Dekolleté. Seine Fingerspitzen zogen weite Kreise um ihren Busen. Allmählich ließ er sie enger werden. Ganz zart nur waren seine Berührungen und doch hinterließen sie eine brennend heiße Spur auf ihrer Haut. Nun war es Saomai, die seufzte. Ihr Busen streckte sich Neills Händen entgegen, ohne dass sie etwas dagegen tun konnte. Doch die wanderten bereits weiter, umfassten ihre Taille und glitten abwärts zu ihrem String. In einer einzigen Bewegung zogen sie ihn einfach mit nach unten. Saomai hielt die Luft an in der Erwartung, dass er sie berühren würde. Nichts geschah. Stattdessen wich Neill zurück. Das Rascheln seiner Kleidung verriet Saomai, dass er sich auf ein bis zwei Meter entfernt hatte. Betrachtete er sie von dort?

      Nur noch mit ihren Pumps bekleidet, fühlte sie Schamgefühl aufkommen. Was tat sie nur? Doch das Pulsieren in ihrem Unterleib sprach eine andere Sprache – ihr gefiel, was hier passierte. Dann war Neill wieder an ihrer Seite.

      „Komm mit“, gab er Anweisung und führte sie durch den Salon, eine Hand an ihrem Ellenbogen, die andere nur Millimeter über ihrem Poansatz.

      Saomai fühlte sich schwindelig. Sie konnte nicht sagen, ob sie noch im selben Raum waren, als er sie hieß anzuhalten. Ein Luftzug liebkoste ihre erhitzte Haut, gedämpft vernahm sie das Rumoren der nächtlichen Metropole. Waren sie auf einem Balkon?

      „Leg dich auf den Bauch!“, kam der nächste Befehl.

      Saomai tastete nach einem Möbelstück. Doch da war nichts.

      „Wohin?“, fragte sie irritiert.

      „Auf den Boden.“

      Neills Stimme klang amüsiert. Wollte er sie tatsächlich auf einem harten Fußboden nehmen? Das war alles? Enttäuscht über diese Wendung gehorchte Saomai dennoch. Zögernd ging sie in die Hocke und ertastete den Untergrund. Steinplatten, kühl und glatt. Sehr glatt. Saomai fröstelte. Sie ließ sich nach vorn sinken, bis sie bäuchlings auf dem kalten Boden lag, die Stirn auf ihre Hände gebettet. Neill spürte sie über sich, jedoch berührte er sie nicht. Ihre Ungeduld wuchs, als er sich abermals entfernte und sie allein zurück ließ. Überrascht bemerkte Saomai, dass Feuchtigkeit aus ihrer Mitte rann. Sie wünschte sich, Neill möge augenblicklich zurückkehren. Doch Neill ließ sich Zeit.

      Als er endlich kam, gab er den nächsten Befehl.

      „Spreiz die Beine!“

      Und Saomai tat es.

      Eine Flüssigkeit rann warm zwischen ihre Pobacken. Sogleich machten sich Neills Hände daran, das Öl zu verteilen. Saomai seufzte. Wie lange war es her, dass ein Mann sie berührt hatte? Ein Jahr? Länger?

      Neill kniete hinter ihr. Ausgiebig massierte er ihren Hintern. Dann berührte er ihre Schamlippen, ihren Kitzler, ihre Vagina. Er liebkoste alles gleichzeitig, wie es ihr schien. Mit den Fingern glitt er in sie hinein und ebenso virtuos wieder hinaus.

      Ahnte er auch nur im Ansatz, wie gut das tat?

      Ein Stöhnen entrann Saomais Mund. Sie öffnete die Beine noch weiter. Die Monate der Entbehrung hatten sie ausgehungert. Wohl deshalb hatte sich ihr Verstand längst verabschiedet und ihren Körper Neill Fergusons wissenden Händen überlassen. Ohne ihr Zutun bäumte sich ihr Unterleib auf, kam seinen Bewegungen entgegen und versuchte, sie zu verstärken, sobald er den Druck verringerte. Bald schon stöhnte und winselte Saomai hemmungslos und verlor mit jeder Bewegung, die Neill ausführte, mehr und mehr die Kontrolle über ihren Körper, ihre Sinne. Neill schien das Spiel mit ihrem Feuer zu gefallen. Immer wieder entzog er sich ihr und ließ ihren Unterleib hungrig zurück. Sicher weidete er sich daran, wie sie sich vor ihm auf dem Boden wand. Ihre Scham pulsierte, doch er hinderte sie ein ums andere Mal daran, zu kommen, indem er im letzten Moment einfach innehielt. Dabei lachte er rau. Saomai kam auf die Knie und hielt ihm ihren Hintern entgegen. Ihre Öffnung war so nass, wie sie es noch nie erlebt hatte. Sie wollte ihn in sich spüren, nicht länger warten. Doch Neill drückte sie auf den Boden zurück und wies sie streng zurecht: „Nicht so ungeduldig.“

      Das war zuviel. Sie hatte das Gefühl, ihren Höhepunkt keine Sekunde länger hinauszögern zu können!

      Als hätte er ihre Gedanken gelesen, beugte sich Neill vor und raunte in ihr Ohr: „Du willst schon kommen, ja?“

      „Ja!“

      Saomai schrie es beinahe heraus. Fast hätte sie noch „Bitte“ hinterhergewinselt.

      Sie hörte, wie Neill an seiner Hose nestelte. Er hatte sich noch nicht einmal ausgezogen? Ein Knistern verriet ihr, dass er ein Kondom überstreifte.

      Mit einem einzigen tiefen Stoß glitt er in


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