gesucht gefunden. Madlen Schaffhauser
ganze Weile in der Küche sitzen, denn die Nacht bricht bereits herein, als ich meinen Kopf hebe, um aus dem Fenster zu sehen. Währenddessen ist auch mein Kaffee viel zu stark abgekühlt und giesse ihn in den Abfluss, ehe ich mich in mein Arbeitszimmer begebe. Ich wühle in meinen Akten, ohne wirklich etwas aufzunehmen und gerade als ich mich entschliesse, mich in einen Roman zu vertiefen, klingelt es an der Tür.
„Ron? Was willst du schon wieder hier?“ rufe ich durch die Eingangstür, während ich sie aufschliesse. „Ich...“ Die Worte bleiben mir im Hals stecken. Denn der Mann, um den sich meine Gedanken schon die vergangenen sieben Stunden drehen, steht vor meiner Tür.
„Was machst du hier?“ Ganz perplex starre ich ihn an. „W...wie? W...warum? W...was...?“ stottere ich herum und bringe keinen einfachen Satz mehr zustande.
„Darf ich hereinkommen oder erwartest du noch jemand anderes?“
„Woher weisst du, wo ich wohne?“
„Das war ganz einfach.“
„Hast du mir etwa nachspioniert?“
„Du stehst im Telefonbuch.“ beantwortet er ganz simpel meine Frage.
Ich schliesse meinen Mund wieder, bevor mir noch eine dämliche Erwiderung entrinnen kann. Ich zähle bis drei, dann frage ich: „Was willst du hier?“
„Ich musste die ganze Zeit an dich denken.“ Er schiebt mich zurück in die Wohnung und schliesst die Tür hinter sich.
„Es ist also doch kein Zufall, dass du nur wenige Meter von meinem zu Hause entfernt in einem Hotel logierst?“ Diese Idee ist mir schon vor einigen Stunden gekommen.
Statt einer Antwort lächelt er mich nur an, bevor er einen weiteren Schritt auf mich zumacht, mich an sich zieht und seinen Mund auf meinen legt. Völlig überrascht stemme ich meine Hände an seine Brust, ohne mich jedoch wirklich zu wehren. Ich sollte es, das weiss ich. Daran gibt es nichts zu rütteln. Aber statt dass ich mich von Oliver lösen, lasse ich meine Finger auf seinem Oberkörper ruhen, der sich unter meinen Gliedern unheimlich stark anfühlt.
Ich habe mir heute schon mehr als einmal vorgestellt, wie wohl seine Lippen schmecken, doch das hier übertrifft alles. Sein Mund ist weich und hart zugleich und obwohl ich weiss, dass ich den Kuss nicht erwidern darf, kann ich mich meinen Gefühlen, die er in mir auslöst, nicht mehr widersetzen.
Ich fühle mich in seiner Umarmung geborgen und schmiege mich noch näher an ihn. Seine Arme schliessen mich eng an seinen muskulösen Körper. Es ist schon zu lange her, seit ich das letzte Mal so empfunden habe. Mit zittrigen Händen greife ich in sein prachtvolles Haar und verkeile meine Finger darin, während der Kuss immer intensiver wird und unsere Zungen umeinander herumtanzen.
Ich schrecke zusammen, als mir ein wohliger Seufzer entschlüpft und ich seine harte Männlichkeit spüre, die er gnadenlos an meinen Unterleib drückt.
„Nein, nein.“ Ich löse mich von seinem Mund und versuche mich von ihm zu entfernen. „Wir dürfen das nicht tun.“
„Warum?“ bringt er ganz heiser heraus. Seine Augen haben einen dunklen Glanz angenommen, als er mich von oben bis unten mustert. „Weil meine ach so tolle Mutter der Grund ist, dass wir uns überhaupt kennengelernt haben?“ Seine Stimme ist eigenartig ruhig, aber ich erkenne die Wut, die sich dahinter verbirgt und die er andächtig zurückhält.
„Nein. Ja. Ach ich weiss auch nicht.“ Ich hebe die Hände in die Höhe und lasse sie gleich wieder fallen. Langsam mache ich einen Schritt nach hinten und sehe ihm direkt in die Augen. Ich hoffe, dass mein Körper mich nicht verrät, der sich in höchstem Masse nach seinen Berührungen sehnt. „Du kannst nicht einfach in meine Wohnung kommen und über mich herfallen.“
„Das sehe ich anders.“
„Ach ja?“
„Gib zu, es hat dir genau so gefallen, wie mir.“ Sein rechter Mundwinkel wandert leicht nach oben. „Vor was läufst du davon?“
„Ich laufe nicht davon.“
Er streckt die Hände nach mir aus und noch bevor ich mich ihm entziehen kann, liege ich wieder in seinen starken Armen.
„Bist du dir sicher?“ haucht er nahe an meinem Ohr, während er meinen Hals vorsichtig mit seinen Lippen berührt. Seine Hände fahren sanft über meinen Rücken und bewirkt, dass ich nicht mehr fähig bin klar zu denken. Meine Finger krallen sich in seine Schultern, um mich an ihm festzuhalten.
Plötzlich glaube ich den Boden unter meinen Füssen zu verlieren, als sich seine Lippen wieder meinem Mund nähern und er mir wunderbare Worte zuflüstert.
Ich weiss nicht, wie wir in meinem Schlafzimmer gelandet sind, aber ich glaube mich zu erinnern, dass ich Oliver mit mir gezerrt habe.
„Ich will dich nackt sehen.“ Mit geschickter Bewegung fasst er nach meinem weissen Tank Top und streift es mir über den Kopf. Ein leiser Seufzer kommt über seine Lippen, als er nach meinen Brüsten greift, die noch im Büstenhalter verborgen sind. Oliver zieht die Träger über die Schultern und befreit meine Rundungen aus dem Kleidungsstück. Er berührt sie sanft und nimmt beide in seine Hände. Sein Atem streichelt über meine Haut, während er sich mit seinem Mund meinen Brustwarzen nähert. Meine Knospen richten sich sofort auf und verlangen nach seinen feuchten Lippen. Ich kann meine Erregung nicht mehr verbergen. Ein leises, befreiendes Stöhnen entweicht sich mir und biege meinen Rücken durch, damit er mich weiterhin so wunderbar liebkost, dass ich glaube unter seinen Händen zergehen zu müssen. Seine Zunge spielt gekonnt um meine Knospen, die sich schmerzlich nach mehr verzehren.
„Gefällt dir das?“ Sein Atem geht nur noch stossweise.
„Hör nicht auf.“ bitte ich ihn und lege meine Hände auf seinen Brustkorb, der immer noch unter seinem Hemd verborgen ist. Aber ich kann deutlich fühlen, wie sein Herzschlag sich beschleunigt hat.
Ich möchte ihn spüren. Ich möchte meine Hände auf seine Haut legen. Ihn genauso schmecken, wie er mich. Mit fiebrigen Fingern taste ich unter sein Shirt und wandere über seinen trainierten Oberkörper.
Verwirrt sehe ich ihn an, als er einen Schritt von mir abweicht. Doch die Verwirrung währt nicht lange. Denn kaum haben sich meine Hände von ihm entfernt, zieht er sie wieder an seine Brust, die nun von seinem Oberteil befreit ist. Ich fahre sanft seine Muskeln mit meinen Lippen nach, selbst überrascht, zu was ich fähig bin.
Keine Ahnung woher ich den Mut nehme, einen Mann, den ich kaum kenne, auf eine Weise zu verführen, wie ich es bisher noch nie getan habe und mich befühlen lasse, wie mich noch nie jemand berührt hat.
Unsere Münder treffen sich erneut zu einem leidenschaftlichen Kuss, der unsere Erregung ins Unermessliche steigern lässt.
Seine Hände legen sich an meinen Hosenbund und öffnet sie langsam, ohne seine Augen von meinen abschweifen zu lassen. „Die wollte ich dir schon ausziehen, als du heute Mittag in die Hotellobby gekommen bist.“ Sein Blick bohrt sich tief in mich. Seine Brust hebt und senkt sich in schnellen, regelmässigen Bewegungen und mein Slip gleitet gleich mit der hellen Leinenhose zu Boden.
Obwohl ich nun völlig nackt vor ihm stehe und er mich von Kopf bis Fuss mustert, fühle ich mich wohl in meiner Haut. Zum ersten Mal, wie ich mir eingestehen muss.
Ohne grosse Eile öffnet er seinen Ledergürtel und die Knöpfe seiner Anzughose und entledigt sich seiner letzten Kleidungsstücke. Ich fange an zu schwitzen. Meine Hände fühlen sich feucht an, als ich ihn in seiner vollen Pracht betrachte und mir vorstelle, was sich hier in den nächsten Sekunden ereignen wird.
Er zieht mich eng an sich und seine Erregung drückt gegen meinen Bauch, als er uns Richtung Bett führt. Kaum berühren meine Kniekehlen die Bettkante, lasse ich mich darauf fallen und lege mich hin. Oliver kommt über mich und schenkt mir ein unwiderstehliches Lächeln.
Ich spreize meine Beine und umfasse mit zittrigen Händen seine straffen Gesässbacken.
„Vor was hast du Angst?“ Er stützt sich auf seinen Ellbogen, neben meinem Kopf, ab und