Louisianas Eskorts. Georg von Rotthausen

Louisianas Eskorts - Georg von Rotthausen


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sie sahen sich immer wieder an und lächelten dabei. Ihre Augen sagten mehr, als ihre Lippen hätten formulieren können. Wozu die stille Zweisamkeit durch unnötiges Reden stören? So drehte Michael sich ohne Worte einfach um, als Cecilia ihn abgespült und halbwegs trockengewischt hatte.

      Sie betrachtete seinen wohlgestalteten Rücken und seinen − „oh Gott, er hat solch einen schönen Arsch!” Unwillkürlich strich sie mit ihrer rechten Hand über seine Pobacken, fühlte, wie fest sie waren. Sie hatte ihren Bruder Ernest einmal tönen hören, er habe so stramme Arschbacken, er könne Nüsse damit knacken. Ob Michael wohl auch mit solchen Sprüchen käme, überlegte sie.

      „Gefällt er Dir …?” Michael unterbrach Cecilias Gedanken. „Ich meine, mein Hintern?”

      Als sie ein wenig erschrocken links an ihm vorbei in den großen Spiegel sah und bemerkte, wie frech er grinste, tat sie etwas verwegenes, jedenfalls empfand sie es in dem Moment so − sie gab ihm einen ordentlichen Klaps hinten drauf.

      „Au!”

      „Wie kommst Du drauf, daß mir Dein Hintern gefallen könnte?” Dabei räusperte sie sich, als wäre sie verlegen. Vielleicht war sie es auch.

      „Na, weil Du drauf gestarrt hast, und streichelst Du immer alles, was Dir angeblich nicht gefällt?”

      „Das habe ich nicht gesagt”, protestierte sie. „Und woher weißt Du denn, daß ich gestarrt habe?”

      Daß sie sich damit bereits verraten hatte, nahm sie einfach mal hin.

      „Jetzt weiß ich es, da Du es zugegeben hast. Zuvor habe ich es nur geahnt, nein, gespürt habe ich es. Es war schon sehr intensiv, finde ich.”

      „So, so. Findest Du, ja?”

      „Ja, finde ich. Aber es freut mich, daß er Dir gefällt.”

      „Das habe ich nicht gesagt”, protestierte sie erneut.

      „Ha, ha!”

      Und er bekam den nächsten Klaps.

      „Au!”

      Die geschlagene Hautfläche rötete sich und wurde gleich wieder gestreichelt. Mit einem verschmitzten Lächeln drehte Michael seinen Kopf herum, nur, um von Cecilias Hand auf der rechten Wange wieder dem Spiegel zugedreht zu werden.

      Gleich darauf unternahm sie einen Fingerspaziergang vom Poansatz bis zu seinem Hals, wo sie Michael ein wenig kraulte, aber wirklich nur ein wenig.

      „Soll ich Dir auch den Rücken waschen?” Ihre Stimme hatte etwas, daß es ihm wohlig bis in die Zehenspitzen herunterrieselte.

      „Das wäre schön, vor allem, wenn Du damit aufhören könntest, mir den Hintern zu verhauen.”

      „Magst Du das nicht?”

      „Mach’ es noch einmal, und dann erlebst Du ’was!”

      „Au!”

      Langsam drehte Michael sich um. Cecilia wich einen Schritt zurück. Sein Gesichtsausdruck zeigte ihr an, daß er gleich zum „Gegenschlag” ausholen würde. Aber es war auch ein gewisses Lächeln dabei. So ein ganz gewisses. Er folgte ihr. Sie wich weiter aus, bis sie an die Badezimmertür anstieß. Da schnappte er ihre linke Hand, zog sie zu sich, umarmte sie mit seinem linken Arm, preßte sie an seinen Körper, führte ihre linke Hand hinter ihren Rücken, wo seine linke Hand sie festhielt und − „Au!”

      Cecilia sah ihn mit leichter „Schnute” an, Michael ließ locker und sie boxte ihn mit ihrer rechten Faust gegen die linke Schulter. Es beeindruckte ihn überhaupt nicht.

      „Au!”

      Sie boxte ihn mit beiden Fäusten …

      „Au!”

      Nun nahm sie ihre Hände lieber zum Reiben ihrer Pobacken und sah Michael gespielt vorwurfsvoll an. Im nächsten Augenblick preßte er seine Lippen auf ihre und begehrte Einlaß − und er bekam Einlaß, als er sich unvermittelt löste und Cecilia herumdrehte. Nun stand er hinter ihr, drückte sich an sie und ließ seine rechte Hand unter ihr Kleid zu ihrem Schoß gleiten. Ihr war klar, was er vor hatte.

      „Hier?”

      „Nein, nicht hier”, hauchte er ihr ins rechte Ohr. „Ich will Dich nur kosten.”

      „Hhmmm”, schnurrte sie, schloß ihre Augen und lehnte ihren Kopf hintüber an seine Schulter. Seine Hand fand ihr Ziel. Mit Wohlgefallen bemerkte er, daß Cecilia nicht rasiert war. Er haßte das. Es wirkte unreif auf ihn, fast krank. Jede Beseitigung von Schönheit regte ihn negativ auf. Hier aber war der schönste Intimschmuck vollständig vorhanden, und er kraulte ihn zärtlich, ehe er mit einem leisen Brummen die Probe nahm und Cecilia dabei zärtlich stimulierte. Ihr Atem ging schneller. Michael zog sich zurück und wedelte mit seinen feuchten Fingern vor ihrer Nase. Sie sog den Duft ihrer eigenen Erregung ein und schnurrte wie eine zutiefst zufriedene Katze. Er strich mit Mittel- und Zeigefinger über ihre Lippen, sie probierte, und er kostete dann selbst. Cecilia war bereit, aber er wollte ihr noch keine Erlösung schenken. Abrupt unterbrach er seine Stimulanz.

      „Wir gehen noch einmal tanzen. Komm!”

      Es ging ein leiser Ruck durch Cecilia, aber sie war schnell wieder „da”, holte einmal kurz tief Luft und atmete hörbar aus. Ihre Wangen waren tief gerötet.

      „Solltest Du Dich nicht vorher anziehen?” Sie grinste ihn schelmisch an und strich ihr Kleid glatt.

      „Oh … ja … das sollte ich vielleicht”, sah er lachend an sich herab. „Obwohl … so … unter einer Limbostange durchgetanzt, das wäre sicher der Knaller des Abends, oder?”

      „Und was ist, wenn Du aufgeregt wärst und die Stange mit Deinem Stimmungsbarometer von der Auflage stößt … hm?” Ihr Grinsen wurde immer breiter.

      Michael konnte es nicht glauben. Cecilias Phantasie sei schon sehr lebhaft, dachte er sich. Und das sollte eine Jungfrau sein? Monsieur Bouchon hatte noch keine vollständig aufrechte Haltung eingenommen, aber schon deutlich sein Potential angezeigt, was Cecilia kommentarlos bemerkt hatte. Michael war jedoch das Aufblitzen in ihren Augen nicht entgangen. Nun aber kleidete er sich an und kehrte Hand in Hand mit ihr zur Party zurück.

      *

      Es wurde gerade eine Rumba getanzt. Michael gesellte sich mit seinem Mädchen sofort dazu. Beide genossen die langsamen Bewegungen und die Körpernähe dabei.

      Als der Tanz beendet war, suchte Michael seine Oberbekleidung. Er zog sich lediglich sein Hemd wieder an, knöpfte es aber nicht zu, sondern knotete es über seinem Bauchnabel zusammen. Da sprach York die beiden an.

      „Mögt Ihr nebenan am kalten Büffet etwas zu Euch nehmen? Nach solchen tanzsportlichen Leistungen müßt Ihr doch Hunger haben, oder?”

      „Wenn Du mal Zeit hast, würde ich auch gern mit Dir tanzen.”

      Ein bildhübsches Mädchen fuhr Michael mit der Hand von hinten über den Rücken und setzte seinen eindeutigen Annäherungsversuch mit einem kessen Fingerstrich über seinen nackten Bauchbereich fort. Dabei lächelte es ihn schon sehr kess an, ehe es weiterging und sich zu einer kleinen Gesprächsgruppe gesellte, nicht ohne sich noch einmal nach ihm umzudrehen.

      „Hm, Du hast noch eine Eroberung gemacht, mein Lieber.”

      Michael betrachtete durchaus aufmerksam die hübsche Person in ihrem kurzen Rock und dem Bauchfrei-T-Shirt, brünett, braungebrannt und mit leuchtenden, hellbraunen Augen. Und diese perfekten Beine … ach ja …

      „Wer ist das?” Michael gehörte ganz Cecilia, aber neugierig war er dennoch. Die begann eine Mimik aufzusetzen, die für die Andere nichts Gutes verhieß.

      „Oh, das ist Friederike. Friederike von Sterlitz, genannt Fritzi. Gute Familie. Jura, sechstes Semester. Keinen Freund übrigens. Ihr Tänzer heute abend ist ihr Bruder Roderich, genannt Roddy. Der da hinten, der hellblonde Germane. Ebenfalls Jurist. Der alte Sterlitz ist Gerichtspräsident.” York deutete mit dem Kopf in Richtung eines


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