Fälle und Lösungen zum Eingriffsrecht in Nordrhein-Westfalen. Christoph Keller
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Im Übrigen gilt überdies, dass aus Fehlern gelernt werden kann (muss). Gerade am Anfang des Studiums sind Fehler unvermeidbar, weil sowohl ein tiefergehendes Verständnis als auch das entsprechende Fachwissen erst noch vermittelt werden muss. Eine misslungene Klausur bedarf mithin der „Aufbereitung“.
1 Hoheisel-Gruler Kriminalistik 2019, 766: Durch den Dschungel des Eingriffsrechts. — 2 Thiel, PSP 1/2017, 24. — 3 Zu „Nutzen und Schaden“ der Schemata Schwerdtfeger/Schwerdtfeger, Rn. 11 ff. — 4 Rosenkranz JuS 2016, 294, 297: Sinn und Unsinn des Erlernens von Prüfungsschemata. — 5 Rosenkranz JuS 2016, 294 (295): Sinn und Unsinn des Erlernens von Prüfungsschemata. — 6 Zu typischen Fehlern in juristischen Klausuren Vahle Kriminalistik 2008, 69 (70); Vahle Kriminalistik 2002, 485 (486). — 7 Wehr JuS 2006, 582. — 8 Ähnlich auch Neuwirth Kriminalistik 1994, 436: Anleitung zur Lösung von Polizeirechtsfällen – Lösungsschemata für die Prüfung der Rechtmäßigkeit einer polizeilichen Maßnahme. — 9 Thiel, PSP 1/2017, 24 ff.; Wagner Bundespolizeirecht, S. 46 ff. Zur Rechtmäßigkeitsprüfung polizeilicher Eingriffsmaßnahmen auch Pieper, Kriminalistik 2009, 253 ff.; Kriminalistik 2007, 134 ff. — 10 Wüstenbecker POR, S. 11; BHKM ÖR, S. 4; Heckmann ÖR, S. 6; Wehr JuS 2006, 582. Die Überprüfung polizeilicher Maßnahmen – Anmerkungen zum „bayerischen Prüfungsaufbau“. — 11 Zu den Eingriffsschwellen für polizeiliche Maßnahmen Trurnit JURA 2019, 258 ff. — 12 Thiel PSP 1/2017, 24. — 13 Die Zielrichtung der Maßnahme kann der formellen und materiellen Rechtmäßigkeitsprüfung vorangestellt werden („Vorüberlegung“), vgl. Henrichs ER RP, S. 46; Die Prüfung der Zielrichtung kann aber auch im Rahmen der formellen Rechtmäßigkeitsprüfung (sachliche Zuständigkeit) erfolgen, vgl. Gornig/Jahn PolR, S. 98 ff.; Stein/Paintner POR, S. 149. — 14 Alternativ können die (besonderen) Verfahrens-/Formvorschriften auch im Rahmen der formellen Rechtmäßigkeit geprüft werden, vgl. Pieper Kriminalistik 2009, 253. — 15 Grundlegend Trurnit JURA 2019, 258 ff. Eingriffsschwellen für polizeiliche Maßnahmen. — 16 Zum Begriff des Schutzbereichs Klein DVP 2020, 186 ff.; grundlegend Braun StaatsR, passim. — 17 Hobusch JA 2019, 278; Sommer RÜ 2019, 122 (124). — 18 Zur Entwicklung des Eingriffsverständnisses Schwabenbauer, in: Hdb PolR, Kap. G Rn. 4 ff. — 19 Sommer RÜ 2019, 122 (124 f.). — 20 Hobusch JA 2019, 278 (281); Hoheisel-Gruler Kriminalistik 2019, 766 (768); Klein DVP 2020, 191 f. — 21 Vertiefend: Seifert JURA 2007, 99 ff. Problemkreise des Grundrechtsverzichts. — 22 Herrmann/Lang/Schneider Grundrechte, S. 37. — 23 Weitergehend Thiel PSP 4/2016, 32 ff. — 24 Weitergehend Thiel PSP 2/2016, 38 ff.; Thiel PSP 1/2017, 24 (26). — 25 Grundlegend Poscher/Rusteberg JuS 2011, 888 ff. — 26 Kingreen/Poscher POR, § 6 Rn. 1. — 27 Poscher/Rusteberg JuS 2011, 888 (893). — 28 Bei der Diskussion um den Aufgabenzuschnitt der Polizei wird zuweilen eine weitere Dimension diskutiert: Die zeitliche Zuständigkeit – als besondere Ausprägung des Subsidiaritätsgrundsatzes; vgl. Ebert Die Polizei 2019, 69 ff. — 29 Thiel PSP 1/2017, 25 (26). — 30 Instruktiv Keller, in: BeckOK POR NRW, zu § 8 und § 9 POG NRW. — 31 Gem. § 1 Abs. 4 PolG NRW hat die Polizei ferner die Aufgaben zu erfüllen, die ihr durch andere Rechtsvorschriften übertragen sind. Inwieweit § 1 Abs. 4 PolG NRW noch genannt werden muss, ist strittig. Die Norm stellt letztlich nur deklaratorisch klar, dass die Polizei auch die Aufgaben wahrnimmt, die ihr in anderen Gesetzen übertragen wurden. Die originäre Zuständigkeit zur Verfolgung von Straftaten ergibt sich bereits unmittelbar aus § 163 StPO. Für die Anwendbarkeit von § 1 Abs. 4 PolG NRW z. B. Kay PSP 4/2012, 3 ff.; Tetsch/Baldarelli PolG NRW, § 1 Ziff. 4 („Da das Polizeigesetz nicht nur das Recht der polizeilichen Gefahrenabwehr, sondern auch das Handeln der Polizei selbst erfasst, ist § 1 Abs. 4 PolG NRW auch im Sinne einer vollständigen Darstellung der Polizeiaufgaben zu verstehen“). Die Nennung von § 1 Abs. 4 PolG NRW ist letztlich umstritten; gelegentlich wird vorgebracht, im repressiven Bereich sei das PolG NRW nicht anwendbar, sodass auch § 1 Abs. 4 PolG NRW bereits nicht zur Anwendung kommen könne. Beide Zitiervarianten sind jedoch gut vertretbar; Thiel PSP 4/2015, 37. — 32 Zur sachlichen Zuständigkeit im Ordnungswidrigkeitenrecht ausführlich Kay/Keller Bußgeldverfahren, S. 27 ff. — 33 Vahle Kriminalistik 2004, 353 (354); Baumann Kriminalistik 1991, 637 (642). — 34 Instruktiv Wienbracke VR 2019, 217 ff.: Kurzfälle zum Begriff des Verwaltungsakts. — 35 Insofern stellen die „allgemeinen Regeln der Datenerhebung“ eine Ausnahme dar, vgl. § 9 Abs. 4 bis 7 PolG NRW. — 36 Kingreen/Poscher POR, § 6 Rn. 17; Poscher/Rusteberg JuS 2011, 888 (893). — 37 Hufen/Siegel Verwaltungsverfahren, Rn. 287. — 38 Schroeder POR, Rn. 101. — 39 Grundlegend Sasse VR 2019, 197 ff. — 40 Thiel PSP 1/2017, 24 (27). — 41 Poscher/Rusteberg JuS 2011, 888 (893). — 42 Wagner, Bundespolizeirecht, S. 46. — 43 Linke JuS 2018, 259 (262). — 44 Thiel PSP