Lizenzgebühren. Michael Groß
unter Verwendung der Erfindung hergestelltes Erzeugnis oder, sofern dem Erfindungswert nur der von der Erfindung wertbeeinflusste Teil des Erzeugnisses zugrunde gelegt wird, dieser Teil einen Wert von mehr als 3 Mio. DM hat. Dasselbe gilt, wenn wenige solcher Erzeugnisse oder nur wenige solcher Teile des Erzeugnisses einen Wert von mehr als 3 Mio. DM haben.
1 Beilage BAnz. Nr. 156 des Bundesministers für Arbeit und Sozialordnung, geändert am 1.9.1983, BAnz. Nr. 169.
2.2 Dapper2
142
2 Vgl. Reimer, Das Recht der Arbeitnehmererfindung, 1951, S. 40.
2.3 Lüdecke3
143
– Elektroindustrie 0,5–5 %
– Maschinenindustrie 2–6 % oder 1/4–3 % oder 1/3–10 %
– Bergbau 0,5–4 %
– Feinmechanik 1/3–10 %
– Werkzeugbau 0,5–3 %
– Pharmazeutik 2–5 %
– Kabelindustrie 1/2–5 %
– Metallindustrie 1–4,4 % oder 1–3,5 %
– Rundfunkindustrie, vom Preis der ganzen Geräte gerechnet: 1/2–1 %, auf die einzelnen beteiligten Schutzrechte umgelegt: selbst für Pioniererfindungen höchstens 0,3 %.
3 S. 74.
2.4 Danner4
144
ErfindungswertBegriffsliste für die Ermittlung des Wertes einer Erfindung | Punkte | |
---|---|---|
E 1. | Unternehmerisches Risiko (25 Punkte) | |
E 1.1 | Zeitaufwand für die Verwirklichung der Erfindung | |
E 1.11 | Anlaufzeit ist länger als 2–4–8 Monate | 0 bis–3 |
E 1.12 | Anlaufzeit ist höchstens 2–4–8 Monate | 0 |
E 1.13 | Anlaufzeit ist weniger als 2–4–8 Monate | + 5 |
E 1.2 | Kostenaufwand für die Verwirklichung der Erfindung | |
E 1.21 | Kosten liegen über TDM 2–5–10 | 0 bis–3 |
E 1.22 | Kosten liegen bei ca. TDM 2–5–10 | 0 |
E 1.23 | Kosten liegen unter TDM 2–5–10 | + 5 |
E 1.3 | Marktlage im Zeitpunkt der Meldung der Erfindung | |
E 1.31 | Bedürfnis nach der Erfindung war nicht vorhanden, die Einführung der Erfindung in den Markt wird schwierig – kostspielig – langwierig sein | 0 |
E 1.32 | Bedürfnis nach der Erfindung war zwar vorhanden, die Einführung in den Markt ist aber nicht ohne größere Schwierigkeiten möglich | + 3 |
E 1.33 | Der Markt verlangt nach der Erfindung, die Einführung des Produkts ist ohne Probleme | + 7 |
E 1.4 | Finanzielle Vorleistungen durch den Unternehmer | |
E 1.41 | Vorausgebühren und Mindestlizenzen müssen bezahlt werden | 0 |
E 1.42 | Vorausgebühren oder Mindestlizenzen müssen bezahlt werden | + 3 |
E 1.43 | Keine finanziellen Vorleistungen erforderlich | + 8 |
E 2. | Größe des durch die Erfindung gegebenen Monopols (30 Punkte) | |
E 2.1 | Zusätzliche Auslandspatente; höchstens 10 Punkte | + 1 bis + 10 |
E 2.2 | Abhängigkeit des Schutzrechts | |
E 2.21 | Schutzrecht ist von betriebsfremden abhängig | – 10 |
E 2.22 | Schutzrecht ist von betriebseigenen abhängig | – 2 |
E 2.23 | Schutzrecht ist selbstständig | + 10 |
E 2.3 | Erweiterter Erfindungsgegenstand Der Erfindungsgegenstand des Schutzrechts ist durch die Bearbeitung der Schutzrechtsanmeldung gegenüber der Erfindungsmeldung: | |
E 2.31 | merkbar erweitert worden | – 5 |
E 2.32 | wesentlich erweitert worden | – 10 |
E 2.4 | Größe des durch die Erfindung erzielten Fortschritts in der Technik | |
E 2.41 | kein Fortschritt, andere, gleichwertige Lösungen sind ohne Schwierigkeiten zu finden | 0 |
E 2.42 | geringer Fortschritt, Umgehungswege sind ohne wesentliche Verschlechterung des Produkts möglich | + 5 |
E 2.43 | mittlerer Fortschritt, Umgehungswege sind zwar möglich, aber nur in wesentlich schlechterer Form | + 10 |
E 2.44 | großer Fortschritt, Umgehungswege sind nicht erkennbar | + 20 |
E 3. | Wirtschaftliche Verwertbarkeit der Erfindung (45 Punkte) | |
E 3.1 | Anwendbarkeit der Erfindung | |
E 3.11 | Erfindung ist anwendbar, wird aber nicht angewendet, weil bessere Konstruktionen und dergleichen vorhanden sind (auch Sperrpatente) | – 10 |
E 3.12 | Erfindung ist nur an einem Produkt anwendbar | + 1 |
E 3.13 | Erfindung ist an mehreren Produkten oder an einem umsatzstarken Produkt anwendbar | + 6 |
E 3.14 | Erfindung ist am überwiegenden Programm anwendbar | + 12 |
E 3.15 | Erfindung eröffnet neue Absatzwege | + 12 + 5 |
E 3.16 | Erfindung wäre in stärkerem Umfang anwendbar, sie wird aber aus nicht erfindungsbedingten Gründen nur beschränkt angewendet | + 12 + 10 |
E 3.2 | Auswirkung der Erfindung auf den Umsatz (Ersparnisse) | |
E 3.21 | Erfindung wirkt sich nicht erhöhend auf den Umsatz aus, Erfindung erzielt keine Ersparnis | |
E 3.22 | Erfindung bringt eine Umsatzsteigerung – eine Ersparnis bis 10 % | + 2 |
E 3.23 | Erfindung bringt eine Umsatzsteigerung – eine Ersparnis zwischen 10 und 20 % | + 4 |
E 3.24 | Erfindung bringt eine Umsatzsteigerung – eine Ersparnis zwischen 20 und 30 % | + 6 |
E 3.25 | Erfindung bringt eine Umsatzsteigerung – Ersparnis von über 30 % | + 7 |
E 3.3 | Auswirkung der Erfindung auf die Kalkulation | |
E 3.31 | Produkt wird erfindungsbedingt teurer | – 3 |
E 3.32 | Produkt muss trotz der Erfindung wie vorher kalkuliert werden | 0 |
E 3.33 | Produkt wird mit erhöhter Gewinnspanne verkauft | + 5 |
E 3.34 | Produkt wird frei kalkuliert | + 10 + 5 |
E 3.4 | Auswirkung der Erfindung auf die Werbung | |
E 3.41 | Erfindung kann nicht als Verkaufsargument verwendet werden | 0 |
E 3.42 | Erfindung bietet ein gutes Werbe-, Verkaufsargument | + 6 |
E 3.43 | Erfindung bietet ein ausschlaggebendes Werbe- oder Verkaufsargument | + 13 |
E 3.5 | Wirtschaftliche Verwertbarkeit im Vergleich zwischen den Erfindungsgegenständen der Meldung und des Schutzrechts Der Anteil des Betriebs nach E 2.3 wirkt sich aus: | |
E 3.51 | merkbar auf die wirtschaftliche Verwendbarkeit | – 5 |
E 3.52 | stark auf die wirtschaftliche Verwertbarkeit | – 10 |
E 4. | Die Summe aus E 2.2, E 2.3, E 2.4 und E 3.1, 3.2, 3.5 liegt: | |
E 4.1 | unter 40 Punkten | + 5 |
E 4.2 | zwischen 40 und 50 Punkten | + 10 |
E 4.3 | zwischen 50 und 60 Punkten | + 16 |
E 4.4 | über 60 Punkten | + 23 |
Diese Summenzahl stellt die Prozentzahl dar, um die sich der errechnete Erfindungswert vom Höchstlizenzsatz unterscheidet.
Begründung: ....................................................
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