Ius Publicum Europaeum. Andrzej Wasilewski
Zitiert bei Legendre (Fn. 3), S. 35 (Übersetzung).
Dies verdeutlicht zum Beispiel die im Jahre 1849 erfolgte Ablehnung eines Planes, der „an allen juristischen Fakultäten eine Ausbildung im öffentlichen Recht und im Verwaltungsrecht, einschließlich der Grundlagen politischer Ökonomie und Statistik“, vorsah. Legendre (Fn. 3), S. 35, stellt dazu fest: „Es war die Zeit, in der die Vorstellungen Auguste Comtes über die Evolution der Gesellschaften, die gleichsam Naturgesetzen gehorchen sollte, große Verbreitung fanden“ (Übersetzung).
Bigot (Fn. 20), S. 439f. (teilweise Übersetzung).
Bigot (Fn. 13), S. 97, Kommentar zu dem Urteil in der Rechtssache Landrin, in dem der Conseil d’État am 4.5.1826 einen Erlass, der von einem Präfekten „getätigt [wurde] in Überschreitung seiner Zuständigkeit“, aufgehoben hat. Die dem Urteil zugeschriebene Bedeutung wird heftig bestritten von Jean-Louis Mestre, L’arrêt Landrin, acte de naissance du recours pour excès de pouvoir?, RFDA 2003, S. 211ff., welcher der Ansicht ist, dass hierfür genauso gut frühere Urteile zitiert werden könnten.
Bigot (Fn. 13), S. 158 (Übersetzung), der aber in der Folge die „Grenzen des objektiven Rechtsschutzes“ unterstreicht (S. 169): Damit die Klage zulässig ist, muss der angefochtene Akt „ein Recht und nicht nur ein einfaches Interesse“ verletzen.
Clère (Fn. 18), S. 206f. (Übersetzung)
Jean-Jacques Clère, Joseph-Marie de Gérando, in: Arabeyre/Halpérin/Krynen (Fn. 18), S. 362f.
Ausführlich zum Werk Foucarts Mathieu Touzeil-Divina, Eléments d’histoire de l’enseignement du droit public: la contribution du Doyen Foucart (1799–1860), 2007.
Burdeau (Fn. 1), S. 110 (Übersetzung).
François Burdeau, Droit administratif, in: Alland/Rials (Hg.), Dictionnaire de la culture juridique, 2003, S. 423 (Übersetzung).
Dazu Burdeau (Fn. 1). An seine Ausführungen über ein scheinbar goldenes Zeitalter schließt er sein Kapitel III über die „Krise des Verwaltungsrechts“ an. Zu dieser noch unten Rn. 40.
Da das Gesetz vorsah, dass der „Conseil d’État letztverbindlich über Verwaltungsstreitigkeiten und Nichtigkeitsklagen wegen Kompetenzüberschreitung gegen Akte der verschiedenen Verwaltungsbehörden [befindet]“, bedurfte es einer dritten Institution, um eventuelle Kompetenzkonflikte zu entscheiden.
„[L]a responsabilité qui peut incomber à l’Etat pour les dommages causés aux particuliers par le fait des personnes qu’il emploie dans le service public ne peut être régie par les principes qui sont établis dans le code civil pour les rapports de particulier à particulier“. Urteil vom 8.2.1873, veröffentlicht im Recueil Lebon, Teil 2, S. 61.
René Chapus, Responsabilité publique et responsabilité privée. Les influences réciproques des jurisprudences administrative et judiciaire, 1954, S. 86.
Marceau Long/Prosper Weil/Guy Braibant, Les grands arrêts de la jurisprudence administrative, 1956.
Pascale Gonod, A propos des Grands arrêts de la jurisprudence administrative, in: Juger l'administration, administrer la justice, Mélanges en l’honneur de Daniel Labetoulle, 2006, S. 441.
Wie erwähnt zeigen diese auf, dass unter dem Zweiten Kaiserreich eine „Explosion der recours pour excès de pouvoir“ stattfand, aber auch, dass auf dem hier fraglichen Gebiet der außervertraglichen Haftung schon Lösungen gefunden waren, die das Blanco-Urteil lediglich aufgriff.
Grégoire Bigot, Les mythes fondateurs du droit administratif, RFDA 2000, S. 527.
Laut Burdeau (Fn. 1) das „erste Meisterwerk der Verwaltungsrechtswissenschaft“ (S. 323), das „lange Zeit das Standardwerk für die Mitglieder des Conseil bleiben sollte“ (S. 330; jeweils Übersetzung).
Zitat nach Burdeau (Fn. 1), S. 334: Die Verwaltung handelt „mittels Anordnungen oder in Ausübung hoheitlicher Gewalt“, wenn sie Gesetze vollzieht, die Funktionsweise des service public regelt, ihre polizeilichen Aufgaben erfüllt; privatrechtlich handelt die Verwaltung in ihrer Eigenschaft als „Betreiber und Bewirtschafter von Versorgungseinrichtungen [services publics]“, z.B. in Form von Verträgen („selbstverständlich verfolgen auch diese Allgemeinwohlziele, aber ohne hoheitliche Intervention“; Übersetzung).
Vgl. dazu unten Rn. 52.
Pascale Gonod, Édouard Laferrière, in: Arabeyre/Halpérin/Krynen (Fn. 18), S. 450f.
Pascale Gonod, Édouard Laferrière un juriste au service de la République, Librairie Générale de Droit et de Jurisprudence 1997, S. 224. Bigot (Fn. 13), S. 215, hat Laferrière gegenüber eine differenziertere Meinung. So weist er nach, dass jener beständig von der „Verletzung des Gesetzes und individueller Rechte“ sprach und sich nicht von überkommenen Vorstellungen lösen konnte. Er ist der Ansicht, dass entgegen der vorherrschenden Meinung der recours pour excès de pouvoir