Strafrecht Besonderer Teil. Olaf Hohmann
NStZ 2013, 519, 520; ausführlich StV 2017, 532, 533; s. auch Urteil vom 20. November 2013 – 2 StR 427/13 (Fuß auf Hals gesetzt).
BGH Beschluss vom 1. Juni 2011 – 2 StR 90/11.
BGH NStZ 2007, 34, 35; s. auch NStZ 2010, 276.
Wolters JuS 1998, 582, 584.
BGH Beschluss vom 15. Dezember 2020 – 3 StR 386/20; a.A. MüKo/Hardtung § 224 Rn. 33 und 53: Absicht erforderlich.
BGHSt 36, 1, 15 – „Soldaten-Aids-Fall“; BGH Beschluss vom 24. März 2020 – 4 StR 646/19; kritisch Wessels/Hettinger/Engländer Rn. 240.
BGHSt 36, 1, 15 f. – „Soldaten-Aids-Fall“; BGH StV 1998, 536.
BGH NStZ 1997, 272; 2019, 513, 514; NStZ-RR 2017, 134, 135; s. auch Beschluss vom 23. April 2002 – 3 StR 505/01.
BGH NStZ-RR 2010, 236; Beschluss vom 7. August 2018 – 3 StR 74/18.
BGH StV 1998, 536; NStZ 2017, 219, 221 f. m. Anm. Jäger; Wengenroth JA 2014, 428, 431.
MüKo/Hardtung § 224 Rn. 48; SK/Wolters § 224 Rn. 24, 35.
Wengenroth JA 2014, 428.
BGH Beschluss vom 25. Juli 2007 – 2 StR 252/07 (zu den §§ 224 Abs. 1 Nr. 2, 226); NStZ-RR 2007, 76, 77 (zum § 227).
BGH NStZ 2014, 269 (zu § 224 Abs. 1 Nr. 4); BGHSt 53, 23, 24; BGH NStZ-RR 2009, 278; 2016, 220, 222 (jeweils zu § 224 Abs. 1 Nr. 5).
MüKo/Hardtung § 224 Rn. 59.
BGH Beschluss vom 6. April 2009 – 5 StR 94/09.
BGH NStZ 2016, 673 (zu § 225); BGHR StGB § 224 Abs. 1 Nr. 5 Gesetzeskonkurrenz 1 (zu § 250); BGHR StGB § 306b Abs. 2 Nr. 1 Konkurrenzen 1 (zu § 306b).
Teil I: Delikte gegen die Person und die Allgemeinheit › Kapitel 2. Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit › § 7. Schwere Körperverletzung und Körperverletzung mit Todesfolge (§§ 226, 227)
§ 7. Schwere Körperverletzung und Körperverletzung mit Todesfolge (§§ 226, 227)
Inhaltsverzeichnis
C. Täterschaft und Teilnahme, Begehung durch Unterlassen, Versuch sowie Konkurrenzen
A. Grundlagen
1
Die §§ 226, 227 qualifizieren die vorsätzliche Körperverletzung für den Fall zum Verbrechen (§ 12 Abs. 1), dass diese zu besonders schweren Folgen beim Opfer führt. Mit Ausnahme des § 226 Abs. 2 (vgl. Rn. 26) sind die Tatbestände als erfolgsqualifizierte Delikte ausgestaltet.[1]
B. Tatbestände
Prüfungsabfolge der Tatbestände der §§ 226 Abs. 1, 227 Abs. 1 |
1. Vorsätzliche, rechtswidrige und schuldhafte Körperverletzung 2. Eintritt einer schweren Folge nach den §§ 226 Abs. 1 und 227 Abs. 1(Rn. 5 ff., 10 ff., 17 ff. und 29) 3. Kausalität und Unmittelbarkeitszusammenhang zwischen Körperverletzung und schwerer Folge(Rn. 8, 15 und 30 ff.) 4. Wenigstens Fahrlässigkeit bezüglich der Herbeiführung der schweren Folge(Rn. 26 und 38) |
I. Schwere Körperverletzung (§ 226)
2
Körperverletzungen i.S. der Vorschrift sind solche, die bestimmte schwere Folgen bewirken, die die verletzte Person dauernd erheblich beeinträchtigen, also voraussichtlich nicht in absehbarer Zeit ausheilen können.[2] Ihrer Annahme steht nicht entgegen, dass das Opfer bald nach der Verletzung stirbt.[3] Sie sind in § 226 Abs. 1 Nr. 1