Kraftverkehrs-Haftpflicht-Schäden. Kurt E. Böhme
2017, 601; NJW-RR 2017, 85; OLG Karlsruhe RuS 1995, 170; OLG Nürnberg VersR 1989, 34 und 734 (zu Obliegenheitsverletzung und Versicherungsbetrug); LG Aachen Urteil vom 17.2.2017 – 8 O 438/14 – juris.
BGH VersR 1978, 862; 1979, 514; 1981, 1158; OLG Köln NZV 2017, 33 m.w.N.; OLG Köln MDR 2015, 826; OLG Braunschweig Beschluss vom 24.9.2014 – 7 U 99/13; OLG Frankfurt Beschluss vom 21.3.2014 – 13 U 100/12 jeweils – juris; ARGE VR-M 1997, 52 (anders, wenn Unfall nicht ausgeschlossen werden kann); OLG Karlsruhe VersR 1995, 953; OLG Köln zfs 1994, 284 = RuS 1994, 212; OLG Koblenz SP 1993, 68; OLG Stuttgart NZV 1993, 73 (Vereitelung einer Unfallrekonstruktion); LG Münster Urteil vom 13.11.2014 – 8 O 416/12 – juris; LG Kleve SP 2009, 317.
OLG München Urteil vom 19.5.2017 – 10 U 1209/15 m.w.N – juris; OLG Celle NZV 2016, 275; OLG Köln VersR 2014, 996; OLG Düsseldorf SP 2014, 327; OLG Düsseldorf SP 2013, 351; OLG Köln VersR 1999, 865; OLG Hamm VersR 1998, 734 (20 Auffahrunfälle in 26 Monaten); OLG Düsseldorf RuS 1996, 132; OLG Hamm zfs 1995, 50 = RuS 1995, 212; VersR 1993, 1094; KG VersR 1992, 107; NZV 1991, 73; LG Aachen Urteil vom 17.2.2017 – 8 O 438/14 – juris; LG Wuppertal DV 2015, 106; LG Hagen, LG Düsseldorf, LG Essen, jeweils in SP 2013, 67.
OLG Frankfurt Urteil vom 6.2.2015 – 13 U 49/13 – juris; OLG Naumburg DAR 2017, 83.
OLG München SP 2017, 451; OLG Saarbrücken SP 2010, 306.
OLG Saarbrücken a.a.O.
OLG Schleswig zfs 1995, 180 = RuS 1995, 84.
BGH zfs 1994, 286 = RuS 1994, 212; a.A. OLG Frankfurt zfs 1994, 361.
BGH VersR 2010, 1590; OLG Karlsruhe VersR 2011, 1201.
BGH VersR 1995, 281; OLG Hamm RuS 1998, 98 (auch hinsichtlich des vorgetäuschten Personenschadens).
OLG Hamburg NJW-RR 1988, 1436 = VersR 1988, 482; OLG München NZV 1989, 28; OLG Oldenburg VersR 1992, 1150.
So OLG Frankfurt zfs 2005, 69.
OLG Hamm DAR 1994, 278 = zfs 1994, 283 m.w.N.; OLG Köln SP 1999, 3.
OLG Hamm VersR 1998, 383 = RuS 1998, 192; VersR 1999, 335.
OLG Frankfurt zfs 2005, 69.
Vgl. hierzu grundlegend Biela Ersatzleistung bei Vorliegen eines verschwiegenen Vorschadens, SP 2004, 86 ff.
OLG Köln SP 2012, 152; SP 2011, 187 m.w.N.; OLG Düsseldorf SP 2011, 114; KG NZV 2007, 520; VersR 2006, 1559; OLG Düsseldorf DAR 2006, 324; Brandenburgisches OLG SP 2005, 413; OLG Hamburg SP 2003, 100; SP 2002, 385; RuS 2001, 455; LG Frankfurt DAR 2016, 30; LG Essen LG Köln NJW-Spezial 2014, 746; weitere Nachweise s. Biela Ersatzleistung bei Vorliegen eines verschwiegenen Vorschadens, SP 2004, 86 ff.
1. Kapitel Die Haftung des Kraftfahrzeughalters und -führers › IV. Kausalität und Beweislast
IV. Kausalität und Beweislast
1. Kapitel Die Haftung des Kraftfahrzeughalters und -führers › IV. Kausalität und Beweislast › 1. Der ursächliche Zusammenhang zwischen dem Unfall (Schadensereignis) und dem eingetretenen Schaden
a) Haftungsbegründende Kausalität
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Im Rahmen der Verschuldenshaftung (§§ 823 ff. BGB) muss zwischen dem Verhalten des Schädigers und der Rechtsgutsverletzung, z.B. der Körperverletzung, ein ursächlicher Zusammenhang bestehen (haftungsbegründende Kausalität). Der eingetretene Schaden muss auf diese Rechtsgutsverletzung zurückzuführen sein (haftungsausfüllende Kausalität).[1]
Im Rahmen der Gefährdungshaftung (§§ 7 ff. StVG) muss sich der Unfall als das Ergebnis einer von dem Betrieb eines Kfz typischerweise ausgehenden Gefahr darstellen.[2] Der eingetretene Sach-/Personenschaden muss hierauf zurückzuführen sein.
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Die vom Schädiger gesetzte Bedingung muss generell geeignet sein, den in Frage stehenden Schaden herbeizuführen (adäquater Kausalzusammenhang), wobei besonders eigenartige, ganz unwahrscheinliche und nach dem regelmäßigen Lauf der Dinge nicht in Betracht zu ziehende Umstände auszuscheiden haben. Ein außerhalb der erfahrungsmäßigen Wahrscheinlichkeit liegender Erfolg oder ein zufälliger, äußerlicher Zusammenhang kann keine Haftungsfolgen auslösen[3].
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Die bloße zeitliche Nähe der Entstehung einer Erkrankung zum Unfall reicht für einen Beweis der Unfallursächlichkeit nicht aus, wenn auch andere Ursachen als Auslöser möglich erscheinen. Das Gleiche gilt, wenn Unfall und Gesundheitsverletzung nur in einem äußeren, gleichsam zufälligen Zusammenhang stehen.[4] Dies ist der Fall, wenn sich der „Geschädigte“ nach einem fremdverschuldeten Unfall ohne nachweisbare Primärverletzung in ärztliche Behandlung begibt und ein Gesundheitsschaden erst durch die fehlerhafte Therapie eintritt[5]. Die haftungsbegründende Kausalität unterliegt den strengen Anforderungen des § 286 ZPO. Die Wahrscheinlichkeitserwägungen des § 287 ZPO können nicht auf die haftungsbegründende Kausalität übertragen werden.[6]
Der Zurechnungszusammenhang wird nicht dadurch unterbrochen, dass außer dem Betrieb des Kfz