PROJEKT GALILEI. Stefan Bouxsein
Stefan Bouxsein
Projekt GALILEI
Kriminalroman
Der Autor
Stefan Bouxsein wurde 1969 in Frankfurt/Main geboren. Studium der Verfahrenstechnik und des Wirtschaftsingenieurwesens an der FH Frankfurt. Seit 2006 verlegt er seine Bücher im eigenen Traumwelt Verlag.
Bisher erschienen von Stefan Bouxsein:
Krimi-Reihe mit Siebels und Till:
Das falsche Paradies, 2006
Die verlorene Vergangenheit, 2007
Die böse Begierde, 2008
Die kalte Braut, 2010
Das tödliche Spiel, 2011
Die vergessene Schuld, 2013
Die tödlichen Gedanken, 2014
Die Kronzeugin, 2015
Projekt GALILEI, 2018
Der böse Clown (Kurzkrimi), 2014
Humor: Idioten-Reihe mit Hans Bremer:
Der nackte Idiot, 2014
Hotel subKult und die BDSM-Idioten, 2016
Erotikroman von Susann Bonnard:
Die schamlose Studentin, 2017
Mein perfekter Liebhaber, 2019
Erfahren Sie mehr über den Autor und zu seinen Büchern auf:
© 2018 by Traumwelt Verlag
Stefan Bouxsein
Johanna-Kirchner-Str. 20 · 60488 Frankfurt/Main
www.traumwelt-verlag.de · [email protected]
Alle Rechte vorbehalten.
Lektorat:
Stefanie Reimann
Umschlaggestaltung:
Nuilani – Design und Kommunikation, Ralf Heller
www.nuilani.de · [email protected]
Titelbild:
fotolia
ISBN 978-3-939362-39-5
1
Hauptkommissarin Lena Leisig nickte den anwesenden Kollegen von der Spurensicherung zu. Ihr Blick schweifte durch die luxuriöse Hotelsuite und blieb auf dem Boden vor dem Doppelbett haften. Dort lag das Opfer, zusammengekrümmt und übel zugerichtet. Die Kommissarin ging in die Hocke und betrachtete sich die junge Frau aus der Nähe. Aufgeplatzte Lippen, ein verletztes Auge, ein ausgerissenes Haarbüschel lag über ihrer nackten Brust. Hämatome an Armen und Beinen und Würgemale am Hals. Der Anblick schnürte der Kommissarin für einen Moment die Luft ab. Das Opfer trug nur Strapse und einen String. Die restlichen Kleidungsstücke waren in der Suite zerstreut, lagen teilweise zerrissen auf dem Boden herum. Eine Bluse, ein kurzer Rock, ein BH, ein Blazer. Neben jedem Kleidungsstück war von der Spurensicherung ein kleines Schild mit einer Nummer aufgestellt worden.
Lena Leisig nahm die anderen Leute, die am Tatort noch ihre Arbeit verrichteten, gar nicht wahr. Sie wollte sich einen ersten Eindruck von der Tat und dem Tatort verschaffen, bevor sie sich mit den Kollegen von der Spurensicherung und der Gerichtsmedizinerin austauschte. Sie öffnete die Tür zu einem begehbaren Kleiderschrank. Darin hingen ausschließlich Anzüge, Hemden und Krawatten. In der Suite wohnte eindeutig ein Mann.
Es war der erste Fall für die frischgebackene Hauptkommissarin und ihr Einstieg im neuen Job bei der Frankfurter Mordkommission. Sie war erst 28 Jahre alt. Jetzt sah sie, worauf sie sich dabei eingelassen hatte. Einen brutalen Mord, dessen Aufklärung nicht sehr schwer sein dürfte. Sie musste eigentlich nur in Erfahrung bringen, wer diese Suite bewohnte.
Die Tote war eine