Marie - Assistentin der Lust | Roman. Linda May
Lisa war oft in mein Büro gekommen und hatte Marie regelmäßig in meinem Beisein Komplimente für ihr Outfit oder das Styling gemacht. Marie hatte dann und wann in unserer Fantasie beim Sex zwischen Lisa und mir eine Rolle gespielt, was Lisa zusehends genossen hatte. Besonders gern hatte es Lisa dann gemacht, wenn ich mit Marie mal wieder shoppen gewesen war und ihr Röcke, Blusen oder Strümpfe gekauft hatte.
Lisa war die Traumfrau schlechthin. Im Job perfekt, immer businesslike gekleidet – mit halterlosen Strümpfen, blonder Mähne, Beinen bis zum Umfallen, einem Traumkörper, Selbstbewusstsein und dem perfekten Anteil an Verdorbenheit.
Wir hatten uns in einem sehr jungen Alter kennengelernt, hatten geheiratet, studiert und uns eine berufliche Existenz aufgebaut. Wir lebten gut, aber nicht im Überfluss. Dies bewunderte ich immer wieder an Lisa – egal wie erfolgreich wir waren, sie blieb immer mit beiden Beinen auf dem Boden und holte mich manchmal sehr bewusst dorthin zurück.
Einen Kinderwunsch hatten wir nie gehabt, und trotz des täglichen Zusammenseins im Büro und privat harmonierte unsere Ehe. In den letzten Jahren erfüllten wir uns dann und wann einen besonderen Wunsch, indem wir bei einer hoch dotierten Escortagentur eine »Spielgefährtin« für uns buchten. Gerade Lisa wollte ihre Bisexualität ausleben, und ich genoss es sowieso – passiv oder aktiv.
***
An den darauffolgenden Tagen dachte ich immer mehr an das bevorstehende Treffen mit Marie und Fleur bei uns zu Hause, und ab und an sprang das Kopfkino an, und ich musste mich bremsen.
Mit Lisa sprach ich nicht mehr über das Thema – vielleicht hatte ich Sorge, dass meine Fantasien in einem sachlichen Gespräch wie Seifenblasen zerplatzen könnten.
Im Büro fühlte ich eine Leere durch Maries Abwesenheit, auf meinem Schreibtisch und in meinem Mail-Postfach stapelten sich die Bewerbungen für ihre Nachfolgerin – mir fehlte aber die richtige Lust, diese genauer anzusehen, und ich schob die Auswahl vor mir her.
Der besagte Abend rückte näher, und Lisa fragte mich nach organisatorischen Dingen wie der Auswahl des Menüs oder der Art der Getränke. Als sie meinte, in mir eine gewisse Gleichgültigkeit zu erkennen, lachte sie und sagte: »Typisch Kerl, denkt nur an das Eine.« Sie nahm mich in den Arm, küsste mich innig und voller Gefühl.
Wir beschlossen, Kanapees zu ordern, ausreichend Champagner zu besorgen, den Esstisch passend zu dekorieren – und wir freuten uns auf unsere Gäste.
In meinem Kopf hatten sich seit Tagen die wildesten Szenarien abgespielt, und auch Lisa hatte es sich nicht nehmen lassen, mich dann und wann mit einer neuen Fantasie – mal spielte Fleur die Hauptrolle, mal Marie – zu überraschen und anzuturnen.
Lisa kniete zum Beispiel in halterlosen Strümpfen und Pumps vor mir, hatte meinen harten Schwanz im Mund, schaute mich an und sagte: »Stell dir vor, das wäre Marie, die dich so unschuldig ansieht und dich auffordert, in ihrem Mund zu kommen.«
Lisa wusste sehr genau, was sie tat. Auch Rollenspiele zwischen ihr und Fleur oder auch Marie waren Fantasien, die sie und mich gleichermaßen heiß machten. Ich fragte mich, wie sehr hier später Fantasie und Realität auseinanderdriften würden.
Umso gespannter war ich auf den Verlauf des Abends, auf die Stimmung und natürlich darauf, ob sich Fantasien erfüllen würden. Von Lisa bekam ich immer nur zu hören, ich hätte leuchtende Augen und sollte mich einfach mal überraschen lassen. Wenn man mit null Erwartung an ein solches Treffen herangehen würde, könnte man auch nicht enttäuscht werden.
Kapitel 2 Das Treffen
Ich hatte lange überlegt, was ich anziehen sollte. Nach dem Duschen – ich hatte mich wieder komplett rasiert – entschied ich mich für Boxershorts, einen dunkelblauen Anzug, ein leicht gemustertes Hemd ohne Krawatte und braune italienische Slipper.
Lisa trug an diesem Abend einen braun-weißen Spitzen-BH mit passendem Panty von La Perla, braune halterlose Strümpfe mit wunderschönem Spitzenabschluss, einen Rock in italienischer Länge, kombiniert mit einer hellblauen Bluse – und ihre Prada-Pumps mit einem Zehnzentimeterabsatz.
Sie sah atemberaubend aus, und beim Eindecken des Tisches konnte ich mir nicht verkneifen, ihr unter den Rock zu fassen und zu versuchen, ihren Po zu streicheln.
Als der Caterer pünktlich um 18:45 Uhr die Kanapees auf vier verschiedenen Tabletts anlieferte, war mir klar, dass wenigstens die Einladung Realität war.
Marie und Fleur fuhren um kurz vor 19:00 Uhr mit einem Taxi vor.
Als ich die Wohnungstür öffnete, war ich hin und weg und musste nach Luft schnappen. Beide hatten die Haare hochgesteckt und sahen atemberaubend aus. Fleur trug ein graues Kostüm mit sehr dünnen schwarzen Strümpfen und wie Lisa eine hellblaue Bluse, an der zwei Knöpfe offen waren, was die großen Brüste erahnen ließ. Dazu High Heels, auf denen sie sich perfekt bewegte.
An Marie fiel mir sofort der knallrote Lippenstift auf, der perfekt zu ihr passte. Ihr heller Rock war hoch geschlitzt, und auch sie trug sehr feine schwarze Strümpfe, bei denen sich der Spitzenrand leicht unter dem Rock abzeichnete. Eine weiße Bluse und schwarze Pumps ergänzten das Outfit. Durch die weiße Bluse schimmerte ein heller Spitzen-BH durch, der meine Wünsche beflügelte.
Fleur begrüßte mich mit Küsschen rechts und links und überreichte Lisa einen Blumenstrauß mit farbigen Frühlingsblumen. Als ich Marie umarmte, konnte ich nicht umhin, ihren Po leicht zu tätscheln, was sie mit einem schelmischen Lächeln bemerkte. Sie übergab mir einen durchsichtigen Beutel mit meinen Lieblingstrüffeln und flüsterte mir ins Ohr: »Mich als Nachtisch gibt’s erst später.«
Sofort spürte ich den Beginn einer Erektion und musste mich kurz sammeln. Ich hatte wirklich mit allem gerechnet – aber dass ich an diesem Abend Sex mit meiner Assistentin haben sollte, sprengte nun doch meine Vorstellungskraft.
Fleur begleitete Lisa in die Küche, um die Blumen in eine Vase zu stellen. Marie suchte meine Nähe, sah mich an und meinte: »So nervös? Du wirst ja rot.«
Ich lachte und sagte: »Wart‘s ab, du Luder«, was sie mit einem Lächeln beantwortete. Sie fuhr sich lasziv über ihre Lippen, um sie zu befeuchten.
Lisa goss den Champagner ein, und ich bot mich an, den Gästen die Wohnung zu zeigen. Wir befanden uns wieder im Eingangsbereich, an dem sich die Küche mit anschließendem Wintergarten anschloss, links versteckte sich das große Gäste-WC, und weiter hinten befand sich der offene, lichtdurchflutete Essplatz. Geradeaus ging es ins offene Wohnzimmer, am hinteren Ende des Wohnzimmers befand sich eine sehr große L-förmige Ledercouch. Vor der Couch rechts ging es durch eine Tür, die wiederum zu einem langen Flur führte.
Hier ging links eine Tür zu einem Schlafzimmer ab, weiter hinten befand sich noch ein offenes Schlafzimmer mit Blick zum Park und zum Wald. Neben dem offenen Schlafzimmer befand sich die Tür zum WC, daneben das große Badezimmer, von dem aus man das Ankleidezimmer betrat. Das riesige Badezimmer hatte bodentiefe, sehr hohe Fenster, war komplett mit Marmor ausgestattet und wurde durch eine frei stehenden Badewanne und einer Dusche vollendet, die locker Platz für drei Erwachsene bot.
Fleur fragte neugierig nach den Schlafzimmern, die beide komplett wohnlich ausgestattet waren. Ich erklärte ihr, dass das hintere Schlafzimmer das gemeinsame von Lisa und mir war, das danebenliegende für Gäste gedacht war und ich ab und zu in diesem übernachtete, wenn ich zu spät nach Hause kam oder zu viel Alkohol getrunken hatte.
Marie hörte gespannt zu, und als Fleur das Ankleidezimmer besichtigte, flüsterte sie mir ins Ohr: »Ein Schlafzimmer für Gäste, hm ... schlafen will ich nicht unbedingt, aber als Ort für einen Nachtisch ist es sehr geeignet ... oder, was meinst du?«
Dabei griff sie mir leicht zwischen die Beine und spürte meine Erektion, die sie mit einem triumphierenden Lächeln zur Kenntnis nahm.
Fleur kam wieder zu uns und fragte sofort: »Was treibt ihr da heimlich? Bleibt anständig.«
Sie lachte, gab Marie einen Kuss auf den Mund und einen Klaps auf den Po, ich bekam auch einen Kuss auf den Mund. Bevor wir wieder ins Wohnzimmer gingen, beugte