Marie - Assistentin der Lust | Roman. Linda May
Lippenstift wieder in die perfekte Form.
Bei der Wohnungsbesichtigung war ich immer vor den beiden hergegangen, nun hatte ich das Vergnügen, ihnen zu folgen. Es war ein unglaublicher Anblick, diesen beiden Schönheiten auf ihren hohen Schuhen auf den Hintern zu schauen. Auch bei Fleur zeichnete sich der Spitzenrand der halterlosen Strümpfe unter dem engen Rock ab. Bei Marie, die direkt vor mir ging, war der Schlitz im Rock etwas höher, und bei jedem zweiten Schritt konnte ich den Spitzenrand der schwarzen halterlosen Strümpfe erkennen. Am liebsten hätte ich ihr von hinten unter den Rock gegriffen, sie umgedreht und hemmungslos geküsst.
Lisa erwartete uns im Esszimmer, hatte bereits vier Gläser mit perlendem Champagner gefüllt und drückte jedem eines in die Hand. In der Küche standen die Tabletts mit den Kanapees, von denen sich jeder selbst bedienen konnte.
Lisa prostete uns zu, bedankte sich für die Blumen und sagte, wie sehr sie sich auf einen schönen Abend freute. Fleur ergriff kurz das Wort: »Den werden wir bestimmt haben, und dann schauen wir mal, ob es wirklich nur beim Abend bleibt oder ob wir die Nacht durchmachen!« Sie zwinkerte Lisa zu.
Kapitel 3 Erfüllte Fantasien
Wir gingen in die Küche, holten uns etwas zu essen und nahmen an dem runden großen Tisch Platz. Es standen fünf Stühle dort, Lisa und Fleur setzten sich nebeneinander, Marie ließ einen Stuhl frei und nahm dann neben mir Platz.
Was nun folgte, waren wunderbare lockere Gespräche, der Champagner wurde nachgefüllt, ebenso gab es Rot- oder Weißwein und natürlich das gerade bei Damen beliebte stille Wasser.
Lisa und Fleur waren geradezu ins Gespräch vertieft, auch Marie und ich unterhielten uns bestens. Marie hatte mittlerweile einen Schuh ausgezogen und wanderte mit ihrem bestrumpften Fuß an meinem rechten Bein langsam hinauf und hinunter. Für Lisa und Fleur blieb ihr Tun im Verborgenen.
Ich fühlte mich dermaßen angeturnt, sodass ich aufstand und aus der Küche weitere Kanapees auf einem kleinen Teller holte, den ich auf dem Tisch platzierte. Jetzt wollte ich wissen, wie weit Marie wirklich ging. Ich begann ein Gespräch über Künstler und Konzerte und drehte mich mit dem Stuhl leicht nach rechts zu ihr hin. Sie unterhielt sich mit mir und wagte es tatsächlich: Sie zog ihren Schuh aus und legte ihren Fuß direkt und ohne Umwege zwischen meine Beine, bewegte ihn dort sanft und leicht und massierte meine Erektion. Sie tat es so, als sei es das Normalste der Welt. Sie unterhielt sich weiterhin mit mir und bemerkte mit einem wissenden Lächeln meine Unruhe.
Als Lisa und Fleur sich uns zuwandten, zog sie ihr Bein zurück. Niemand hatte etwas bemerkt. Nur ich war damit beschäftigt, meine deutliche Beule in der Hose zu verstecken.
Nach weiterem Geplauder ging ich in die Küche, um Espresso und Cappuccino für die Damen zu zaubern. Nach langem Hin und Her an der Maschine gelang es mir tatsächlich, und ich brachte die Getränke stilvoll auf einem Tablett zum Tisch.
Fast wäre mir das Tablett aus der Hand gefallen, denn Lisa hatte ihren Schuh nicht mehr an. Ihr Bein verschwand zwischen Fleurs Beinen, die weit geöffnet waren, der Rock war so weit nach oben gerutscht, dass man den Spitzenrand ihrer Strümpfe sehen konnte. Ich stellte die Getränke auf den Tisch, alle drei blickten mich lächelnd an. Ich setzte mich wieder auf meinen Stuhl, Marie beugte sich zu mir hinüber und gab mir einen langen intensiven Zungenkuss. Lisa und Fleur schauten zu und fingen ebenso wie Marie an zu lachen.
Lisa drehte sich zu mir und erklärte: »Mein Lieber, jetzt klären wir dich auf. Meinst du wirklich, wir lassen dich solange im Ungewissen? Nach dem Treffen beim Konzert haben Fleur und ich unsere Handynummern ausgetauscht, weil wir, genauso wie du und Marie, alle das besondere Prickeln gespürt haben. Ich habe mich daraufhin mit Fleur und Marie öfter zum Kaffee getroffen, wir haben uns ganz offen über unsere Wünsche, Fantasien und Vorstellungen ausgetauscht und sind Freundinnen geworden. Daher ist der heutige Abend in gewisser Weise doch geplant, aber viele Dinge werden sehr spontan geschehen. Und damit du beruhigt bist – Fleur und auch Marie dürfen mit dir und mir anstellen, was sie wollen und du dir vielleicht wünschst .« Sie fuhr fort: »Also genieße die Dinge und lass dich fallen – genauso wie Fleur, Marie und ich auch. Es gibt kein Drehbuch, keine Eifersucht, sondern alles geschieht nach Lust und Laune. Und wenn du heute als einziger Mann von uns verwöhnt wirst, genieße es ganz besonders. Denn wenn Fleur und Marie wieder in festen Beziehungen sind, bist du nicht mehr der Hahn im Korb.«
Dann stand sie auf, ging zu Marie hinüber, beugte sich herab und gab ihr einen Kuss, den Marie sofort mit geöffneten Lippen erwiderte. Ich sah ihre Zungen immer wieder miteinander spielen, und beide stöhnten leicht auf. Lisa löste sich, küsste auch mich sehr intensiv und sah Marie an: »Deine Assistentin darf heute alles. Ich bin gespannt.«
Ich war baff, nahm das Champagnerglas und leerte es in einem Zug. Ich schaute alle drei ungläubig an und erwiderte dann: »Kann mich bitte eine von euch kneifen, damit ich spüre, dass ich nicht träume.«
Alle lachten, Marie ergriff das Wort und meinte, ich solle alles auf mich zukommen lassen und einfach nur genießen. Fleur hauchte: »Ich will euch alle drei heute haben – und das nach meinen ganz eigenen Vorstellungen.«
Sie schaute dabei erst Marie und dann Lisa sehr intensiv an, ich schmunzelte. »Alle drei? Nehmen gnädige Frau sich da nicht etwas zu viel vor?«, fragte ich sie, bewusst provokant.
»Warte ab, du wirst es ganz besonders merken. Und das ist keine Drohung, sondern ein Versprechen.«
Wir nahmen die gefüllten Gläser in die Hand, prosteten uns zu und blickten uns erwartungsvoll an. In alle Augen stahl sich ein Glitzern.
Fleur und Lisa hatten im Vorfeld beschlossen, wie es weitergehen sollte. Wir wechselten auf das große Ledersofa im Wohnzimmer. Lisa und Fleur setzten sich nebeneinander auf die breitere Sitzfläche, Marie und ich auf die schmalere schräg gegenüber.
Immer wieder wanderte mein Blick zu Marie.
Dieses unschuldige Mädchen, das wir als halbes Kind als Auszubildende eingestellt hatten, an deren immensen beruflichen Weiterentwicklung wir unsere Freude gehabt hatten, schien es faustdick hinter den Ohren zu haben. Jetzt saß sie neben mir auf dem Sofa und machte keinerlei Anstalten, irgendetwas zu verdecken. Ganz im Gegenteil – sie zog den Rock bewusst etwas höher, sodass ich den Spitzenrand ihrer halterlosen Strümpfe sehr genau sehen konnte. Ich blickte immer wieder verstohlen dorthin. Sie wusste, dass sie mich verrückt machte.
Als ich ein weiteres Mal hinsah, drehte sich ihr Kopf, sie legte eine Hand unter mein Kinn, küsste mich flüchtig auf den Mund und flüsterte: »Hab noch ein wenig Geduld, vielleicht darfst du ja noch viel mehr sehen.«
Ich kam mir vor wie eine Maus in den Fängen eines Adlers.
Ich wurde aufgeklärt, dass wir nunmehr Flaschendrehen in abgewandelter Form spielen würden. Auf wen die Flasche zeigte, der- oder diejenige würde bestimmen, was passieren sollte. Alle vier erklärten sich mit den Regeln einverstanden, Grenzen wurden keine abgesteckt. Ich öffnete eine weitere Flasche Champagner und konnte es kaum abwarten.
Fleur bremste mich jedoch. Sie begann ein längeres Gespräch über Essen ohne Kohlenhydrate und hatte in Lisa und Marie die perfekten Gesprächspartnerinnen. Ich nutzte diese Pause, um ins Badezimmer zu gehen, mich etwas frisch zu machen, die Hintergrundmusik aus dem Wohnzimmer auch in den Schlafzimmern einzuschalten und in besagtem Gästezimmer die Lampen abzudunkeln. Ich ließ so viel Licht, dass man alles erkennen und sehen konnte.
Mittlerweile war es 20:30 Uhr, und es lag eine Stimmung in der Luft, die mit Sicherheit nicht nur bei mir zu einer Erektion führte, sondern auch die Damen dürften feucht und angeturnt sein.
Wer würde wie mit wem beginnen? Würde ich mit Marie schlafen? Anschließend mit Fleur? Oder umgekehrt? Oder, oder, oder ...
Mein Kopf lief Amok – sämtliche Bilder tauchten auf und wurden blitzschnell durch neue ersetzt. Ich hatte mit Lisa bereits viel, sehr viel erlebt. Aber einen solchen Freifahrtschein wie heute mit Marie und Fleur, die ich ja beide gut oder sehr gut kannte, hatte ich immer für unmöglich gehalten.
Bisher war es ja bei Flirts mit Marie geblieben. Natürlich hatte ich mal versucht,