SexLügen | Erotischer Roman | Band 2. Denise Harris
strich mir durchs Haar, in dem sich funkelnd das Licht der Nachmittagssonne fing. Schatten tanzten über unsere nackte Haut.
»Leck ihn, du kleine Schlampe.«
Ich biss auf meine Unterlippe. Ja, ich wollte zum allerersten Mal den Penis eines Mannes in meinem Mund spüren. Die purpurne Eichel flehte mich an, sie mit meiner Zunge zu liebkosen. Ein silberner Tropfen wölbte sich aus dem kleinen Schlitz an der Spitze.
»Was ist das?«, hauchte ich.
»Ein erster Lusttropfen. Los! Koste ihn!«
Mein Herz klopfte aufgeregt. Fucktastisch! Ich ließ meine Zunge vorschnellen und leckte ihn auf. Er schmeckte wie Ambrosia und weckte ein unbändiges Verlangen nach mehr. Ich umschloss die Eichel sanft mit meinen Lippen. Immer hatte ich mir vorgestellt, wie sich die sinnliche Spitze eines Mannes in meinem Mund anfühlen würde. Und meine Erwartungen wurden noch übertroffen. Sie wirkte hart und doch weich. Prall und trotzdem empfindsam. Jedes Mal, wenn meine Zähne sie berührten, stöhnte er auf. Es klang nach einer Mischung aus Lust und Schmerz.
»Ja, so ist’s gut«, zischte er. »Saug an mir!«
Ich stellte mir einen Eislutscher vor, der nicht weniger wurde. Im Gegenteil, sein Penis gewann mit jedem Mal lecken sogar an Umfang und Länge. Die Spitze ragte mittlerweile einen guten Zoll aus meiner kleinen Faust hervor. Und bei diesem Eislutscher musste man keine Angst haben, dass er unversehens zu Boden fiel, wenn man zu heftig leckte. Oder?
»Na also!«, schnurrte ich zufrieden, als er zwischen meinen Fingern zu voller Größe anwuchs. Damit schaffte er es zwar noch immer nicht unter die Top 20 meiner Phantasie-Traumschwänze, aber er war kein totaler Reinfall.
Ich schleckte über die Eichel, bis sie wie ein Fliegenpilz glänzte.
»Sachte, sachte«, stieß er hechelnd hervor. »Gott!« Er schrie und hielt sich die Hände vor die Augen. Warf den Kopf zurück. »Nein, hör auf!«
Er explodierte in meinem Mund. Es brannte in meinem Rachen. Ich glaubte, keine Luft mehr zu bekommen. Schwall für Schwall spritzte er in jeden Winkel meiner Mundhöhle. Ich spuckte alles auf seinen Bauch. Es schmeckte bitter. Herb. Wie wilder Wein, den ich in Frankreich gekostet hatte. Mein Gaumen fühlte sich verätzt an. Ich hustete. Das zu dem Eislutscher, der nicht durch zu heftiges Schlecken zu Boden fallen konnte!
»Was zur Hölle war das?«
»Na was wohl, du dumme Nuss! Das war ein Orgasmus!« Er sah unzufrieden aus.
Ich betrachtete die milchig weiße Flüssigkeit, die ich ausgespuckt hatte. Sie klebte tröpfchenweise um seinen behaarten Nabel. So also sah Samenflüssigkeit aus. Ein glibberiges Zeug, das entfernt an »Jell-O« und saure Milch erinnerte. Unglaublich, dass darin Spermien schwimmen sollten, die Babys zeugen konnten.
Ich richtete mich auf. Die Sehnen in meinem Schritt schmerzten wie nach einem zweistündigen Cheerleadertraining. Arnaud hatte meine Beine sehr weit auseinandergedrückt. Fast zu weit. Auf wackeligen Füßen wechselte ich ins Bad und griff mir das erstbeste Handtuch.
»Hier!«, sagte ich, warf es ihm zu und sammelte meine Sachen auf. »Wisch den Schleim ab. Nicht, dass er auf den Teppichboden rinnt.«
Er blieb auf dem Boden liegen. Sein heftiger Atem beruhigte sich allmählich.
Ich betrachtete ihn und empfand mit einem Mal nur noch Abscheu. Hatten wir eben Sex gehabt? Ich meine, richtigen Sex? Irgendetwas fehlte. Die klitoralen Orgasmen waren zwar anders gewesen. Intensiver. Wow! Aber das ultimative Feuerwerk, von dem ich ahnte, dass es das da draußen irgendwo geben musste, hatte gefehlt. Ich fühlte mich auf seltsame Art unbefriedigt. Und ich hatte nicht gedacht, dass Sex mit einem Mann in einer so grenzenlosen Sauerei endete. Ich schlang meine Arme um meine Brüste und vermisste unsagbar meine Cousine. Die Geborgenheit in ihren Armen, wenn wir uns gegenseitig befriedigt hatten. Konnte denn Sex mit einem Mann überhaupt so schön sein wie mit ihr?
Ich schlüpfte in Jeans-Shorts und T-Shirt und setzte mich ins Wohnzimmer vor den Fernseher. Ich beachtete Arnaud nicht. Ich wollte nur noch, dass er die Wohnung verließ.
Aber als Arnaud eine Hand auf meine Schulter legte, empfand ich sie als sehr tröstlich. Ich kuschelte meine Wange an seinen Handrücken und hegte plötzlich den Wunsch, ihm noch einmal nahe zu sein. Nackt. Körper an Körper. Ihn tief in mir zu spüren.
Ich sah zu ihm auf. »Schlaf mit mir!«
Seine Augen verengten sich. Er nickte und reichte mir die Hand. Aber wir schafften es nicht bis zu meinem Bett. Wir schafften es nicht einmal in mein Zimmer. Ich sank gegen ihn und wir glitten erneut auf den Teppichboden, der eben erst Zeuge unseres Liebesspiels geworden war.
Wild streifte er mir die Jeans-Shorts herunter und zog mir das T-Shirt über den Kopf. Mit den Zähnen riss er die Verpackung eines Kondoms auf.
Ich griff nach seinem freischwingenden Penis. Ich wusste nicht, ob er es mochte, aber ich bewegte sanft seine Vorhaut vor und zurück. Der Anblick war mir noch immer fremd. Die amerikanischen Schwänze, die ich auf Fotos gesehen hatte, waren alle beschnitten gewesen.
Er stülpte sich das Gummi über seinen Steifen und küsste mich hart.
»Das wird jetzt etwas weh tun«, flüsterte er und legte mich auf den Boden zurück.
»Was?« Ich zögerte und sah, wie die Spitze seines kondomverhüllten Schwanzes an meiner klatschnassen Spalte rieb.
»Das!«
Ein Schmerz durchzuckte meinen Schoß. Ich musste mir in die Hand beißen, um nicht lauthals loszubrüllen. Aber dann war es auch schon wieder vorbei, und er drang sehr langsam in mich ein, bis sich unsere Schambeine berührten. Mein Atem verwandelte sich in ein Stöhnen. Es fühlte sich verboten schön an. Höllisch schön! Arnaud war so unheimlich dick!
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