Dirty Darkness – verruchte Dunkelheit | Erotische Geschichten. Bonnie Green
Impressum:
Dirty Darkness – verruchte Dunkelheit | Erotische Geschichten
von Bonnie Green
Bonnie Green ist das Pseudonym einer Hamburger Autorin, die 1968 das Licht der Welt erblickte. Schon in ihrer Jugend entdeckte sie den Reiz des Schreibens, das schließlich ihre große Leidenschaft wurde. Am liebsten thematisiert sie in ihren Romanen und Kurzgeschichten die „schönste Sache der Welt“. Andere Menschen auf eine fantasievolle und erotische Reise mitzunehmen, bereitet der Autorin ein besonderes Vergnügen. Und so bewegt sie das positive Echo ihrer Leser immer wieder dazu, sich an ihre Tastatur zu setzen. Nach einer Pause meldet sich die Autorin mit neuen, noch heißeren Geschichten bei blue panther books zurück.
Lektorat: Sandra Walter
Originalausgabe
© 2019 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
© illustrissima @ shutterstock.com
Umschlaggestaltung: MT Design
ISBN 9783964771070
www.blue-panther-books.de
Master Dark
Endlich ist der lang ersehnte Tag unseres Treffens da. Eine ganze Nacht würde ich mit meinem Herrn genießen dürfen. Wir wollen zusammen in den Swinger-Club fahren und ich bin schon schrecklich neugierig, wie es dort wohl aussehen wird. Als ich grade im Begriff bin, die Tür hinter mir zu schließen, klingelt mein Handy. Ich lese die Nachricht:
Süße, reiß mir nicht den Kopf ab, aber die Firma hat gerade angerufen und … Was soll ich sagen? Ich muss da heute aushelfen. Es geht leider nicht. Wir holen das nach. Ich liebe dich. Und fang jetzt nicht an, rumzuzicken. Ich habe mir die Nacht auch anders vorgestellt!
Gerade will ich eine Antwort tippen, als ich bemerke, dass du bereits off gegangen bist. Wie ich das hasse! Jetzt habe ich nicht einmal mehr die Möglichkeit, meinen Frust abzulassen. Meine Enttäuschung ist grenzenlos. Die ersten Tränen bahnen sich einen Weg aus meinen Augenwinkeln und laufen mir über die Wangen. Frustriert ziehe ich die Jacke wieder aus und will gerade die Schublade öffnen, um mich mit einer Tafel Schokolade zu trösten, als es unerwartet an der Tür klingelt.
Ich frage mich, wer das um diese Zeit noch sein kann. Eigentlich bin ich kein Angsthase, dennoch öffne ich die Tür nur einen Spaltbreit. Vor der Tür steht der Paketbote. Ich habe keine Zeit, darüber nachzudenken, ob heute eine Bestellung geliefert werden sollte, da werde ich bereits überrumpelt. Mit einer schnellen Bewegung drückt er die Tür auf und wirft mich zu Boden. Mit einem gezielten Tritt verschließt der Eindringling die Tür. Zuerst bin ich zu perplex, um nach Hilfe zu rufen und kurz darauf ist es dafür zu spät, denn er presst mir bereits die Hand auf den Mund. Er ist sehr viel kräftiger, als es im ersten Moment den Anschein hat. Egal, wie ich mich winde und wehre, ich kann mich nicht losreißen. Er zieht eine Rolle Tape aus seiner Jackentasche und herrscht mich an: »Einen Mucks, wenn ich die Hand von deinem Mund nehme und du wirst es bitter bereuen!«
Genau den Gedanken habe ich aber jetzt schon. In mir herrscht das totale Gefühlschaos. Wenn er glaubt, ich werde mich kampflos ergeben, dann hat er sich getäuscht. Der Versuch, ihm in die Hand zu beißen, missglückt und mein Angreifer hat mir schneller das Klebeband über den Mund gezogen, als ich schreien kann. Meine Panik steigert sich ins Unermessliche, mein Herz schlägt mir bis zum Hals und vor meinen Augen beginnt sich alles, zu drehen.
Betteln kann ich nun nur noch mit den Augen, aber auch das scheint meinen Peiniger kaltzulassen. Als ich ein Klopfen vernehme, bin ich mir nicht sicher, ob es sich um das heftige Hämmern meines Herzens handelt, oder ob es von der Eingangstür herrührt. Der falsche Bote zieht mich auf die Beine und fixiert meine Hände schmerzhaft hinter dem Rücken. Es klopft an der Tür.
Er öffnet die Tür und zwei weitere muskulöse Typen kommen herein. Sie lächeln ihn an und begrüßen ihn überschwänglich. In was für eine Scheiße bin ich da reingeraten? Bei mir gibt es nichts zu holen und ich habe nicht den blassesten Schimmer, was sie sich von diesem Überfall versprechen.
Die Hautfarbe eines der beiden Neuen hat einen Touch von Zartbitterschokolade. Irgendwie ist er mir dadurch noch unheimlicher. Er erinnert mich an einen schwarzen Panther, der seine Beute verschlingen will.
»Du hast nicht zu viel versprochen«, sagt dieser zu dem falschen Boten. »Mit der werden wir reichlich Spaß haben! An der ist auch genug dran!« Dabei kneift er in den Nippel meiner linken Brust. Mein Stöhnen durchdringt sogar das Klebeband und offensichtlich interpretiert er das als Aufforderung, es noch mal zu tun, denn er greift erneut zu. Plötzlich zieht er ein Springmesser hervor und grinst mich diabolisch an. Er leckt sich über die Lippen, bevor er meine Kleidung genussvoll von meinem Körper schneidet. Der Klingenrücken schabt kalt über meine nackte Haut und lässt mich vor Angst in eine Art Schockstarre verfallen. Als er fertig ist, steckt er das Messer wieder ein. Mein Kopf ist wie leer gefegt und mein ganzer Körper beginnt, unkontrolliert zu zittern. Die Nippel stehen wie zwei Fahrradventile auf meinen bebenden Titten. Das Adrenalin, das meinen Körper durchflutet, versetzt mich in einen Zustand, bei dem der Begriff Scham anscheinend nicht mehr existiert. Mein Fokus konzentriert sich nur darauf, das hier irgendwie zu überleben. Egal, was für ein perfides Spiel hier gespielt wird, ich werde mich nicht unterkriegen lassen. Das bin ich mir und meinem Herrn schuldig. Er hat mich zu einer stolzen und starken Sklavin erzogen und ich werde alles, was ich von ihm gelernt habe, einsetzen, um zu überleben. Trotzig recke ich meinen Kopf in die Höhe und sende einen bösen Blick - so böse es nur irgend geht - in die Richtung des falschen Paketboten, der daraufhin nur unverschämt lacht.
Unsanft befördern mich die ungebetenen Gäste ins Wohnzimmer.
»Wer will die Kleine zuerst ausprobieren?« Einer der Männer - ein Dunkelhaariger mit einem unverkennbaren Hafenslang - macht eindeutige Bumsbewegungen.
»Ich denke, sie wird uns alle auf einmal vertragen!«, entgegnet der Bote und zieht seinen Gürtel aus der Hose. Sofort zittere ich noch mehr, weil ich Angst habe, er könnte mich damit züchtigen. Aber er legt ihn mir um meinen Oberkörper und schließt ihn fest, sodass ich meine Arme kaum noch bewegen kann. Dann greift er mir in die Haare und leckt mir über den Hals. »Sie schmeckt gut und zittert so herrlich«, kommentiert er seine eklige Handlung. »Das macht mich richtig geil!«
Am liebsten würde ich ihm ins Gesicht spucken. Ich denke nur noch an meinen Herrn und stelle mir vor, wie er diese Arschlöcher ins Nirwana schicken wird, wenn er sie in die Finger bekommt. Der Kloß in meinem Hals wird immer größer und das Schlucken fällt mir von Sekunde zu Sekunde schwerer, zumal ich wegen des Drangs zum Heulen kaum noch Luft durch die Nase bekomme. Keine Ahnung, warum mir jetzt die ersten Tränen kommen, offenbar ist das etwas, was ich nicht steuern kann.
»Ich kann ihre Angst riechen – wild und süß. Ich wette, sie ist klatschnass«, kommentiert der Panther.
Der Blonde zimpert nicht lange und greift beherzt in meine zugegebenermaßen unerklärlich nasse Möse. Er schiebt mir, ohne es lange vorzubereiten, zwei Finger hinein und fickt mich mit harten Bewegungen. Als er sie herauszieht, zeigte er seine von meiner Feuchtigkeit überzogenen Finger im Kreis herum. »Die Schlampe braucht es richtig hart! Ich wusste, dass sie es genießen wird.«
»Ich will ihren Mund ficken«, stöhnt Mister Zartbitterschokolade. Die Ausbeulung seiner Hose spricht Bände und mir wird ganz schlecht bei dem Gedanken, dass er mich gleich vergewaltigen wird.
»Vergiss es!«, höre ich den Hafenarbeiter sagen.
»Fass sie an und du wirst den Abend nicht überleben!« Ich habe nicht mitbekommen, dass ein weiterer Mann in die Wohnung gekommen ist und starre nun fassungslos meinen Herrn und Meister an. Er steht über mir mit seinem schiefen, bösen und unbeschreiblich sexy Lächeln. Für einen Moment kann ich es nicht fassen und dann endlich fällt der Groschen. Mein Herr macht mir ein Geschenk und lässt heute einen meiner dunkelsten Wünsche wahr werden. Ich kann es immer noch nicht fassen und vor lauter Erleichterung heule ich haltlos.
»Scht scht, meine Kleine. Ich habe dir doch versprochen, immer auf dich aufzupassen. Hör endlich auf, zu flennen.«