Dirty Darkness – verruchte Dunkelheit | Erotische Geschichten. Bonnie Green
wartest!«
Ich begebe mich in die gewünschte Position und notiere mir, was Master Dark mitgeteilt hat. Als ich fertig bin, lege ich das Heft und den Stift vor mir ab und warte auf weitere Anweisungen.
»Der Abend bei dir zu Hause war unter anderem dazu gedacht, mir deinen Ausbildungsstand aufzuzeigen. Dein Herr hat mir zudem seine Wünsche mitgeteilt, die er an dir umgesetzt sehen will. Die folgenden zwei Wochen dienen lediglich dazu, dich soweit vorzubereiten, dass dein Herr dich so benutzen kann, wie es ihm gefällt und dass du ihn auf einer Veranstaltung nicht blamierst. Mehr ist in der kurzen Zeit sowieso nicht möglich. Außerdem hast du Glück, dass er sich kein Schoßhündchen wünscht, sonst wäre deine Ausbildung um ein Vielfaches härter.«
Es raschelt und ich vermute, dass er etwas aus der Tasche holt. Angst macht sich in mir breit. Ich habe keine Ahnung, was mein Herr mit ihm besprochen hat. In meinem Kopf geht alles durcheinander und es fällt mir extrem schwer, die geforderte Position beizubehalten.
»Schlampe, steh auf. Heute stehen die ersten Übungen für einen guten Blowjob und Analtraining an. Das war ja wohl die schlechteste Vorführung, die ich seit langer Zeit zu sehen bekommen habe. Dein Herr will deinen Mund und deinen Arsch ficken und das ohne, dass du ihm auf den Schwanz kotzt!«
In seiner Hand liegt ein Gummischwanz mittlerer Größe. Was von mir erwartet wird, ist nicht falsch zu interpretieren. Zu Hause hatte ich des Öfteren probiert, einen Gummischwanz zu schlucken. Nachdem sich keine Fortschritte einstellten und ich mich weiterhin übergeben musste, habe ich das Training einfach eingestellt. Natürlich, ohne es meinem Herrn zu beichten, aber es machte einfach keinen Sinn, damit fortzufahren. Es besteht der Verdacht, dass Master Dark seinen Weg strikt verfolgt und ihn meine Sperenzien nicht davon abhalten werden.
»Los. Anfangen!« Er legt den Dildo in meinen Schoß. Ich greife danach und lutsche ohne jeden Elan daran herum. Offensichtlich gefällt Master Dark meine Vorstellung ganz und gar nicht. Er reißt mir das Teil aus der Hand und schreit: »Willst du mich verarschen? Du sollst den Schwanz schlucken! Mach dein verdammtes Maul auf und wehe, du schließt es wieder!«, herrscht er mich an, sodass ich zusammenzucke. Sogleich sperre ich den Mund auf wie ein Vogeljunges bei der Fütterung.
»Das A und O beim Deep Throat ist die Entspannung deiner Halsmuskulatur. Du darfst nicht daran denken, keine Luft zu bekommen und du darfst dich auch nicht dagegen wehren. Wenn der Schwanz in deinen Schlund eintaucht, dann musst du mental loslassen. Du musst deinem Herrn vertrauen, dass er dir nicht wehtut und dass er weiß, wann du wieder Luft benötigst.« Langsam schiebt er mir dabei den Schwanz in den Mund, immer tiefer und tiefer. Meine Zunge versucht, das Ding rauszuschieben und ich bekomme bereits Panik. Ich schüttle den Kopf. In diesem Moment greift er mir in die Haare und zieht mir den Kopf schmerzhaft in den Nacken. Ich weiß gar nicht, wie mir geschieht, dann verpasst er mir auch schon die erste Backpfeife und schiebt mir das Teil gnadenlos in den Rachen. Ich bin total überrumpelt. Er ist nicht so lang, wie der Schwanz meines Herrn und taucht nur ganz vorne in meinen Rachen ein, dennoch spüre ich, wie Übelkeit und Panik von mir Besitz ergreifen. Ich glaube, es kaum noch länger ertragen zu können, da entfernt er den Dildo wieder aus meinem Mund.
»Du sollst dich entspannen! Das ist doch nicht so schwer.« Nun streichelt er mir kurz über die Haare und schaut mich an. »Du willst doch, dass dein Herr stolz auf dich ist und dass er sich nicht für dich schämen muss, oder?«, fragt er mich und schaut mir dabei tief in die Augen.
»Ja, Herr«, entgegne ich und merke, wie mir Tränen in die Augen steigen.
»Gut, dann wirst du jetzt brav weiter diesen Schwanz schlucken. Du hast zwei Optionen! Entweder, du versuchst es alleine oder ich werde es für dich tun. Du kannst dich jetzt entscheiden. Verarschst du mich, wirst du die Konsequenzen tragen.«
Ich bin froh, dass ich noch nichts gegessen habe, egal, wie viel Hunger ich verspüre, es ist definitiv von Vorteil für diese Übung. Ich brauche nicht lange zu überlegen: »Herr, ich versuche es zunächst selbst.«
Sein Blick spricht Bände. Es ist eine Mischung zwischen: »Ich glaube dir kein Wort« und »Mal sehen, wie du dich machst«. Die Skepsis überwiegt definitiv und schürt meinen Willen, ihm das Gegenteil zu beweisen.
Nachdem ich mir die Erlaubnis eingeholt habe, die Übung im Badezimmer durchzuführen, stehe ich auf und begebe mich ohne Umweg dorthin. Sein Aftershave hängt noch in der Luft und irgendwie beruhigt mich dieser Geruch ein wenig. Ich lasse mich auf den Toilettendeckel nieder und beginne mit der Übung. Der Geschmack von Plastik ist mehr als widerlich und schon beim ersten Eintauchen würge ich. Das Teil kommt mir viel zu dick vor und irgendwie wird es von Sekunde zu Sekunde dicker. Mein Hals schnürt sich zu. Ich sehe keine Chance, das Teil noch weiter in den Mund zu bekommen, geschweige denn in den Rachen.
Was, wenn ich einfach so tue, als übte ich? Er wird es sicher nicht merken. Irgendwie sitzt plötzlich ein Teufelchen auf meiner Schulter und ich entscheide mich, die ersten zehn Minuten ohne einen weiteren Versuch auf dem Klo abzuwarten. Plötzlich wird die Tür aufgerissen und Master Dark steht vor mir wie ein wutentbrannter Racheengel. Ich mache mir vor Angst fast in die Hose und will mich auf einmal ganz klein in eine Ecke verdrücken.
»Bitch, mit wem denkst du, legst du dich an? Ich bin ganz gewiss kein Hampelmann und den Fehler, mich zu unterschätzen, wirst du nie wieder machen, das verspreche ich dir.«
Er zieht mich an den Haaren aus dem Badezimmer. Ich bettle und flehe und versuche, mich aus seinem Griff zu winden, weiß aber, dass ich gegen ihn keine Chance habe.
Am Esszimmertisch lässt er mich unvermittelt los und ich sacke in mich zusammen. Während er in seiner Tasche nach etwas sucht, krieche ich nach Schutz suchend unter den Tisch. Er zieht mich gnadenlos an meinem Bein hervor und befestigt Manschetten an meinen Fesseln und an den Handgelenken. Sie schmiegen sich weich um meine Gelenke, sodass meine Angst ein wenig an Intensität verliert, er könnte mir etwas Schlimmes antun. Er zieht mich hoch und zwingt mich, mit dem Oberkörper auf der Tischplatte zu liegen. Er befestigt meine Fußgelenke an den Tischbeinen und meine Handgelenke rechts und links an Ösen, welche an dem Tisch angebracht sind, und die mir heute morgen gar nicht aufgefallen sind. Er hat mich so in eine Lage gebracht, in der ich nur noch meinen Kopf bewegen kann.
In meinem Schädel beginnt meine Fantasie, mit mir durchzugehen. Will er mich jetzt etwa ficken? Aber es geschieht nichts dergleichen. Er verlässt die Hütte und ich bleibe fixiert auf dem Tisch liegen. Okay, das ist jetzt anders, als ich es erwartet habe. Ich habe mit Schlägen oder mit einem harten Fick gerechnet, aber dass er mich einfach nur so fixiert … Trotz meiner Situation bin ich erleichtert und beruhige mich ein wenig. Ich versuche, mich so gut wie möglich zu entspannen. Mein Magen fängt erneut an, zu knurren und der Tisch und meine Haltung werden von Minute zu Minute unbequemer.
Ich weiß nicht, wie viel Zeit bereits verstrichen ist. Es kommt mir vor, als läge ich bereits seit Tagen so gefesselt auf dem Holz. Meine Arme und Beine sind eingeschlafen. Die Tischkante bohrt sich schmerzhaft in meinen Bauch. Mein Nacken ist steif, obwohl ich meinen Kopf immer mal wieder nach rechts und links verlagere. Ich lausche den Geräuschen. Das Ticken der Uhr kommt mir unnatürlich laut vor. Meine Gedanken malen dunkle Bilder in mein Hirn. Was, wenn er nicht wieder auftaucht, weil er einen Unfall hatte oder einen Herzinfarkt? Der Tisch lässt sich nicht bewegen, das habe ich bereits festgestellt. Er ist vermutlich am Boden verschraubt. Ich kann das zwar nicht sehen, aber in der Art, wie ich versucht habe, mich zu bewegen, hätte er sich zumindest ein kleines Stück verschieben müssen. Er steht aber immer noch an Ort und Stelle wie eine deutsche Eiche.
In was für eine beschissene Lage habe ich mich da bloß manövriert. Und das nur, weil ich diesen blöden Gummischwanz nicht schlucken wollte. Die kleinen Bewegungen, die mir noch möglich sind, sind völlig unzureichend, um hier loszukommen. Ich habe längst schon jegliche Selbstachtung aufgegeben. Mehrfach habe ich vor Verzweiflung und lauter Schmerzen nur geheult, geflucht, gefleht und gebetet. Jawohl, gebetet habe ich auch, und das, obwohl ich an die Existenz eines überirdischen Wesens wie Gott gar nicht glaube.
Ein Geräusch weckt mich. Irgendwann muss ich trotz der Schmerzen eingeschlafen sein. Draußen dämmert es. Der Raum ist in ein fahles Licht getaucht und mein Herz hämmert, weil ich mitbekomme, dass sich jemand