Tage mit Felice. Fabio Andina

Tage mit Felice - Fabio Andina


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dann tief durch und lässt das Fenster ein wenig herunter, tritt wieder aufs Gas und sagt, ach, wenn meine Batterie den Geist aufgibt, können sie mit mir machen, was sie wollen.

      Nach zwei Serpentinen redet er weiter, Beerdigung, sagt er beinahe gleichmütig. Beerdigung … Wenn du mich fragst, ist es besser, wie manche Tiere es machen, die zum Sterben in den Wald gehen, dann fressen dich die Füchse auf und amen. Er lässt das Fenster noch ein Stück herunter, schaltet in den Zweiten, hupt, Kurve.

      Denn sonst nämlich nehmen sie dich aus wie einen dummen Dorsch, sogar noch, wenn du tot bist, reden wir nicht drumrum. Sie rasieren dich und waschen dich mit einem Lappen ab und spritzen Parfüm auf dich, und dann kämmen sie dich und pudern dir auch noch das Gesicht wie bei einer Frau, und dann ziehen sie dir den Sonntagsanzug an. Den viele noch nicht mal haben, obendrein. Nächste Kehre, nächstes Hupen.

      Sie richten dich blitzblank her wie sonst was, ist doch wahr. Lassen dich zwei- oder dreitausend Franken berappen, falls das reicht. Und dann werfen sie dich in ein Loch und amen. Hupe und Kehre. Er lässt das Fenster ganz herunter, sodass ich das Kinn im Rollkragen meines dicken Pullis vergraben und die Arme um die Brust verschränken muss.

      Wir kommen zur Post von Acquarossa unten im Tal. Er zieht einen der Umschläge aus seiner Hemdtasche, sieht mich an, der Strom, sagt er, und aus der Hosentasche wieder dieses Bündel Scheine und geht die Stromrechnung bezahlen. Dabei hält er ein Schwätzchen mit dem Postbeamten, einem redseligen Typ, da hinter ihm niemand ansteht. Der ist seit Kurzem mit Maria verheiratet, einer dreißig Jahre jüngeren Kolumbianerin, die in einer Trattoria in der Nähe arbeitet.

      Hola Felice, sagt der Pöstler.

      Aé. Gut. Und selber?

      Und selber was, Felice?

      Bòn, na dann. Machs gut.

      Wir gehen und lassen ihn mit verdutztem Gesicht zurück. Felice steigt in den Suzuki, ich schiebe an, und wir fahren los.

      Wir lesen Zeitung in der Bar Posta in Castro. Ich schlage die Stellenanzeigen auf, sehe aber nichts. Falte die Zeitung wieder zusammen. Felice hat gerade erst die zweite Seite von hinten umgeblättert. Ich bewundere seine Ruhe, seine Gelassenheit. Er verzweifelt nie. Noch nie habe ich ihn laut werden, noch nie fluchen hören. Ich kenne ihn nur heiter und zufrieden.

      Ich bestelle noch einen Espresso und gehe dann Euro-Millions spielen. Am Tresen stehen ein paar Bauern mittleren Alters, die Bier trinken und laut krakeelen. Es ist noch nicht einmal zehn Uhr. Auch in dieser Bar, wie im Gallo Cedrone von Leontica, beginnt der Alkohol früh zu fließen.

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