Ich möchte wissen, um zu helfen!. Horst Krohne
sagten sie, dass mein Herz und meine Lunge nur noch sechzig Prozent leisteten. Zudem hatte ich bereits Wasseransammlungen in den Beinen und auch schon in der Lunge. Treppensteigen war wegen der Atemnot nur unter größter Anstrengung möglich.
Der Kardiologe sagte sogar, dass mich wahrscheinlich nur noch eine Herztransplantation retten könne.
Auf jeden Fall konnte ich das erste Mal aus eigenem Erleben die Kranken verstehen, die zu den austherapierten, lebensbedrohlichen Fällen gehören. Eine völlig neue Sicht der Hilflosigkeit tat sich für mich auf, der ich so etwas am eigenen Körper nie erfahren hatte – und ich konnte nicht einmal mehr meditieren. Abgeschnitten von der geistigen Hilfe konnte ich meine Meditationserfahrungen nicht nutzen. Der Grund dafür war, dass meine Atmung inzwischen so schwach war. Ich atmete ganz flach, zwei bis drei Mal schneller als normal. Sowie ich versuchte, in den ruhigen Atemzyklus der Meditation zu gehen, bekam ich Erstickungsanfälle. Die Wasseransammlungen im Körper nahmen zu, dadurch auch die Atemnot. Meine hohen Infektionswerte im Blut, die trotz drei Wochen Antibiotika nicht besser wurden, veranlassten meine Ärzte, mich in ein Krankenhaus zu überweisen.
So erstaunlich es klingen mag, war mein größtes Problem nicht die Krankheit. Es war meine innere Not, die darin bestand, dass ich nicht mehr meditieren konnte. Meine Atemnot ließ einfach kein ruhiges Atmen zu. Nur durch sehr schnelles Atmen bekam ich noch genügend Sauerstoff. Und abgeschnitten von den Kontakten zu meinen geistigen Führern ging es weiter mit mir bergab. Ich wurde als Notfall in eine Herzklinik eingeliefert.
Das Gute an dieser Einweisung war, dass ich in dieser Zeit im Krankenhaus Tag und Nacht mit Sauerstoff versorgt wurde und dadurch ruhiger atmen konnte, was es mir ermöglichte, wieder über Meditationen mit der geistigen Welt in Kontakt zu treten. Wegen der hohen Entzündungswerte in meinem Blut lautete meine erste Frage in der Meditation: »Warum gibt es resistente Keime? Warum findet man dagegen kein Heilmittel?«
Darauf erhielt ich folgende Antwort:
»Viren benötigen für ihre Vermehrung eine Wirtszelle, sie dringen in die Zelle ein und bewirken darin ihre Vermehrung. Ein geübtes Immunsystem erkennt dies und leitet Gegenmaßnahmen ein. Zur Unterstützung können auch Medikamente eingesetzt werden, um den Vermehrungsprozess in der Zelle zu unterbinden. Einige Mikroorganismen suchen sich aber einen kleineren Wirt, zum Beispiel ein Bakterium, und lassen sich dort kopieren. Es gibt auch Viren, die in eine menschliche Zelle eindringen und sich von den Mitochondrien, die eine eigene DNA haben, vervielfältigen lassen.«
Mitochondrien, die Kraftwerke unserer Zelle, machen immerhin zehn Prozent des Körpergewichts aus. Sie stellen die größte Anzahl von Organellen, also die Organe unserer Zellen, und in einigen Zellen gibt es von ihnen mehrere tausend. Allerdings ähneln sie Bakterien, und daraus ergibt sich ein Problem. Unser Immunsystem muss bei Bakterien im Körper zwischen Freund oder Feind unterscheiden, und um nicht versehentlich Mitochondrien anzugreifen, hat unser Körperbewusstsein diese mit einem Schutz versehen, einer Art Tarnkappe. Nun wird der Schutz aber beim Kopieren auf die Viren übertragen. Dadurch werden sie für das Immunsystem unsichtbar.
Die medizinische Forschung steckt hier noch in den Anfängen. Man kennt inzwischen Erkrankungen, die zweifelsfrei auf Fehlfunktionen oder Krankheiten der Mitochondrien hinweisen. Wirksame Therapien gibt es seitens der Schulmedizin bisher nur begrenzt, doch einige Außenseiter der Medizin haben bereits manches erreicht.
Nach zehn Tagen und unzähligen Untersuchungen wurde ich aus der Klinik entlassen mit dem Argument: »Solange Sie noch die Infektion haben, können wir nichts weiter tun, als Antibiotika zu verabreichen.« Am Tag nach meiner Entlassung war ich wieder in der Praxis eines Kardiologen, und mein Hausarzt besorgte mir ein Sauerstoffgerät. Das brachte mir Erleichterung, und so bekam ich Zeit, mir Erkenntnisse über die Stoffwechselvorgänge in den Zellen anzueignen. Das Tragische an meiner Erkrankung war, dass der oder die Erreger einfach nicht zu finden waren. Man sagte mir nur, ich hätte eine Virusinfektion und einen weiteren Keim. Deshalb suchte ich zusätzlich eine Therapeutin aus der TCM-Heilkunde auf. Unser Anliegen war, vielleicht mit Hilfe der Traditionellen Chinesischen Medizin den unbekannten Erreger aufspüren zu können.
Die weiterhin durchgeführten Blutuntersuchungen ergaben, dass nach wie vor eine schwere Entzündung bestand, hauptsächlich im Brustbereich. Es dauerte weitere zwei Wochen, bis ein Ergebnis vorlag. Ich hatte eine Virusinfektion und zusätzlich einen Staphylo-Streptokokken-Befall – ein therapieresistenter Keim. Mir war sofort klar, was das bedeutete: Die Schulmedizin mit ihren Antibiotika kam nicht dagegen an, und alle Naturheilmittel zeigten bisher ebenfalls keine Wirkung. Es ging also um Leben oder Tod.
Meine TCM-Therapeutin besorgte ein homöopathisches Mittel in der Potenz D12: Nosoden der Staphylo-Streptokokken. Von meiner Frau Anneli und anderen Heilern wurde ich weiterhin behandelt, damit meine Energiesysteme, die Meridiane und Chakren, stabil blieben. Mir wurde klar: Ich brauchte Zeit und musste selbst einen Weg finden, die Keime zu eliminieren. Von der Schulmedizin war vorerst keine Hilfe in Sicht, auch Naturheilmittel zeigten kaum Wirkung. Das Einzige, was mir half, war das Sauerstoffgerät, das die Erstickungsnot linderte, doch das war keine Heilung. Die D12-Nosoden der Staphylo-Streptokokken, die ich zwei Mal pro Woche einnahm, verbesserten meinen Zustand bisher auch nicht. Ich achtete also zusätzlich auf meine Nahrung. Alles wurde auf Verträglichkeit getestet, um jede weitere Belastung des Körpers auszuschließen.
Aber was auch unternommen wurde, es half nichts. Meine Hoffnungslosigkeit stieg. Als dann noch mein Geistführer Oskar, den ich um Rat bat, mir sagte: »Du musst weitersuchen«, wurde mir klar, dass ich das Rätsel meiner Gesundwerdung selbst lösen musste. Wie sollte das geschehen, bei einer viralen Lungenentzündung und therapieresistenten Keimen? Doch wenn Oskar mir sagte, ich müsse weitersuchen, gab es auch ein Heilverfahren. Es fragte sich nur: Wo konnte ich es finden? Ich kam mit meinem Denken und Suchen einfach nicht weiter – und so stöberte ich in meinen eigenen Büchern.
Erst kurz zuvor hatte ich ein neues Buch abgeschlossen. Es geht darin um die zwölf Programme des Bewusstseins.* Darin beschreibe ich ein Beurteilungsverfahren für die Chakren, das die Sinnfindung bei Krankheit und Heilung ermöglicht. Die Messungen des Heilers, am besten mit einem Biotensor oder Vivometer, betrachten den Informationsaustausch zwischen den Chakren. Je besser die Informationen zwischen den Chakren fließen, um so gesünder ist der Mensch. Bei gestörter Kommunikation liefern die Messergebnisse oft sehr klare Hinweise auf den Sinn einer Krankheit und deren seelischen Hintergrund. Dieses Beurteilungsverfahren zeigt die Motive der Erkrankungen und welche Bedeutung, welcher Sinn in der Krankheit verborgen ist.
Knapp zusammengefasst geht es um Folgendes:
Die unteren Chakren eins, zwei, drei und vier liefern körperbezogene Informationen. Die oberen Chakren fünf, sechs und sieben liefern Hinweise auf mentale und emotionale Verhaltensmuster. Erfahrene Heiler, die gewohnt sind, mit der Chakrenenergie zu arbeiten, konnten schon immer erstaunliche Resultate in Diagnose und Heilung erzielen. Auf dem Weg der zwölf Programme des Bewusstseins fand ich auch noch einen zusätzlichen diagnostischen Ansatz in der Chakren-Kommunikation:
1. Wenn zwischen den unteren vier körperbezogenen Chakren bei einer Krankheit keine Verbindung zu den oberen drei Chakren besteht, dann ist das eine Schwäche des ganzen biologischen Systems, eine fehlende oder schwache Immunität und Heilkraft.
2. Besteht bei einer Krankheit eine Verbindung aus den unteren Chakren zum fünften Chakra, dem Halschakra, dann ist die Krankheit psychosomatischer Natur. Eine völlige Heilung ist nur möglich, wenn der Betroffene seine psychischen Verhaltensmuster ändert.
3. Besteht bei einer Krankheit eine Verbindung von den unteren vier Chakren zum sechsten, dem Stirnchakra, dann ist eine Heilung nur wahrscheinlich, wenn der Kranke begreift, warum er krank ist, versteht, welche Lebenseinstellungen er ändern muss, und dies auch in die Tat umsetzt.
4. Besteht bei einer Krankheit eine Verbindung von den unteren vier Chakren zum siebten, dem Scheitelchakra, dann ist die Heilung kollektiver Natur. Das bedeutet, Heilung kann nur dann entstehen, wenn der Verursacher erkannt und neutralisiert wird. Hinzu kommt aber eine weitere wichtige Aufgabe für den Erkrankten. Die Heilung muss dokumentiert und erklärt werden, damit