Ich möchte wissen, um zu helfen!. Horst Krohne
Bio-Resonanzverfahren durch – zwischen den Staphylo-Streptokokken-Nosoden und meinem Lungen-, Herz- und Kreislauf-Meridian. Bei diesem Verfahren werden die Frequenzen der Nosoden mit den Frequenzen der Meridiane verglichen. Sind sie identisch, dann ist der Erreger noch aktiv, erst wenn keine Übereinstimmung mehr vorhanden ist, kann man erwarten, dass die Heilkräfte obenauf sind. Nach zwei Wochen Imagination hatte ich den Eindruck, dass die Resonanzen schwächer wurden, was ich als möglichen Erfolg ansah. Ich war jetzt schon vier Monate krank, meine Atemnot wurde durch Wasseransammlungen im Brustraum immer schlimmer, ich konnte nur noch sitzend schlafen. Von ärztlicher Seite versuchte man alles, um den Körper zu entwässern, doch die Mittel schlugen nicht an.
Zu dieser Zeit machte Volker Finger, der Geschäftsführer der Schule der Geistheilung, mit seiner Frau eine Hochzeitsreise nach Teneriffa. Die beiden besuchten uns, und ich wurde zusätzlich von ihnen behandelt. Gleichzeitig versuchten wir, mit der Organsprache-Therapie, einer besondere Behandlungsart unserer Schule, den Stand der Dinge in meinem Organismus abzufragen. Dabei kam es zu einem Ereignis, das ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.
Ich wurde von Volker in Trance versetzt, um Kontakt zu meinem Unbewussten herzustellen. Diese Sitzung dauerte siebzig Minuten. Ich befand mich während dieser siebzig Minuten in einem tiefen tranceähnlichen Zustand, und das Unwahrscheinliche und absolut Erstaunliche dabei war, dass ich in dieser Trance ganz normal atmen konnte! Meine Atemnot existierte einfach nicht mehr.
Nach der Sitzung lieferte uns das, was meine Organe ausgesagt hatten, reichlich Gesprächsstoff, doch am meisten waren wir darüber verwundert, dass ich in dieser tiefen Entspannung nicht unter Atemnot gelitten hatte. Nach der Tiefenentspannung hatte ich nämlich wieder die gleichen Atemprobleme wie zuvor. Also beschlossen wir, eine weitere Sitzung abzuhalten.
Dabei, zwei Tage später, trat wieder das gleiche Phänomen auf. Während der Tiefenentspannung waren meine Beschwerden nicht vorhanden, und mehr noch, in der Sitzung meldete sich Oskar, mein Geistführer, und sagte: »Ihr alle« – anwesend waren fünf Personen – »habt mentale und physische Probleme, und deshalb möchte ich jedem von euch eine Heilinformation geben.«
Nicht nur ich, auch alle anderen Anwesenden waren erstaunt über das, was während des Trancezustandes mit mir geschah. Wie war es möglich, dass ich in der Trance keine krankheitsbedingten Beschwerden mehr hatte und sogar in der Lage war, mit geistiger Hilfe therapeutisch auf andere einzuwirken?
Das Erlebte sorgte bei uns für viel Gesprächsbedarf. Und für mich war es ein deutliches Zeichen, nicht aufzugeben, sondern zuversichtlich zu sein. Sei zuversichtlich – diese Botschaft begleitete mich die nächste Zeit, auch wenn sich an meinem Zustand noch nicht viel geändert hatte. Eine Frage stand für mich jetzt aber deutlich im Raum: Erzielte mein Vorstellungsbild, diese silbrig glitzernden Punkte zu »verschrotten«, Wirkung? Nahm mein Immunsystem meinen Vorschlag an, wurde es stärker und machte Fortschritte?
Und in der Tat! Es gelang! Mein Immunsystem machte tatsächlich Fortschritte! Langsam ging es, aber es ging, von Organ zu Organ, dann waren die Keime, gemessen mit dem Bioresonanz-Testverfahren, nicht mehr nachweisbar, und auch im Blut waren die Entzündungsparameter nicht mehr vorhanden. Dabei stellte sich sogar heraus, wo ich mir die Infektion zugezogen hatte. Die letzte Körperregion, in der die Keime noch nachweisbar blieben, war mein linkes Knie. Ein halbes Jahr vor Ausbruch der Infektion hatte ich am linken Knie eine Operation gehabt, mit einer erstaunlich schnellen Heilung. Das Einzige, was mir anschließend aufgefallen war: Das Knie hatte sich immer sehr warm angefühlt, eine latente Entzündung war geblieben, sonst hatte ich keine Beschwerden. Mit Hilfe meines Geistführers Oskar konnte auch der entzündete Bereich mit den letzten Keimen im Knie aufgelöst werden. Nach Oskars Aussage hatten meine Heilungssysteme den resistenten Keim, der von meinem Immunstem nicht eliminiert werden konnte, unter Verschluss gehalten, ihn abgekapselt. Als dann jedoch eine virale Lungenentzün- dung hinzukam, waren meine Heilkräfte überfordert, und die resistenten Erreger konnten sich ausbreiten.
Mein Immunsystem hatte, im Zusammenwirken mit den merk-würdigen Bildern, den Keim eliminiert. Aber mein Körper wurde weiterhin schwächer, die Zellen von Herz und Lunge waren jetzt schon zu fünfzig Prozent zerstört. Besonders betroffen waren die Herzklappen, die auf Grund der allgemeinen Herzschwäche nicht mehr richtig schlossen. Die noch aktiven Zellen, teils mit geschädigten Mitochondrien, produzierten weiterhin Wassereinlagerungen in den Beinen, im Unterleib und im Brustraum. Diese Wassereinlagerungen führten dazu, dass ich kaum noch atmen konnte, weil Herz und Lunge keinen Raum mehr bekamen, um ihre Kontraktionen auszuführen. Die damit verbundene Sauerstoffnot schwächte alle Organe, alle Funktionen, ich geriet in eine Art Dämmerzustand. In dieser Woche kapitulierten zwei meiner behandelnden Ärzte. Sie sagten, ich müsse ins Krankenhaus, und es bliebe nur noch das Warten auf eine Herztransplantation. Erneut gab es eine Noteinweisung, diesmal aber unter Lebensgefahr und mit zusätzlicher Dramatik.
Die Einweisung erfolgte um 9 Uhr, in ein Krankenhaus in Puerto de la Cruz. In der Notaufnahme wartete ich auf ein freies Bett, doch um 13 Uhr kam die Nachricht, dass sie keines für mich hatten. Sie schlugen vor, mich in die Uniklinik zu bringen, wo ein Bett frei sei. Um 15 Uhr erfolgte mein Krankentransport nach Santa Cruz. Dort wartete ich dann in der überfüllten Notaufnahme bis 19 Uhr, die ganze Zeit ohne Essen und Trinken, ohne ärztliche Betreuung, mit Ausnahme der Sauerstoffversorgung. Weil es mir bedrohlich schlecht ging, kam ich um 19 Uhr auf die Intensivstation. Doch meine so nötige Ruhe und ärztliche Versorgung wurden um 2 Uhr nachts unterbrochen. Nun hieß es, es sei in Puerto de la Cruz doch ein Bett frei. Um 4 Uhr nachts wurde ich zurück transportiert.
Das freie Bett, das ich erhielt, befand sich in der Abteilung für körperlich erkrankte psychisch Kranke. Im Nachbarzimmer rezitierte jemand lauthals und pausenlos ein Gebet. Gegen Morgen wurde er von einem Psychiater ruhiggestellt. In meinem Zimmer stöhnte ein an Händen und Füßen fixierter Kranker. Als am Morgen um 9 Uhr meine Frau kam, die Lage überblickte und erkannte, dass sich noch immer kein Arzt um mich kümmerte, veranstaltete sie einen Aufstand von einer Art, wie ich ihn gar nicht von ihr kannte, einen mehr als deutlichen Protest. Weil das Krankenhaus aber überbelegt war, blieb nur eine Möglichkeit: Raus aus der Sozialversicherung und erneute Einweisung als Privatpatient. Um 14 Uhr hatte ich mein Einzelzimmer und endlich einen für mich zuständigen Arzt.
Dieses Drama löste in mir ein seelisch-geistiges Feuer aus, ein inneres Aufbäumen, einen energetischen Aufruhr, den ich so zum ersten Mal erlebte. Dem folgte gegen Abend ein innerer Frieden. Körperlich ging es mir nach wie vor schlecht, und nach den Aussagen meines Arztes war meine Überlebenschance äußerst gering. Was mich wunderte, war meine innere Ruhe in diesem Zustand. Ich empfand Frieden und Gelassenheit und hatte das Gefühl, mir könne nichts geschehen. Es war eine innere Gewissheit. War das mein Höheres Selbst, meine Seele, mein Körperbewusstsein? War das der Glaube an meine Verbundenheit mit der Schöpfung? Was immer es auch war, es zeigte mir, dass ein Teil von mir entschlossen war oder sich entschlossen hatte, auch weiterhin in diesem Körper zu leben. Ich spürte, dass nichts auf der Welt diese Entscheidung beeinflussen konnte.
Der Arzt, der mich betreute, stellte eine Infusion zusammen, um den Körper und vor allem die Nieren zu stimulieren, das Wasser aus meinem Körper auszuleiten. Und diesmal reagierte mein Organismus. Das, was vorher nie gelungen war, geschah nun endlich. Mein Körper entwässerte. So verlor ich in einer Woche dreiundzwanzig Kilo. Der resistente Keim war ja eliminiert, meine Körpererhaltungskräfte hatten die Entwässerung zugelassen, aber der Schaden in den vielen Zellen, vor allem in den Herzzellen, war noch da. Nach den Erfahrungen der Ärzte gab es keine Hoffnung, dass diese Zellen sich wieder regenerierten. Ich litt also weiterhin unter Sauerstoffmangel und war nicht belastbar. Doch ich trug die Hoffnung in mir, dass sich mein Organismus anpassen und ich auf Sparflamme weiterleben würde.
Immer wieder stellte ich mir Fragen: »Was soll ich aus dieser Situation lernen?« »Was will mir die Erkrankung sagen?« »Worauf wollen mich die damit verbundenen Schwierigkeiten hinweisen?« »Was hat das mit meinem Lebenssinn zu tun?« »Gibt es noch Ursachen, die mir nicht bekannt sind?« »Stecken vielleicht unbewusste Muster dahinter?« Vor allem: »Wie kann ich diese Schwächen überwinden?« Mir schwirrte der Kopf. »Was kann ich tun, was muss ich tun und wer kann mir helfen?« Heute steht für mich zweifelsfrei fest, dass dieses Hinterfragen, die Suche nach dem Sinn meiner Krankheit und mein Drang, immer