Ich möchte wissen, um zu helfen!. Horst Krohne
diese Erkrankung überwunden habe.
Aber das sollte noch eine Weile dauern. Ich wurde zwar aus der Klinik entlassen, doch lag meine völlige Genesung in weiter Ferne – und so ging der Weg der Erkenntnis weiter, nachdem ich aus der Klinik entlassen worden war.
Meine Frau hatte Kontakt zu einem Hamburger Ärztepaar gehalten. Wir kannten dieses Ärztepaar seit 1995 und hatten uns seitdem oft ausgetauscht und versucht, Naturheilkunde und Schulmedizin mit dem Geistigen Heilen zu verbinden. Einer ihrer Söhne war mit einer Spanierin verheiratet und lebte auf Teneriffa, und so ergab es sich, dass sie, als sie wieder einmal ihren Sohn besuchten, auf einen Sprung bei uns vorbeikamen. Als Sie meinen bedrohlichen Zustand sahen, sagten sie: »Geh zu Doktor Bosa. Er ist Spezialist für Herzerkrankungen und Chefarzt an der Uniklinik.« Den Namen hatte ich schon gehört, aber immer mit dem Hinweis, dass es praktisch unmöglich sei, bei ihm einen Termin zu bekommen. Doch sie sagten: »Das ist gar kein Problem, unser Sohn ist mit der Tochter von Doktor Bosa verheiratet. Er wird ganz sicher für dich einen Termin bei seinem Schwiegervater bekommen.« Eine Woche später hatte ich den Termin.
Die Untersuchungsergebnisse waren niederschmetternd, mein Herz und vor allem die Herzklappen befanden sich in einem dermaßen schlechten Zustand, dass Doktor Bosa sagte, er könne nichts mehr für mich tun. Seine Messungen hatten ergeben, dass meine Herzleistung nur noch bei einunddreißig Prozent lag. Er verschrieb mir einige Medikamente, die meinen Blutdruck und meinen Herzrhythmus herunterfahren sollten, um mein Herz zu schonen.
Ich war wieder auf mich allein gestellt, und in den nächsten Wochen und Monaten kreisten meine Gedanken um die Frage, welche Möglichkeiten es für mich gab, meine Herzmuskulatur zu stärken. Ich las viel über Herzkrankheiten, recherchierte im Internet und gelangte dabei zu der Erkenntnis, dass meine Überlebenschancen äußerst gering waren, wenn ich nur den Wegen der Schulmedizin folgte. Meine Zuversicht sagte mir jedoch: »Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!« Also meditierte ich über die Frage, wie ich die Zellen der Herzmuskulatur stärken und eventuell sogar regenerieren konnte.
Immer wieder fragte ich mich: »Welche Informationen und Handlungen sind notwendig, um Zellgewebe aufzubauen?« Weil ich mit meiner Imagination der Mitochondrien in Zusammenarbeit mit dem Immunsystem Erfolg hatte, traute ich den Mitochondrien auch zu, die Zellen zu stärken und vielleicht sogar aufzubauen. Natürlich hätte ich auch einfach meinen Geistführer um Auskunft bitten können, aber aus Erfahrung wusste ich, dass ich zunächst selbst das System so gut wie möglich verstehen musste, um einordnen zu können, was ich erfuhr. Also las ich viel über Organellen, Mitochondrien und alles, was ich über Zellregeneration finden konnte. Ich las darüber, welcher wunderbare Kreislauf durch die Mitochondrien in den Zellen stattfindet. ATP, der Brennstoff und die Nahrung für die Zelle, wird von den Mitochondrien hergestellt. Das, was davon übrig bleibt, fließt wieder zurück zu den Mitochondrien und wird ADP genannt. ADP wird aufgeladen und mit Nährstoffen und Sauerstoff angereichert, so dass erneut ATP entsteht. Ich meditierte über die Frage, was diesen Kreislauf in den sechzig Billionen Zellen unseres Körpers wohl steuert. Ich erkannte, dass er nicht, wie ich vermutet hatte, von der Zellregeneration gesteuert wird, sondern dass die Programme des Bewusstseins, unsere Matrix, unser Bauplan aus dem geistigen Feld dafür verantwortlich sind – das Wissen darüber, wie alles sein sollte.
Erfahrene Heiler, die mit dem Biotensor oder Vivometer umzugehen gelernt haben, die wissen, wie man die Energien des Herzchakras misst, und ihre Bedeutung kennen, finden für die Selbsterhaltung der Zellen drei Programme: das Immunsystem, die Zellregeneration und die Körperbildekräfte, ein Überwachungssystem, das versucht die Lebendigkeit in den Zellen so zu gestalten, wie es sein sollte. Das bedeutet für uns Heiler, dass wir bei allen Degenerationserkrankungen dieses Programm unbedingt unterstützen sollten. Außerdem fand ich heraus, dass für die Mitochondrien, weil sie die Struktur von Bakterien haben, die Frequenzen des dritten Chakras, also des Milzchakras, zuständig sind. Wenn das Programm der Körperbildekräfte gestört ist, muss unbedingt eine Harmonie zwischen dem dritten und vierten Chakra, zwischen Milzchakra und Herzchakra, erreicht werden.
Auf die Harmonie zwischen den Chakren hatte ich immer schon geachtet, war ich doch davon überzeugt, dass diese Stabilität meine Heilchancen unterstützt und mein bisheriges Überleben gewährleistet hatte. In Meditationen erbat ich mir jetzt nach der Formel »Ich möchte wissen, um zu helfen!« weitere Informationen zur Funktion der Mitochondrien. Daraufhin erhielt ich von Oskar, meinem Geistführer, ein Bild vom Inneren der Zellen. Diesmal waren seine Informationen bildhafter Natur, mit nur wenig Erklärungen.
Im meditativen Zustand erlebte ich das Innere einer Zelle und sah, wie aus den silbernen Mitochondrien himmelblaue Lichtimpulse hervortraten und die Zelle an Glanz und Umfang zunahm. Dann verblasste das blaue Licht, um sofort wieder in blauen Lichtimpulsen aus den Mitochondrien an Glanz zu gewinnen. Ich verstand es als ein Atmen der Zelle mit Sauerstoffversorgung, hervorgerufen durch energetische Impulse aus den Mitochondrien. Dann sagte mir Oskar:
»Übe bei deinen Meditationen das, was ich dir gezeigt habe. Nutze das blaue Licht, wenn du Zellregeneration bei dir wünschst.«
Das wollte ich sofort wissen, doch mein erster Versuch, mental blaues Licht in den Zellen aufleuchten zu lassen, endete katastrophal. Ich stellte mir bildlich vor, dass in allen meinen Zellen blaues Licht erstrahlt. Doch das Ergebnis war, dass es mir auf Anhieb schlechter ging und ich unter extremer Atemnot litt. Was war geschehen? Meine schwache Lunge und mein Herz hatten ja inzwischen eine Kapazität von weniger als vierzig Prozent. Und das reichte nicht aus, um alle Körperzellen mit genügend Sauerstoff (blauem Licht) zu versorgen. Genau das hatte ich aber verlangt. In einer weiteren Meditation bat ich dann, das blaue Licht nur in den Zellen von Herz und Lunge leuchten zu lassen. Sofort ging es mir wieder besser. Diese Übung, blaues Licht in den Zellen von Herz und Lunge erstrahlen zu lassen, wiederholte ich in den nächsten Wochen und Monaten täglich.
Schon nach etwa zwei Wochen hatte ich den Eindruck, dass beide Organe – Herz und Lunge – vitaler wurden. Ein Problem bekam ich allerdings nicht in den Griff: Durch Wasseransammlungen im Körper legte ich wieder an Gewicht zu, und meine Atemnot verstärkte sich. Meditativ bat ich erneut um Hilfe, mit der Frage, warum oder wodurch diese Wassersucht entstand. Von medizinischer Seite hatte ich erfahren, dass ein schwaches Herz durch schwachen Blutdruck Wasser in den Beinen und in anderen Körperzonen produziert.
Von Oskar erhielt ich auf meine meditative Anfrage diese Antwort:
»Die Mitochondrien bestehen zu fünfundachtzig Prozent aus Wasser. Wenn der ATP-Zyklus wegen Sauerstoffmangel nicht gewährleistet ist, löst sich ein Teil der Mitochondrien in Wasser auf, und dieses Wasser fließt in das Bindegewebe. Weil dein Herz, besonders die Herzklappen, nicht mehr als fünfzig Prozent Leistung erbringen, schafft es dein Herz nicht, alle deine Körperzellen mit genügend Sauerstoff zu versorgen. Hinzu kommt ein weiteres Problem, nämlich dass die Sauerstoffversorgung im täglichen Rhythmus Tag und Nacht, Ruhe und Leistung, schwankt. Dabei lösen sich ständig Mitochondrien wegen Sauerstoffmangel in der Leistungsphase in Wasser auf und werden in den ruhigen Phasen wieder erschaffen. Doch das Auflösen geht leichter vonstatten als das Erschaffen, somit bleibt immer etwas Wasser im Gewebe hängen, und das führt in den Zellen zu einer Stoffwechselkatastrophe bis hin zum Zelltod. Erst wenn deine Herzzellen über achtzig Prozent Leistung aufweisen, wird sich kein Wasser mehr außerhalb deiner Zellen bilden.«
Im Oktober, ich hatte jetzt schon zwei Monate mit blauem Licht gearbeitet, ergab eine weitere Untersuchung von Doktor Bosa, dass meine Herzmuskulatur sich entgegen jeglicher medizinischer Erfahrung deutlich erholt hatte. Die meditativen Übungen mit blauem Licht und energetischen Übungen zur Stärkung der Chakren hatten offenbar gewirkt. Nur die Aortenklappe war in einem sehr bedrohlichen Zustand geblieben, während die anderen Herzklappen sich erholt hatten. Doktor Bosa empfahl, diese operativ zu ersetzen, denn mein Herz wäre jetzt auf wundersame Weise stark genug, um diesen Eingriff zu verkraften. Vorher müsse aber mein Körper entwässert werden und weiterhin eine gute Sauerstoffsättigung gewährleistet sein – was wieder einen längeren Aufenthalt unter Sauerstoffgabe und bei Entwässerung im Krankenhaus bedeutete.
Nach drei Wochen gelang dann die Operation über Katheter. Schon zwei Wochen danach ging es mir deutlich besser. In den folgenden Monaten