Mehr als Fasten. Отсутствует
Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus (der Sohn von Alphäus), Thaddäus, Simon und Judas Iskariot. Sie waren die engsten Freunde von Jesus.
# Kafarnaum
Ort am Nordufer des Sees Gennesaret. In Kafarnaum war Jesus zu Hause, weil er dort wohl im Haus von Petrus wohnen konnte, wenn er nicht im Land umherreiste
# Der Wichtigste
Die Jünger dachten wohl schon an die zu besetzenden „Ministerposten“ im anbrechenden Reich Gottes. Ihre Überlegungen, wer der Wichtigste von ihnen sei, rührte möglicherweise davon her, dass Jesus einige unter ihnen bevorzugt und damit über die anderen gestellt hatte (Matthäus 16,18; 17,1).
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Wer ist der Wichtigste?
Die Sehnsucht nach Ruhm und Anerkennung ist nicht neu. Schon die Jünger wollten eine besondere Stellung haben und stritten sich sogar darum. Jesus hatte vermutlich schon längst mitbekommen, worum es bei dem Streit ging. Trotzdem gibt er den Jüngern die Chance, darüber zu sprechen. Doch sie äußerten sich nicht dazu, weil es ihnen wohl peinlich war. Sie waren schon lange genug mit Jesus unterwegs, um zu wissen, dass Anerkennung und Stolz in der Nachfolge keinen Platz haben und Bedeutsamkeit bei Jesus keine Rolle spielt. Wie reagiert Jesus? Er ruft sie zu sich in eine geschützte Runde. Jesus ist offensichtlich wichtig, dass die Jünger das, was nun folgt, gut verstehen. Und dann stellt er die Welt der Jünger wohl (wieder mal) komplett auf den Kopf!
Das, was bei uns Menschen anerkannt ist (Macht, Geld, Erfolg …), gilt bei Jesus nichts. Und woraus wir uns nicht viel machen, ist für Jesus alles. Wer im Reich Gottes vorne mitspielen will, der stellt sich selbst hintenan. Das geht auch heute noch völlig gegen unsere menschliche Logik und fordert uns komplett heraus. Doch Jesus erhebt genau diesen Anspruch an uns und hat uns selbst vorgelebt, wie es geht: Ein Gott, der alle Macht über den Himmel und die ganze Welt hat, dem nichts unmöglich ist, macht sich klein und wird ein hilfloses Baby, wächst heran, dient den Menschen und gibt letztendlich sein Leben für sie hin. Er begegnet denen respektvoll, die nicht hoch geachtet waren: Frauen, Zolleinnehmern, Prostituierten – und hier Kindern. Die genossen damals keineswegs die Aufmerksamkeit, die ihnen heute zuteilwird. So macht Jesus deutlich, dass sich Nachfolge auch darin ausdrückt, sich der Geringen anzunehmen und das zu tun, was bei uns zwar keine, aber bei Gott die größte Bedeutung hat.
Hanna Löffler
# Impuls
Jesus sucht keine großen Macker, sondern Leute, die ihre Mitmenschen lieben und ihnen dienen. Er möchte, dass nicht unsere Ellenbogen, sondern unser Herz zum Einsatz kommt.
Wie würde eine Welt aussehen, die davon geprägt ist, einander zu achten und zu dienen?
Wo können Sie damit heute konkret anfangen?
Station 6 | Markus 9,38-41 Kafarnaum
Johannes sagte zu Jesus: »Lehrer, wir haben gesehen, wie jemand deinen Namen dazu benutzt hat, Dämonen auszutreiben. Wir wollten ihn davon abhalten, denn er gehört nicht zu uns.« Aber Jesus antwortete: »Hindert ihn nicht daran! Denn niemand benutzt meinen Namen dazu, Wunder zu tun, und redet kurz darauf schlecht über mich. Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.
Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr zu Christus gehört – Amen, das sage ich euch: Ein solcher Mensch wird ganz bestimmt seine Belohnung dafür erhalten.«
# Dämonen
Böse Geister, die dem Satan unterstellt sind. Sie sind darauf aus, gegen Gott zu kämpfen, und wollen Menschen Schaden zufügen.
# Wunder
Es sind Zeichen, die die Macht von Jesus deutlich machen. Hier reichte schon, den Namen von Jesus nur auszusprechen. Neben der Austreibung von Dämonen gibt es Heilungswunder, Totenerweckungen und sogenannte Naturwunder (Markus 5,21-42; 6,45-52; vgl. Apostelgeschichte 5,12).
# Amen
Es wird verwendet, um einer Aussage zuzustimmen: „Ja so ist es!“
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Miteinander statt gegeneinander
Den Jüngern – allen voran Johannes – missfällt, dass jemand im Namen ihres Lehrers Dämonen austreibt, der nicht einer von ihnen ist. Sie finden es unverschämt. Wenn Jesus sich darüber aufregen würde, wäre es verständlich. Doch es sind gerade die Jünger, die sich nicht als perfekt erweisen, die Schwächen an den Tag legen und sich ereifern. Und das, obwohl sie vor Kurzem die Bitte eines Vaters, aus seinem Kind einen bösen Geist auszutreiben, nicht erfüllen konnten. Plötzlich taucht jemand von außen auf, der in ihren Augen wohl eine Konkurrenz darstellt. Vielleicht ist ihre Aufregung ein Zeichen ihrer Minderwertigkeitsgefühle, vielleicht Eifersucht. Sie sehen, dass der Unbekannte, der nicht mit Jesus unterwegs ist und nicht der „Jünger-Elite“ angehört, Menschen mit Gottes Hilfe heil macht. Der Glaube des Unbekannten bewirkt ein Wunder, wo der Glaube der Jünger in jenem einen Fall nicht mithalten konnte (Vers 14-29).
Wieder einmal muss Jesus sie korrigieren. Er regt sich weder über den Unbekannten auf, noch möchte er, dass dieser Mann gehindert wird, im Namen von Jesus Dämonen auszutreiben. Jesus macht keinen Unterschied, weil er sich nach etwas anderem richtet als seine Jünger. Zwar ist dieser Unbekannte nicht Mitglied der „Jünger-Elite“, doch Jesus sieht in ihm einen, der auf ihrer Seite ist, weil er gegen die Mächte der Finsternis kämpft. Außerdem wäre es nicht förderlich für das Werk Gottes, sich gegenseitig zu bekämpfen, obwohl man doch demselben Herrn und Ziel dient. Mit seinem Wirken baut der Unbekannte das Reich Gottes mit auf. Das hat für Jesus oberste Priorität. Wie gut, dass Jesus seine Leute überall hat.
Maximilian Stepien
# Impuls
Ich habe erfahren, wie schön es ist, andere Christen kennenzulernen und Freundschaft mit ihnen zu schließen. Trotz gewisser Unterschiede verstehen wir uns. Einige sind mir in ihrem Glauben zum Vorbild geworden. Es lohnt sich, Christen kennenzulernen, die anders sind als man selbst.
Station 7 | Markus 9,42-48 Kafarnaum
Jesus sagte: »Wer einen von diesen kleinen, unbedeutenden Menschen, die an mich glauben, von mir abbringt, für den wird es schrecklich: Es wäre am besten für ihn, wenn man ihn mit einem Eselsmühlstein um den Hals ins Meer wirft. Wenn dich deine Hand von mir abbringt: schlag sie ab. Es ist besser für dich, verstümmelt ewig bei Gott zu leben als mit zwei Händen in der Hölle – in der das Feuer nie ausgeht. Wenn dich dein Fuß von mir abbringt: schlag ihn ab. Es ist besser für dich, mit nur einem Fuß ewig bei Gott zu leben, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden. Wenn dich dein Auge von mir abbringt: reiß es aus. Es ist besser für dich, mit nur einem Auge in das Reich Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden. Dort nehmen die Qualen kein Ende und das Feuer erlöscht nie.«
# Hölle
Es ist ein Ort, der getrennt ist von Gottes Gegenwart. Er ist zur ewigen Strafe für den Satan, seine Engel und die Gottlosen bestimmt.
# Reich Gottes
Gott baut sein Königreich durch Jesus. Dieses Reich breitet sich aus, seit Jesus auf die Erde gekommen ist. Es wird vollkommen und in seinem vollen Umfang sichtbar sein, wenn Jesus wiederkommt.
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Positiver Einfluss
Auch Christen neigen dazu, ihre Mitmenschen in Schubladen zu stecken. Die einen schätzt man, die anderen weniger. Mit denen, die einem wenig bedeuten, geht man meist weniger liebevoll um, schenkt man weniger Aufmerksamkeit.