entre dos tierras. Peter Geipel

entre dos tierras - Peter Geipel


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de verte caer

      si yo no tengo la culpa de verte caer

      entre dos tierras estás

      y no dejas aire que respirar

      entre dos tierras estás

      y no dejas aire que respirar

      déjalo ya

      no seas membrillo y permite pasar

      y si no piensas echar atrás

      tienes mucho barro que tragar

      déjame

      que yo no tengo la culpa de verte caer

      si yo no tengo la culpa de verte caer

      entre dos tierras estás

      y no dejas aire que respirar

      entre dos tierras estás

      y no dejas aire que respirar

      déjame

      que yo no tengo la culpa de verte caer

      si yo no tengo la culpa de verte caer

      entre dos tierras estás

      y no dejas aire que respirar

      entre dos tierras estás

      y no dejas aire que respirar

       Du kannst Dich verkaufen

      Du kannst Dich verkaufen,

      wenn Du Macht willst,

      ist jedes Angebot recht,

      ständig die Klappe aufreißen

      und deinen Senf dazugeben,

      das ist einfach.

      Aber wenn Du etwas rückgängig machen willst,

      dann musst Du erst mal Deine Spuren verwischen.

      Also lass mich in Ruhe.

      Ich bin nicht schuld,

      wenn Du auf die Schnauze fällst.

      Du verlierst den Glauben und Deine Hoffnungen.

      Ich weiß auch nicht mehr,

      was ich glauben soll.

      Aber vergiss das wieder.

      Ich hab Dich nicht um Hilfe gebeten.

      Und Du stehst trotzdem schon wieder bei mir auf der

      Matte.

      Du schwebst zwischen zwei Welten.

      Da ist wenig Luft zu atmen.

      Also reiß Dich endlich am Riemen.

      Sei nicht so lasch und sorge dafür,

      dass endlich etwas passiert.

      Auch wenn Du das Ruder nicht selbst rumreißt,

      wirst Du noch genug Scheiße fressen müssen.

      © entre dos tierras, heros del silencio, EMI ODEON, S. A. Madrid,

      1990, EMI 7 95752 2 Germany 1C 564

      Musik + Text JUAN VALDIVIA NAVARRO / PEDRO LUIS ANDREU LAPIEDRA / ENRIQUE LANDASUR YZARDUY / JOAQUIN CARDEL GERICO

      © WARNER ECOSONIC Mit freundliche Genehmigung der NEUE WELT MUSIKVERLAG GMBH

      Copyrightvermerk:

      “ENTRE DOS TIERRAS“ Musik & Text: Enrique Ortiz, Landazuri Yzarduy, Joaquin Cardiel Gerico, Juan Valdivia Navarro, Pedro Andreu Lapierdra

      © Servidor De Nadie SL / WARNER ECOSONIC

      Mit freundlicher Genehmigung der EMI Music Publishing Germany GmbH 25%.

      © With regards to your request attached, here´s our authorization for the 50% copyright.

      Javier Andreu p.p. Servidor de Nadie SL

      © Freigabe von NEUE WELT MUSIKVERLAG, mit freundlicher Genehmigung, Warner Chappell 25%

       Ich lasse mich von meiner guten Stimmung nicht abbringen

      Ich lasse mich von meiner guten und ausgelassenen Stimmung nicht abbringen. Ich genieße die Landschaft in vollen Zügen. Der leise, schnurrende Motor trägt mich mit einer Leichtigkeit des europäischen Seins, mit leichten 140 Dieselstundenkilometern durch die Landschaft. Es ist etwas zu warm. Die Klimaanlage lasse ich noch aus. Denn das ist Luxus. Ich will erst noch ein bisschen vor mich hin schwitzeln. Das leise Surren des Fensterhebers unterstützt meine Gelassenheit. Ab und zu lasse ich ihn einfach nur mal so surren. Einfach weil es Spaß macht und ich genieße es, dieses Surren. Das ist mein erster europäischer Surrer, den ich da in Besitz genommen habe. Genauer gesagt ist es ein französischer Dieselsparsummer. Noch genauer ein französischer Dieselsparsummer als eher spartanisch ausgebautes großräumiges Canapé. So umklappbar und umlegbar, dass ein 1-Meter-90-Mann ganz bequem die Füße ausstrecken und sich bequem hinlegen kann. Ein Canapé du sable. Ein großräumiges Strandsofa. Es macht schon ein wenig europäische Vorfreude auf das Kommende.

      Nochmal. Nochmal zurück. Wie geht denn das jetzt? Ein zweites Flugzeug. Nein. Das ist doch wieder eine von den Enten, die uns da ständig vorgedudelt werden. Um uns Hörer zum Narren zu halten. Immer wieder, um wirklich lustig zu sein, werden solche nachgemachten oder verfälschten, verdrehten, verwitzelten Beiträge erfunden. Ich lasse mich von meiner ausgelassenen Stimmung nicht abbringen.

      Die Nachrichten sind jetzt rar und sehr begrenzt, sie wirken zurückhaltend. So bekomme ich den Eindruck, da wird jetzt erst mal richtig sondiert und gespart mit den Informationen. Jetzt wird richtig gearbeitet im Hintergrund. Das kannst du richtig fühlen. Die Dudelmaschine dudelt ruhig vor sich hin. Die Minuten, bis so ein blöder Schlager endlich vorbei ist, sind unerträglich lang. Ich zappe durch die Sender. Wieder nichts. Nach Frankreich – in die Einsamkeit, um all dem zu entkommen, was einen so plagt. Am Strand entlang spazieren, den Wind ins Gesicht blasen lassen, mich etwas freier fühlen als sonst. Essen, mit guten Freunden, plaudern, am Kamin sitzen, ein gutes Glas Rotwein trinken, Gedanken austauschen, um Gedanken zu sammeln.

      Endlich die Ruhe genießen, kein Telefon, keiner der vorbeikommt und irgendetwas von mir will. Einfach den Tag Tag sein lassen, nach all, all dem, was da so plagt.

       Eine Ahnung beginnt zu wachsen

      Eine Ahnung beginnt zu wachsen. Jetzt bin ich bereits in den Vogesen und der Empfang meines Radio wird immer öfter durch Unterbrechungen bestimmt. Verdammt noch mal, gibt es denn kein Radio - ich hasse es, das über die Landesgrenzen hinaus in Deutsch dudeln kann? Jetzt haben wir noch gut drei Monate, bis wir im vereinten Europa leben, und ich kriege es nicht mal fertig, einen Sender in deutschen Sprache zu finden. Ich fluche ein wenig über das neue Europa.

      Habe ich erst mal das Elsass hinter mir und bin über die Vogesen, dann bleibt mir nur noch wenig Zeit, wie ich an die Informationen komme. Ich ändere meine Route, ich bleibe auf der Autobahn, um etwas Zeit einzusparen. Besançon West lasse ich liegen, fahre weiter auf der Autobahn. Kurz danach - da ist der Sender wieder - ein Flugzeug stürzt in das Pentagon. Jetzt begreife ich gar nichts mehr. Bin ich in einem Film oder unterwegs nach Frankreich? Gedanken schießen mir durch den Kopf. Was wird da kommen? Wie? Noch mal - zwei Flugzeuge in das World Trade Center, eins ins Pentagon. Ich werde nervös. Was ist da draußen los? Das ist kein einzelnes Ding, das da passiert. Krieg, denke ich unweigerlich. Das gibt Krieg. Ich weiß nicht, was es ist, aber das ist zu viel, zu viel auf einmal. Verdammt noch mal, da sitze ich in meinem Wagen mit festem Ziel und kann nur zuhören, kann nicht eingreifen, kann nichts ändern. Ich will schneller sein als mein Wagen, keine Chance. Was soll ich tun? Ich fahre halt einfach weiter und weiter, meine Route hat sich geändert. So gewinne ich etwas Zeit. Das Mittagessen lasse ich ausfallen, ich fahre weiter, rechne noch einmal nach, wie weit es ungefähr ist, was soll ich denn sonst machen? Bis Dole ist es noch weit, geschweige denn bis Paray-le-Monial. Oh, wäre ich doch schon in Paray-le-Monial, dort kenne ich jeden Handgriff, denn schon seit vielen Jahren ist das mein erster


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