Wer auf dich wartet. Gytha Lodge

Wer auf dich wartet - Gytha Lodge


Скачать книгу
stand lachend auf.

      Zoe gab dem Kellner ihre Karte, den Kopf voller Gedanken an das Hotelzimmer und seine Liebkosungen.

      »Kann ich zahlen, bitte?«

      Der Kellner schien überrascht. Er hatte offensichtlich erwartet, dass sie länger bleiben würden. Wenig später kam er mit einem Lesegerät zurück, und sie gab ihm, ohne den Betrag zu überprüfen, ihre Kreditkarte und tippte die PIN ein.

      Aidan kam zurück, als sie die Karte gerade wieder einsteckte.

      »Warte, ich erlaube nicht, dass du alles bezahlst«, sagte er.

      »Warum nicht?«, fragte Zoe und hob das Kinn.

      »Weil es extravagant war und ich mehr Wein getrunken habe als du«, sagte er. »Und beim letzten Mal hast du auch die Hälfte bezahlt. Warte, ich überweise dir das Geld.« Er zog sein Handy aus der Tasche. »Wenn du beschließt, dass du mich genug magst, um mich wiedersehen zu wollen, kannst du mich nach Herzenslust einladen und verwöhnen, aber jetzt hätte ich ein schlechtes Gewissen.«

      Zoe seufzte übertrieben. »Na gut. Aber nur die Hälfte. Das sind … ungefähr zweiundvierzig.« Sie kramte ihre Karte wieder hervor und lies ihn die Kontonummer lesen.

      »Schau nach, ob ich keinen Fehler gemacht habe«, sagte er, als sie sie wieder einsteckte. Zoe verdrehte die Augen, loggte sich aber trotzdem bei ihrem Konto ein.

      »Yup, erledigt«, sagte sie und ließ ihren Blick über die Zeile mit dem Kontoinhaber schweifen. Mr & Mrs A. Poole.

      Es dauerte einen Moment, bis sie begriff, was sie da las, und dann breitete sich eine schreckliche Kälte in ihrer Brust aus.

      »Du bist verheiratet«, sagte sie flach und hart. Sie blickte auf, sah seinen Gesichtsausdruck und wusste, dass es stimmte. »Mr und Mrs A. Poole.«

      Er blickte auf sein Telefon und sagte: »Oh … das gemeinsame Konto …« Und einen Moment lang wirkte er verloren. Der wortgewandte, charmante, faszinierende Aidan war plötzlich sprachlos.

      Nach einer Weile seufzte er und blickte zu ihr auf. »Ja, das bin ich«, sagte er fest und hielt ihrem Blick stand. »Aber nicht so, wie du denkst. Ich bin formell noch verheiratet, weil ich meine Frau nicht austricksen will. Ich will mich nicht scheiden lassen, ein paar Monate bevor das Erbe meiner Mutter fällig wird.« Er richtete sich auf, seine Haltung wirkte offen. Ehrlich. »Es ist keine Ehe. Es ist eine verdammte Farce. Wir wohnen im selben Haus, und wir haben keine Ahnung mehr, wer der andere ist. Ich glaube, sie hätte mich schon lange verlassen, wenn ich ihr nicht trotz allem ein bisschen leidgetan hätte.«

      »Verdammte Scheiße«, sagte Zoe und wandte den Blick ab, weil sie ihn schubsen wollte. Und sie wollte, dass das, was er sagte, stimmte.

      »Zoe«, sagte er und griff nach ihrer Hand, doch sie riss sie zurück und schüttelte den Kopf, sodass er eindringlicher wiederholte: »Zoe. Ich wollte dir nichts vormachen. Ich habe versucht, den Mumm aufzubringen, es dir zu sagen, seit ich dich kennengelernt habe. Ich hatte Angst, dass du weglaufen würdest, nur wegen einer Ehe, die schon lange nichts mehr bedeutet.«

      »Ja, ich wäre weggelaufen«, sagte sie und drängte sich an ihm vorbei. »Ich laufe jetzt weg.«

      »Bitte nicht«, sagte er und fügte leise und ernst hinzu: »Wir würden es beide bereuen.«

      Zoe schüttelte den Kopf. Diese schreckliche Kälte breitete sich immer weiter in ihrem Körper aus. Zoe ging weiter.

      »Du würdest nicht gehen, wenn du wüsstest, wie unglücklich Greta und ich waren«, sagte er hinter ihr. »Ich weiß, ich hätte es beenden sollen, bevor ich mich anderweitig umschaue, aber manchmal sind die Menschen nicht so. Und sie ist nicht … sie hat es nicht verdient, dass ich sie um die Hälfte dieses Geldes betrüge«, fuhr er fort. »Sie hat sich während der gesamten Krankheit genauso um meine Mutter gekümmert wie ich.«

      An der Tür des Restaurants zögerte Zoe. Sie spürte, wie ihr Herz in ihrer Brust pochte. Gott, sie wollte so sehr, dass es stimmte, was er sagte. Aber was, wenn er nicht besser war als Isaac, der Maeve monatelang angelogen hatte? Ohne sich umzudrehen, sagte sie: »Versuch nicht, mich anzurufen.«

      Sie schaffte es, ihre Tränen zurückzuhalten, bis sie das Hotel verlassen hatte, aber dann weinte sie so sehr, dass es sich anfühlte, als würde ihr das Innerste aus dem Leib gerissen. Sie musste hier weg, doch es schien auf der Welt plötzlich keinen Ort mehr zu geben, der ihr irgendetwas bedeutete.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4QAYRXhpZgAASUkqAAgAAAAAAAAAAAAAAP/sABFEdWNreQABAAQAAAA8AAD/4QQTaHR0cDov L25zLmFkb2JlLmNvbS94YXAvMS4wLwA8P3hwYWNrZXQgYmVnaW49Iu+7vyIgaWQ9Ilc1TTBNcENl aGlIenJlU3pOVGN6a2M5ZCI/PiA8eDp4bXBtZXRhIHhtbG5zOng9ImFkb2JlOm5zOm1ldGEvIiB4 OnhtcHRrPSJBZG9iZSBYTVAgQ29yZSA1LjAtYzA2MSA2NC4xNDA5NDksIDIwMTAvMTIvMDctMTA6 NTc6MDEgICAgICAgICI+IDxyZGY6UkRGIHhtbG5zOnJkZj0iaHR0cDovL3d3dy53My5vcmcvMTk5 OS8wMi8yMi1yZGYtc3ludGF4LW5zIyI+IDxyZGY6RGVzY3JpcHRpb24gcmRmOmFib3V0PSIiIHht bG5zOnhtcE1NPSJodHRwOi8vbnMuYWRvYmUuY29tL3hhcC8xLjAvbW0vIiB4bWxuczpzdFJlZj0i aHR0cDovL25zLmFkb2JlLmNvbS94YXAvMS4wL3NUeXBlL1Jlc291cmNlUmVmIyIgeG1sbnM6eG1w PSJodHRwOi8vbnMuYWRvYmUuY29tL3hhcC8xLjAvIiB4bWxuczpkYz0iaHR0cDovL3B1cmwub3Jn L2RjL2VsZW1lbnRzLzEuMS8iIHhtcE1NOk9yaWdpbmFsRG9jdW1lbnRJRD0ieG1wLmRpZDo0NTA0 ODczZi0yZTA4LWU1NDYtOTA1Yy1lZDE1OGVkZmVkZjEiIHhtcE1NOkRvY3VtZW50SUQ9InhtcC5k aWQ6MjZCQTdBOTdCOUQ3MTFFQUE1MzlGMERGN0JFRTc1RUUiIHhtcE1NOkluc3RhbmNlSUQ9Inht cC5paWQ6MjZCQTdBOTZCOUQ3MTFFQUE1MzlGMERGN0JFRTc1RUUiIHhtcDpDcmVhdG9yVG9vbD0i QWRvYmUgUGhvdG9zaG9wIENTNS4xIE1hY2ludG9zaCI+IDx4bXBNTTpEZXJpdmVkRnJvbSBzdFJl ZjppbnN0YW5jZUlEPSJ4bXAuaWlkOkI5Q0U1MDk3Mjg4NTY4MTE4QzE0QzMxMkZEQkIyRDRBIiBz dFJlZjpkb2N1bWVudElEPSJ4bXAuZGlkOjZGOTdDRDhDMjg4NTY4MTE4QzE0QzMxMkZEQkIyRDRB Ii8+IDxkYzp0aXRsZT4gPHJkZjpBbHQ+IDxyZGY6bGkgeG1sOmxhbmc9IngtZGVmYXVsdCI+MDA5 OThfMV9Mb2RnZV9VTVNDSExBR19TTDIuaW5kZDwvcmRmOmxpPiA8L3JkZjpBbHQ+IDwvZGM6dGl0 bGU+IDwvcmRmOkRlc2NyaXB0aW9uPiA8L3JkZjpSREY+IDwveDp4bXBtZXRhPiA8P3hwYWNrZXQg ZW5kPSJyIj8+/+0ASFBob3Rvc2hvcCAzLjAAOEJJTQQEAAAAAAAPHAFaAAMbJUccAgAAAgACADhC SU0EJQAAAAAAEPzhH4nIt8l4LzRiNAdYd+v/7gAOQWRvYmUAZMAAAAAB/9sAhAAGBAQEBQQGBQUG CQYFBgkLCAYGCAsMCgoLCgoMEAwMDAwMDBAMDg8QDw4MExMUFBMTHBsbGxwfHx8fHx8fHx8fAQcH Bw0MDRgQEBgaFREVGh8fHx8fHx8fHx8fHx8fHx8fHx8fHx8fHx8fHx8fHx8fHx8fHx8fHx8fHx8f Hx8fHx//wAARCAmtBkADAREAAhEBAxEB/8QA2AAAAgMBAQEBAQAAAAAAAAAAAQIAAwQFBgcICQEB AQEAAwEBAAAAAAAAAAAAAAECAwQFBgcQAAEDAgUCBAMFBAUHBgkAGwEAEQIhAzFBEgQFUQZhcSIT gTIHkaGxQhTBUiMI0eFiMxXwcoKSsiQW8dJDU3OzomOTNHQlNVU2F8KD00RklLQmo1Q3GIRFdSfi w8RlhZU41KUoEQEAAgIBAgIGBwcEAQQCAwEAAQIRAwQSBSExQVFxMhMGYYGxInIzNJGhwdFCIxTw 4VKCYvGyJBWiFsJDU2P/2gAMAwEAAhEDEQA/APzPbtwMIvEGgqy0gmFsflH2BAkbUSXMQxwQSVu2 MYsggtRNWogBsxOFECGyRkgUwIyRAICCMEDxhGWYHmij7ZyAKCRtyziPsQObQAdh9iCRjbIPpD4Y IJpjHGII6sEFRMTkPsQBh0QRh0QRvBBGHRERh0RUYdEEYdEBEXo1UFsNuDiEF8dvaDHSPiyBhYtH GEfsCCT21oB4xD5UDIKowhTXbiGzYMgsFuyfyx+wIFlasmmgDxAQEWrQj8gfyQJKFoCsAPgEFcrd tnDAoEhHVI0H2BBoMLYHyRfyCBZxtxi5iPsCBLQhLGI+wILPat6hQeTID7NoH5R8WQQW7dPQPsQD Rbr6I08AgUwg/wAo8mCCCECX0BvJBUYxNxgA3gEGkW7QDGAPiwQMLVo/ki3kEDC1Zw9uJ8WCBZ27 NNMI/YEFYhbJ+QN5IJogPyAjyQAwg/8AdgfBAwtRk40R+wIH/SDS+kA5BkFYt6Q8rQbyCCWza/NC L9GCAm3aqRAfYED2rNmQ+WL+QQPLbWwQ8I4dAgr9q0MYR+wIAYWsoR+wIALdoYxH2BAfbtfuj7Ag qntwXMQ3ggqlBskQukdEVZajAmoCC4i0KaIkjwCAfw/3I/YEDiFgikY/YEFUoRnIxhAMM2CAStwj Rg4zQVGPgiIIhsEVNI6IgiIbAIqEDoEQYadQeIbyRXWtDjBbeYt6mwMR/Qgzzv7IxYWYanyiBT7E FMr22DabMSfEBBXO5bkGjbhHyAdBURF8AiHtXI25VhGY6SAKC67c20oDTbjGeYYURV+ysWbsKwif EgINf6PbCntw8HiECy223AP8GHgNIf8ABAvsWBT2YV6gILBtNuIt7Vsk/wBkIMu7tWAAY24xIOAA QWDb2NDm3AlhkEAFrbPp9qL4/KEQRtrJf+HDD90IqS2+3FPbj56QiALO3kHFq
Скачать книгу