Wer A sagt, sollte auch weitergehen. Winfried Niebes
Winfried Niebes
Wer A sagt, sollte auch weitergehen
Lebensepisoden
© 2020 Winfried Niebes
Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN:
978-3-347-09527-4 (Paperback)
978-3-347-09528-1 (e-Book)
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Winfried Niebes
Wer A sagt, sollte auch weitergehen
Lebensepisoden
Die Zeit seid ihr.
Seid ihr gut, sind auch die Zeiten gut.
Augustinus
Das Buch wurde gegen das Vergessen geschrieben.
WINFRIED NIEBES wird Anfang 1946 in Schüller, einem abgelegenen Eifeldorf, geboren. Die Nachkriegszeit fordert die Kreativität eines jeden. Nach harten Kindertagen macht er eine Verwaltungsausbildung, die eine gute Grundlage für seine weitere Entwicklung darstellt.
Seinem strengen Vater kullern beim Abschied Tränen über die Wangen, als Winfried mit 23 Jahren die elterliche Obhut verlässt. In der angebotsprallen Welt voller unbekannter Vergnügungsstätten erhofft er sich beruflichen Erfolg und Anerkennung, vertraut auf seine rheinische Frohnatur und besonders seinen Willen, durchzuhalten. Schließlich erhält er nach berufsbegleitenden sieben Semestern Studium das staatliche Verwaltungs-Diplom. Im Rheinland gründet er eine Familie, doch wird er als geborener Unruhegeist nur bedingt ortsgebunden, verspricht sich reichlichere Ernte hinter dem berühmten nächsten Hügel.
Sein Berufsweg wird begleitet vom immensen wirtschaftlichen Aufschwung der damaligen Bundesrepublik, doch auch vom Terror und strengsten staatlichen Maßnahmen, bedingt durch die kriminellen Aktionen der „Bader-Meinhoff-Bande“, RAF genannt. Je ein Jahrzehnt arbeitet er an einer rheinischen Hochschule und in leitender Position einer Wissenschaftsorganisation, erkennt vorausschauend die Chancen der Digitalisierung.
Sein langgehegtes persönliches berufliches Ziel erreicht er aber erst nach dem Wegfall des Eisernen Vorhangs. Er ergreift die besondere Chance, am Aufbau eines Forschungsinstitutes in Sachsen mitzuwirken.
Privat muss er Veränderungen bewältigen, da dort völlig andere Bedingungen existieren. Er entsinnt sich der Lebens- und Denkstrategien bedeutender geistlicher Persönlichkeiten und ökonomisch handelnder Politiker. Streng setzt er Prämissen, seinen Prinzipien treu zu bleiben.
Erst als Rentner startet er seinen langgehegten Plan, gegen das Vergessen zu schreiben. Im Jahr 2018 erschien seine romanhafte Autobiografie „Beamtenkühe und betrunkene Hühner“. Als unbekannter Autor ermöglichte sein Engagement nicht nur viele Lesetermine an unterschiedlichen Orten. Eine ausgiebige Präsentation in der Wochenzeitschrift „SachsenSonntag“ erfolgte.
Er lebt in Leipzig, erfreute nach Auftritten in einem Kabarett sowie in Seniorenheimen und Kureinrichtungen mit Vorträgen über interessante Fahrrad-, Auto- und Bergreisen durch viele Länder. Stets offen ist er für diesbezügliche Anfragen.
Inhalt
Rückschau
Vorrede
Auf den Spuren im All
Frühlingstreffen
Wohin sind all die Jahre, Tage, Stunden
Zu jung, um im Dorf ein 68er zu sein?
Sturm- und Drangzeit
Schön ist die Jugend
Maskenball in Schüller, nicht Venedig
Theater, Theater, der Vorhang geht auf
Freiwillige Feuerwehr und Musik in Schüller
Verpasste Chancen
Zugreise ins Unbekannte
Ein Teppich in Köln-Mülheim
Hinter den Bürokulissen
Berge und Meer
Für Gabi tu‘ ich alles
Lernen, lernen und ständig wieder lernen
Wer braucht schon Freizeit?
Mit dem Alter kommt die Ruhe?
Das Brauhaus Sion lässt mich nicht los
Studierender Vater
Beamter werden ist doch schwer?
Schwabenländle – hin und weg
Hilfe, es müffelt im Schlafzimmer
Gefahren und Parolen
Wohin soll das noch führen?
Mobbing im Büro
Büro, Büro – nun auch zu Hause
Was man so Freizeit nennt
Paris, Paris
Oje, in die erste Reihe!
Abenteuer unterwegs
Fremde Hand in meiner Hosentasche
Unvergesslich: Urwald, Corcovado, Zuckerhut
Tränen im Wohnzimmer
Auf der Suche
Endlich gen Osten
Pendler zwischen Ost und West
Bautätigkeiten
Die Familie muss her!
Arbeiten im neuen Jahrtausend
Unterwegs im Ehrenamt
Öfter mal was Neues: wieder aktiv
Den Schweinehund besiegen
Heimatlos
Traurig, traurig
Die Kinder werden groß
Fortbildung durch Flüchtlinge
Doch nicht nur Berge
Alt oder nicht alt, das ist hier die Frage
Nur nicht einrosten!
Und was wird nun?
Schlussakkord
Dank
Anhang 1: Lesehinweise gemäß Nummerierung im Text
Anhang 2: Bilder zum Buch
Anhang 3: Die Erschaffung der Eifler
Anhang 4: Leseprobe aus „Beamtenkühe
Rückschau
Für diejenigen meiner Leser, die mein erstes Buch „Beamtenkühe und betrunkene Hühner“ nicht kennen, hier ein kurzer Rückblick über meine Kindheit, Jugend und Ausbildung.
Aufgewachsen bin ich in dem dreihundert Seelen zählenden Dorf Schüller in der Eifel1. Historisch kann Schüller sehr weit auf die Römerzeit blicken. Auf dessen Gelände lag die römische Siedlung ICORIGUM an der damaligen Hauptstraße von Tier nach Köln2, östlich zum heutigen Jünkerath gelegen. In Schüller lag der Vorposten des römischen Kastells. Am 19. September 855 wurde Schüler erstmals urkundlich als „Sconilare“ erwähnt.
Die Dorfgemeinschaft blickte 1995 historisch weit zurück auf die Zeit des Geschlechts der Karolinger.