Corona - großer Irrtum, große Chance. Christian Knittl
ein griffiges Medikament gegen Viren zu entwickeln. Die hierfür gedachten Virostatika wirken leider nicht besonders gut. Dann wären da noch Impfungen, die aber für einen neuen Erreger erstmal noch nicht verfügbar sind. Die normale Entwicklungszeit für einen Impfstoff beträgt zwei Jahre, Impfstoffe im Schnellzulassungsverfahren bergen das Risiko unkalkulierbarer, schwerer Nebenwirkungen, und die Erfahrung aus früheren Pandemien zeigt, dass die Wirkung von Impfungen eher durchwachsen ist.
Die vergessene Medizin
Was bleibt dann noch? Ich kann Sie beruhigen: Unheimlich viel. Es gibt vielfältige, nebenwirkungsfreie Möglichkeiten, sowohl um sich im Vorfeld als Prophylaxe gegen Pandemien zu wappnen, als auch, um im Falle der Infektion gegen Erreger wie Influenza, SARS-Co-V und alle weiteren, zukünftigen, neuartigen Erreger erfolgreich den Kampf anzutreten. Diese Möglichkeiten stammen aus der Naturheilkunde und Komplementärmedizin. Pflanzenheilmittel sind gerade für Grippe-Erkrankungen über Jahrtausende hinweg erprobt. Naturheilkunde war die Allgemeinmedizin der Ärzte bis zum 18. Jahrhundert. Selbst heute noch basieren 50 Prozent der Arzneimittel auf Naturheilmitteln oder wurden in der chemischen Struktur davon abgeleitet. Das Altbewährte wird leider seitens der heutigen Mediziner recht stiefmütterlich behandelt. Die übrig gebliebenen Protagonisten dieser Behandlungszweige mussten sich in den letzten Jahrzehnten viel gefallen lassen.
Aus meiner Sicht lässt sich aus den bereits bestehenden Möglichkeiten innerhalb kurzer Zeit ein schlagkräftiges Therapiekonzept zur Pandemiebekämpfung erstellen, an dessen Wirkkraft die heutige, klassische Medizin so schnell nicht herankommen wird. Wenn Sie als Patient dies wünschen und sich dafür stark machen, lassen sich Vertreter der Naturheilkunde und Komplementärmedizin vielleicht dazu bewegen, ein gemeinsames Therapiekonzept zu entwickeln. Das könnte etwa so aussehen.
Der beste Therapeut der Erde – Ihr Immunsystem
Ein Virus besucht uns üblicherweise so lange, bis die meisten von uns gegen ihn erfolgreich gekämpft und ihn in die Schranken gewiesen haben. Das nennt man dann Grundimmunität der Bevölkerung und das ist eigentlich nicht so besonders schwierig. Unser Immunsystem macht diesen Job schon seit mehreren Millionen Jahren und ist dementsprechend sehr gut darin.
Ihr Immunsystem ist also ein alter Hase im Immungeschäft. Wenn Sie es ordentlich mit dem ausstatten, was es für seinen Job braucht, und es nicht ständig durch beispielsweise Dauerstress abschalten oder schwächen, dann haben
Sie schon sehr viel für Ihren Schutz getan. Aus diesem Grund möchte ich bereits an dieser Stelle der Corona-Angst schon mal ein Stück weit den Wind aus den Segeln nehmen, denn als Grundsatz gilt: „Sind Sie stark, dann ist Corona definitiv zu schwach!“ COVID-19 und der Virus SARS-CoV-2 sind für halbwegs gesunde Menschen kein Problem. Ihr Immunsystem schafft das!
Ich weiß, das klingt für Sie angesichts der vielen Experten-Meinungen und der politischen Notbremsungen kaum glaubhaft. Deshalb möchte ich Sie inständig bitten: Bilden Sie sich selbst eine Meinung! Glauben Sie auch mir nicht blind! Schwenken Sie nicht mir-nichts-dir-nichts auf meine Sicht der Dinge ein! Dazu sind die Angelegenheit COVID-19 und darauf angemessene, gesellschaftliche Reaktionen viel zu bedeutsam.
Lassen Sie uns die Fakten betrachten. Ich möchte Sie einladen, mit mir gemeinsam die Gefahr zu beleuchten, welche von unbekannten, neuartigen Viren ausgeht, damit wir als Gesellschaft künftig sowohl unsere Präventionsmaßnahmen als auch unsere Reaktionen angemessen darauf ausrichten können. Bevor wir uns COVID-19 näher ansehen, beleuchten wir zunächst die großen Pandemien der Vergangenheit: Wie schwer sind sie verlaufen? Wie viele Opfer forderten sie? Welche Erreger konnten in welchem Lebensumfeld wieviel Schaden anrichten? Wie wurden die Gefahren eingeschätzt und wie wurde damals reagiert? Und als wie gefährlich erwiesen sich die Erreger jeweils in der Nachbetrachtung? Der Rückblick bringt spannende Erkenntnisse und eine komplett neue Sichtweise auf die aktuelle Corona-Krise.
Die Pandemien der Vergangenheit –
ihr Umfeld und ihre Ursachen
Die Pest mit 25 Millionen Opfern im Mittelalter
Die Pest gibt es schon sehr lange. Bei genetischen Untersuchungen eines alten Grabes in Russland wurden Genome des Pesterregers Yersinia-pestis rekonstruiert, die ins Jahr 3800 vor Christus datiert werden. Seit fast 6.000 Jahren sucht uns also die Pest schon heim und taucht selbst in unserer Zeit noch auf. Den Spitznamen „Der schwarze Tod“ verdiente sich der Erreger im Mittelalter von 1347 bis 1352, als ein Drittel der europäischen Bevölkerung daran starb.
Ursachen, Rahmenbedingungen und Lebensumstände
Vor einigen Jahren machte ich eine Führung durch die historische Stadt Rothenburg ob der Tauber. Dabei erfuhr ich, dass es in der mittelalterlichen Stadt keinerlei Abwasserentsorgung gegeben hatte. Die Stadtbewohner entsorgten ihre Exkremente einfach schnurstracks durch das Fenster auf die Straße. Wenn es mehrere Tage nicht regnete, verblieb der Kot in den Gassen und hinterließ ein Paradies für Bakterien und Tiere, die ihrer Natur gemäß große Freude daran haben, Lebensreste zu verwerten. Die Folge war eine Rattenplage, die wiederum in großer Zahl von Flöhen geplagt waren, welche wiederum vom Pesterregerbakterium besiedelt waren. Als die Ratten massenweise starben, sprang der Floh, dem die Ratte als Wirt eigentlich viel lieber war als der Mensch, notgedrungen und mangels Alternativen auf diesen als neuen Wirt über.
Schuld am Ausbruch der Pest im Mittelalter waren demnach die unhygienischen Lebensverhältnisse mit der Nähe zu Nagetieren. Zu den Ursachen und Lebensrahmenbedingungen der Pestepidemien von 1910 und 1921 findet man ähnliches:
Rahmenbedingungen bei den Pestepidemien von 1910 und 1921 entlang der Bahnstrecke der Transsibirischen Eisenbahn
„Schuld am Ausbruch waren dort die unhygienischen Wohnverhältnisse: Dunkel, schmutzig und überbelegt. 10–15 Menschen wohnten auf ca. 10 m2. Die Menschen wuschen sich selten oder nie und wechselten auch die Kleider nicht. […]
Dies galt auch für die Pestepidemie von 1910, wo die TarbaganJäger sich als erste bei der Jagd nach Murmeltieren zur Gewinnung der Murmelfelle an den verseuchten Tieren ansteckten. Sie schliefen in besonders kleinen Hütten, bis zu 40 Mann in Kojen, was die Weiterverbreitung begünstigte. Ein weiteres Indiz waren die Verhältnisse an den Bitumen-Gruben am See Dalai Nur. Während der Pestepidemie von 1921 arbeiteten dort 4.000 Chinesen und 2.000 Russen. Von den insgesamt 1.027 Toten waren nur 4 Russen. Die Chinesen lebten zusammengepfercht in kleinen Hütten, halb in die Erde eingegraben, die Russen lebten in oberirdischen Häusern.“
Quelle: Wikipedia: Pest
Haben Sie es bemerkt? Bei mir gingen an dieser Stelle jedenfalls alle Lampen an: Der gleiche Erreger, am gleichen Ort, zur gleichen Zeit, erzeugte in Abhängigkeit der Wohn- und Lebensumstände eine 128-fach höhere Sterberate!
Abbildung 1: Verstorbene bei der Pest 1921 am See Dalai Nur (Quelle: Wikipedia: Pest)
Diesen Umstand finden wir bei allen Pandemien wieder – unabhängig davon, ob es sich um einen Pesterreger oder eine Influenza-Grippe handelt. Halten wir dies als eine zentrale Erkenntnis in der Betrachtung der Gefahrenlage von Erkrankungen aller Art – inklusive COVID-19 – fest.
Der letzte, bekannte Ausbruch der Pest war übrigens 2017 in Madagaskar, wobei rund 600 Menschen der Krankheit zum Opfer fielen. Googeln Sie mal nach „Wikipedia“ + „Madagaskar“. Unter der Rubrik „Gesundheit“ finden Sie in dem Artikel unter anderem: Nur jeder Zweite hat Zugang zu sauberem Trinkwasser, der Anteil an unterernährten Personen in der Gesamtbevölkerung gehört zum höchsten in der Welt. Aufgrund dieser schlechten Lebensbedingungen gibt es in Madagaskar