Einfach zum Totlachen. Erwin F. Lindenau

Einfach zum Totlachen - Erwin F. Lindenau


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       Das gute Essen

       Technischer Fortschritt

       Das Auto

       Fernsehen und Wetter

       Viechereien

       Der Mensch von nebenan

       Aktiver und passiver Sport

       Vorwort

      Warum veröffentliche ich erst im fortgeschrittenen Alter, nach mehr als einem halben Jahrhundert Sammlertätigkeit, meine Lieblingswitze? Ich habe da ein bisschen was vom berühmten Goldschmied Cadillac, der sich auch nur schwer von seinen besten Werken trennen wollte. Keine Angst, ich bringe niemanden um, aber es tut trotzdem weh, sich vom liebsten, das man hat, zu lösen …

      Nachdem gute Zeiten schlechte Zeiten für Humor sind, und umgekehrt schlechte Zeiten gut für Humor sind, könnte in dieser Zeit der unübersichtlichen wirtschaftlichen Lage der Moment für dieses Buch gekommen sein.

      Wenn man von 1,67 Millionen Witzen eine Auswahl von 40 000 in den Computer speist und sie dann auf die vorliegende Auswahl verdichtet, passiert es immer wieder, dass mir zwischen zwei Witzen andere einfallen und abgehen. Eine derartige Sammlung scheint ein schier unendliches Projekt zu sein – doch die Selektion zwingt einen brutal zu sein, und so haben es nur die besten Witze in diesen Band geschafft.

      Die bunte Vielfalt meiner Zusammenstellung hält für jeden Geschmack den richtigen Spaß bereit und wird den verehrten Leser, ob jung oder alt, zum Lachen bringen. Wer ein Gedächtnis für Witze hat, merkt sich sicher welche, um sie in fröhlicher Runde weiterzuerzählen und so Lacherfolge zu erzielen.

      Viel Vergnügen!

      Ihr

      Erwin F. Lindenau

       1. Rund um die Liebe

      Die Liebe ist eine Himmelsmacht

      Wo die Liebe hinfällt, pickt sie, sagt man allgemein. Verliebte mußten früher viel mehr Verstecken spielen; heute sind die jungen Leute frei in der Liebe. Aber auch Alter schützt vor Torheit nicht. Damals sind wir noch zur Angebeteten gegangen, heute ruft man sie mit dem Handy an. Auch sucht man sich schon oft eine Geliebte übers Internet

      Unglück ist stets,

      Glück nur selten bewusst.

      E. L.

       Bester Freund

      Gatte: »Mein bester Freund also war es, mit dem du mich betrogen hast!«

      Gattin: »Du warst ja auch der beste Freund meines ersten Mannes!«

       Große Geschenke

      Der Herr Generaldirektor kommt abends zu seiner Freundin. Im Laufe des Gesprächs zieht er ein Etui aus der Tasche und reicht es ihr. In dem Etui ist ein Brillantenkollier.

      Sie rümpft die Nase und sagt: »So ein kleines Kollier schenkst du mir?«

      »Aber nein, ich zeig es dir nur. Es ist für meine Frau bestimmt.«

      »Was? – der machst du so große Geschenke?«

       Wiederholen

      Ein junger Mann möchte heiraten. Er hat zwei Freundinnen und weiß nicht, welche er wählen soll. Er geht zu seinem Vater und fragt ihn um Rat. Der Vater fragt nach dem Beruf der weiblichen Wesen.

      Der junge Mann sagt: »Die eine ist Lehrerin, die andere Arzthelferin.«

      »Ich würde die Lehrerin heiraten«, meint der Vater.

      Als der Sohn nach dem Grund fragt, sagt der Vater: »Die Arzthelferin sagt immer: ›Der Nächste bitte‹, die Lehrerin aber: ›Nun wiederholen wir das ganze noch einmal schön langsam‹.«

       Walter und Resel

      Ein junger Mann schnitt vor einem halben Menschenalter bei einem Spaziergang mit seiner Geliebten in einen Baum seinen und ihren Vornamen, WALTER und RESEL. Nach dreißig Jahren kommt er wieder an den Baum vorbei. Die Rinde hatte die Buchstaben teilweise überwuchert und er liest: »ALTER ESEL«.

       Kastrierter Kater

      Einer Gräfin erscheint eine Fee und erlaubt ihr drei Wünsche. Da sagt die Gräfin: »Ich möchte ein neues Schloss haben, ich selbst will wieder jung und hübsch sein, und der Kater am Kamin soll ein schöner Prinz sein.«

      Die Wünsche gehen in Erfüllung. Glücksstrahlend sitzt die Gräfin mit ihrem Prinzen am Kamin »Was fangen wir jetzt an?«, haucht sie.

      »Jetzt schauen wir gut aus«, antwortet der Prinz, »vor vier Wochen hast du mich kastrieren lassen!«

       Reisfleisch

      Ein Pärchen muss sich auf ein Jahr trennen; er muss auf Montage nach Afrika. Sie wollen sich treu bleiben, aber für den Fall des Falles bekommt jeder eine Reisschale. Und wenn es nicht anders geht, kommt für jedes Mal ein Reiskorn in die Schale.

      Nach einem Jahr große Begrüßung. Sie sieht auf seine Reisschale: »Du warst ja ganz brav, nur sechs Reiskörner!« »Du warst ja noch braver, ich sehe nur drei Reiskörner!« »Ja, aber ich muss dir ein Geständnis machen: Vorgestern habe ich Reisfleisch gemacht.«

       Anita und Zenzi

      Ludwig gibt groß an: »In diesem Notizbuch stehen alle meine Freundinnen von A bis Z.«

      »Oha, und wie viele sind es?«

      »Zwei … Anita und Zenzi.«

       Morsche Leiter

      Der Sepp erwischt eine morsche Leiter zum Fensterln. Als er oben ist, rasselt er über die brechenden Sprossen zu Boden.

      Die Zenzi öffnet das Fenster und fragt arglos in die Dunkelheit: »Bist heut mit dem Motorradl kemma, Seppl?«

       Immer recht

      Ein sachkundiger Chronist der tollen zwanziger Jahre war Kurt Tucholsky, der die Moral der Zeit auf die einprägsame Formel brachte: »Die im Bett hat immer recht!«

       Hafenrundfahrten

      Die Jugend von heute will nicht mehr in den Hafen der Ehe einlaufen. Sie begnügt sich mit Hafenrundfahrten …

       Was ist Liebe

      Liebe ist ein Hauptwort.

      Für junge Leute ein Verhältniswort.

      Für Treulose ein Zeitwort.

      Für


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