Adel verpflichtet. Martina Winkelhofer

Adel verpflichtet - Martina Winkelhofer


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      Martina Winkelhofer

       Adel verpflichtet

      Martina Winkelhofer

       Adel verpflichtet

      Frauenschicksale

      in der k. u. k. Monarchie

      Mit 130 Abbildungen

       Für Johanna

      Gedruckt mit Förderung des Bundesministeriums für

      Wissenschaft und Forschung in Wien

      Besuchen Sie uns im Internet unter

      www.amalthea.at

      1. Auflage September 2009

      2. Auflage Dezember 2009

      3. Auflage März 2012

      © 2009 by Amalthea Signum Verlag, Wien

      Alle Rechte vorbehalten

      Schutzumschlaggestaltung: Kurt Hamtil, verlagsbüro wien

      Schutzumschlagmotiv: Der Hofball in Wien von Wilhelm Gause

      © IMAGNO, Austrian Archives

      Herstellung: Franz Hanns

      Gesetzt aus der 12/16 pt Goudy Old Style

      Gedruckt in der EU

      ISBN 978-3-85002-686-4

      eISBN 978-3-902998-29-3

       Inhalt

       »Adel verpflichtet« – Wozu?

       IKindheit und Jugend

       Die Geburt eines Mädchens – Eltern-Kind-Beziehungen im 19. Jahrhundert – Ammen und Kindermädchen – Kinder haben sich anzupassen – Standesgemäß: eine äußerst strenge Erziehung – Die Erziehung der Mädchen – Tanzstunden und Kinderbälle – Erziehung zur Selbstdisziplin – Armenfürsorge von klein auf – Sommeraufenthalte auf dem Land – »Tanzerl«: der Adoleszentenball – Ein Jugendball bei Hof – Weltfremde Mädchen

       Aristokratische Kindheit

       IIVerlobung und Heirat

       Die Komtessen – »In die Welt gehen« – Ein strikter »Rite de Passage« – Die ersten Bälle – Der Kotillon – Der erste Hofball – Die Suche nach einem Ehemann – Heiraten »nach unten« und Heiraten »hinauf« – »Liebe ist etwas für Stubenmädeln« – Die Majoratsherren – Die Mütter hoffen auf einen »Épouseur« – Der grausame Heiratsmarkt – Eine Frage des Geldes – Kapital Schönheit – Die Jagd nach der besten Partie – Erste Annäherung und Verlobung – Feilschen um die Mitgift – Eheverträge – Komtessen ohne Bewerber – Die Hochzeit – Überraschungen in der Hochzeitsnacht – Das Heiratsverhalten ändert sich um die Jahrhundertwende

       IIIEhe und Familienleben

       Die »Ménage« – Die Stellung der Frau in ihrer neuen Familie – Die strenge Rangordnung in aristokratischen Familien – Gott, Kaiser und »Familienchef« – Die Agnaten – Aufgaben und Pflichten der Frau des Hauses – Die Autorität des Mannes – Dominante Ehefrauen – Die Rolle der Mutter – Verantwortung für Haus und Personal – Die enge Beziehung zu den Bediensteten – Eheliches Glück – Untreue der Ehemänner – Uneheliche Kinder – Affairen von Ehefrauen und ihre Folgen

       IVUnverheiratete Frauen – ein hartes Schicksal mit wenig Möglichkeiten

       Schicksal »unverheiratet« – Die Frage nach dem Warum – Druck von Seiten der Familie – Der fehlende »Plan B« – Die Kehrseite einer klassischen Erziehung – »Alte Jungfern« und weltfremde Tanten – Von demütigem Verhalten und verbitterten Kritikerinnen – Versorgungsmöglichkeiten für Unverheiratete – Hofdame am kaiserlichen Hof – Adelige Damenstifte – Exzellente Kontakte und Vermögen als Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes Leben

       VStandesbewusstsein, Traditionen und Werte

       Eine geschlossene Gesellschaft – Der »Gotha« – »Eine große Familie« – Du-Wort und »Petit Nom« – Die Gnade der hohen Geburt – Ein eiserner Verhaltenskodex – Der aristokratische Wertekanon – Standesgemäßes Auftreten – »Faxen machen« – Natürlichkeit im gesellschaftlichen Umgang – Die berühmte »Contenance« – Bloß nicht »portiererisch« sein – Die Treue zum Kaiser – Die Verbundenheit zum »Haus« – Die etwas andere Zeitrechnung des Adels – Der Katholizismus – Eine Spaltung der Aristokratie – »Haute Pieté« versus »Aufgeklärte Verstandesmenschen«

       VI»Wohltätigkeiten« – die Charity-Events der Kaiserzeit

       Die »Wohltätigkeit« – Die Tradition der adeligen Armenfürsorge – Die praktische Hilfe der Frauen – Die frühe Form des Fundraising – Die Erfinderinnen der »Charity-Events« – Kontakte mit der Zweiten Gesellschaft – Alter Name trifft prallen Geldbeutel – Wohltätigkeitskomitees und Protektorate – Fürstin Pauline Metternich, eine Meisterin des Spendensammelns – Die Hochblüte der exklusiven Wiener Wohltätigkeitsevents – Tableaux vivants – Prinz Liechtenstein schimpft über »Wohltätigkeitserpressungen« – Einige Aristokratinnen verweigern sich – Erfolge und Versagen der aristokratischen Wohltätigkeitsarbeit

       »Tableaux vivants«

       VIIAristokratische Salonkultur

       Der Salon: ein Tor zur Außenwelt – Männer gehen in den »Club«, Frauen bleiben daheim – Der aristokratische Salon – Die klassische Salonkultur – »Normatage« und »Jours fixes« – Ablauf eines wöchentlichen Jour fixe – Klatsch und Tratsch – »Mordstratschen« – Der Salon: Gradmesser der gesellschaftlichen Stellung – Der Salon der Fürstin Eleonore Schwarzenberg – Der »Olymp« der Fürstin Aline Dietrichstein – Der Vorteil von Pflichtbesuchen – »Kartenwerfen« – Das Zurückschicken einer Visitenkarte kann ein Duell auslösen – Aristokratische Briefkultur

       VIIIDer Jahresablauf der Aristokratie

       Die »Sejours« – Zur historischen Mobilität des Adels – Ein strenger Jahresablauf – Das Jahr beginnt mit der Neujahrscour bei Hof – Die Winter in der Residenzstadt – Hofbälle, Privatbälle, private Theateraufführungen und »adelige Picknicks« – Tanz bis zum Ende der Faschingszeit – Das Frühjahr mit Pferderennen und Blumencorso – Die Derbywoche als Abschluss des Wien-Sejours – Sommer auf den Landschlössern


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