Kleine Wunder. ROTE NASEN Clowndoctors International

Kleine Wunder - ROTE NASEN Clowndoctors International


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      ROTE NASEN Clowndoctors International

Kleine Wunder

      ROTE NASEN Clowndoctors International

      Kleine

      Wunder

      Erlebte Geschichten

      zum Lachen und Nachdenken

      Mit einem Vorwort von

      AMALTHEA

      Dieses Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen

      Kommission finanziert. Diese Publikation spiegelt ausschließlich die

      Ansichten des Autors wider, und die Kommission kann

      für keine Nutzung verantwortlich gemacht werden,

      die auf den hierin enthaltenen Informationen basiert.

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      Besuchen Sie uns im Internet unter:

      www.amalthea.at www.rotenaseninternational.com

      © 2015 by Amalthea Signum Verlag, Wien

      Alle Rechte vorbehalten

      Übersetzung ins Deutsche: Connect-Sprachenservice GmbH,

      www.connect-sprachenservice.at Umschlaggestaltung: Beate Hecher Umschlagfotos: Cover: © Zuzana Vajdova; hintere Klappe: © Felix Heller; Rückseite: © Tariq Ameera Herstellung und Satz: Cindy Leitner Gesetzt aus der 11/15 Punkt Kievit Pro, 9/11 Punkt Minion Pro ISBN 978-3-99050-016-3 eISBN 978-3-903083-04-2

Inhalt image

      Vorwort

      Seit vielen Jahren bin ich schon leidenschaftlicher Botschafter von ROTE NASEN. Als Clown »Dr. Rollo« begleite ich sie so oft ich kann bei ihren humorvollen Visiten im Krankenhaus, und dabei erlebe ich immer wieder, was für großartige Arbeit sie leisten.

      ROTE NASEN Clowns können Tränen in ein Lächeln verwandeln. Sie bringen Glück und Farbe ins Krankenzimmer. Mit der Strahlkraft eines Regenbogens nehmen sie kranke Menschen mit in eine Welt voller Farben, Bewegung, Licht und Freiheit. Und ihre Poesie bleibt zurück, auch wenn sie schon längst gegangen sind.

      Ich finde es wichtig zu betonen, dass ROTE NASEN nicht nur Entertainment sind – ihre psychosoziale Unterstützung für Menschen in schweren Situationen ist von großer Bedeutung! Dank der Clowndoctors ist es möglich, trotz Krankheit und Sorge einen Funken Glück und Freude zu empfinden. Und jeder – egal ob jung oder alt – muss wissen: Gerade in schwierigen Situationen können und dürfen wir lachen. Lachen ist ein Teil von uns!

      Ich habe ROTE NASEN selbst schon oft erlebt und deshalb weiß ich, wie viel sie bewirken. Berührende Momente, wie sie in diesem Buch beschrieben sind, sind mir sehr vertraut.

      Es erfüllt mich mit Stolz, einer von ihnen sein zu dürfen.

      Rolando Villazón

      Startenor, Regisseur, Autor

      Humorbotschafter von ROTE NASEN Clowndoctors International

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      Über die Philosophie von ROTE NASEN Clowndoctors

      Schon Sigmund Freud sagte: »Wer nicht mehr lachen kann, ist nicht mehr lebensfähig.« Dieser Satz unterstreicht in unseren Augen, dass Lachen ein zutiefst menschliches Bedürfnis ist.

      Welche Kraft Humor hat, sehen wir nicht nur in unserer tagtäglichen Arbeit im Spital, sondern bestätigen uns auch ÄrztInnen und Pflegepersonal. Gerade in schwierigen Lebenslagen, wie zum Beispiel bei einem Krankenhausaufenthalt, werden Fröhlichkeit und Lachen als Tabu empfunden. Dabei sollte man sich Lachen zutrauen, es wirkt im Moment erleichternd und befreiend und hat eine immense Auswirkung auf die Lebenseinstellung.

      Wir stellen hohe künstlerische, aber auch empathische Ansprüche an unsere Clowndoctors. Sie müssen viel lernen und trainieren, damit sie PatientInnen in jedem Alter und jeder Lebenslage mit Fingerspitzengefühl und Respekt optimal begegnen und sie in eine fröhliche, bunte und magische Welt entführen können.

      Die Erlebnisse der Clowns sind so unterschiedlich wie das Leben selbst: von heiter und fröhlich bis rührend und ergreifend. Das zeigen die beeindruckenden Geschichten in diesem Buch. Sie alle beruhen auf wahren Begebenheiten.

      Viel Spaß beim Lesen!

      Monica Culen und Giora Seeliger

      Gründer von ROTE NASEN Clowndoctors

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      Zu diesem Buch

      Wir assoziieren Krankenhäuser nicht wirklich mit Lachen und Fröhlichkeit, sodass jedes Lächeln oder Lachen eines Patienten in sich selbst eigentlich ein kleines Wunder ist.

      Würden wir, ROTE NASEN Clowndoctors, all jene kleinen Wunder, die wir seit unserer Gründung 1994 erlebt haben, in ein einziges Buch fassen, hätte dieses eine gigantische Dimension, ja, es wäre durchaus ein Buch mit richtigen Clownproportionen :o). So haben wir für Sie eine Handvoll Erfahrungen ausgewählt, um sie hier mit Ihnen zu teilen.

      ROTE NASEN Clowndoctors sind heute in zehn Ländern (bis 2014 in elf, inklusive Neuseeland) aktiv, sodass wir in diesem Buch Geschichten aus all diesen Ländern versammelt haben. Alle Autoren sind Clowns, die regelmäßig Patienten auf Kinderstationen und in geriatrischen Einrichtungen besuchen. Es ist auch eine Geschichte aus einem Traumazentrum für Erwachsene dabei, denn unser Wunsch ist es, Ihnen einen Einblick in die Vielseitigkeit unserer Arbeit zu geben.

      Bei der Zusammenstellung der Geschichten habe ich viel geweint und viel gelacht, und ich wurde immer wieder daran erinnert, was für eine wunderbare Gruppe von Menschen ROTE NASEN Clowndoctors ist und was für einen wichtigen Auftrag wir haben.

      Alle Erzählungen in diesem Buch sind wahre Geschichten und Begebenheiten, die sich im Laufe unserer Arbeit ereigneten. Wir teilen diese Erfahrungen oft mit unseren Kollegen oder notieren sie in unseren internen Berichten, die wir nach jeder Visite schreiben. Jetzt freuen wir uns, sie mit Ihnen teilen zu dürfen.

      Gary Edwards

      Initiator des Buches Kleine Wunder und

      ROTE NASEN Clowndoctor

      Kleine Wunder aus Österreich

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      Eine kurze Weile Leichtigkeit

      Christian Sommer

      Es ist ein Freitagvormittag und wir besuchen die Wartebereiche mehrerer Ambulanzen eines großen Wiener Krankenhauses. An manchen Tagen werden wir gebeten, auch auf der Intensivstation Kinder zu besuchen. So auch heute. Wir, das sind an diesem Morgen meine Clownkollegin Lotte und ich, Bernhart.

      Intensivabteilung bedeutet für mich kühle Atmosphäre, strenges Schweigen, Betriebsamkeit und viel Anspannung. Durch die oft dramatischen Schicksale der kleinen und großen Patienten fühlt man eine bleierne Schwere, die die Station umhüllt. Vielleicht nehme aber auch nur ich das so wahr.

      Wir atmen einmal tief durch, bevor wir die Intensivstation betreten. Die


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