Wie ein Schmetterling im Käfig. Frauke Bielefeldt
Frauke Bielefeldt
Wie ein
Schmetterling im Käfig
Perspektiven für ein Leben
mit chronischer Krankheit
Bildnachweis:
Cartoon Kap. 7: Text und Zeichnung Hans-Michael Sobetzko, 2001.
Cartoon Kap. 11: Text: Frauke Bielefeldt, Zeichnungen: Matthias Richter, 2005.
Bibelzitate folgen der
Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe,
© 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart, sonst der
Hoffnung für alle®, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.®.
Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis.
3. Auflage © 2020 Brunnen Verlag GmbH, Gießen,
Edition Pulsmedien
2. Auflage 2013 pulsmedien, Worms
1. Auflage 2005 bei Gerth Medien GmbH, Asslar
Umschlagfoto: shutterstock
Umschlaggestaltung: Jonathan Maul
Satz: DTP Brunnen
Druck: CPI Books GmbH
Gedruckt in Deutschland
ISBN Buch 978-3-7655-2101-0
ISBN E-Book 978-3-7655-7581-5
Inhalt
Zum Einstieg: Eine Idee gewinnt Gestalt
Kapitel 1: Im Käfig der Krankheit
Kapitel 2: Überleben im Ärztezirkus
Kapitel 3: Wo kommen die Brötchen her?
Kapitel 4: Mit einem kranken Körper leben
Kapitel 5: „Hilfe, wer bin ich (noch)?“
Kapitel 7: Neue Lebensqualität
Kapitel 8: Probleme in der Psychosomatik
Kapitel 9: Konflikte vorprogrammiert
Kapitel 10: Wir brauchen Unterstützung
Kapitel 11: Die Kunst der Kommunikation
Kapitel 12: Meinen Platz finden
Kapitel 13: Ein Gott (auch) für Kranke
Kapitel 15: Heilung in Sicht?!
Schlusswort zur Neuauflage 2020
Von Dr. med. Georg Schiffner zur Neuauflage 2020
Anhang 1: Resilienz bei chronischer Krankheit
Anhang 2: Erkenntnisse der Glücksforschung
Anhang 3: Informationen zu ME/CFS
Vorwort
zur Neuauflage 2020
Nach 2005 und 2013 macht sich der Schmetterling nun zum dritten Mal auf die Reise. Leben mit chronischer Erkrankung – das Thema hat leider nichts an seiner Aktualität eingebüßt, wie steigende Zahlen für viele Krankheitsbilder zeigen. Trotzdem finden sich nicht allzu viele Hilfen zum persönlichen Umgang mit solch einer Lebenssituation. Leserstimmen zum Buch folgen daher oft dem Tenor: „Endlich fühle ich mich einmal verstanden!“ Medizinische Fakten sind im Internetzeitalter ungleich verfügbarer geworden, aber ebenso wichtig ist es, die „Innenseite“ eines Lebens mit Krankheit aufzuzeigen.
Je genauer ich in die Version von 2013 schaute, desto mehr Passagen fand ich, die nicht mehr aktuell waren oder mit denen ich mich so nicht mehr wohlfühlte. Nicht nur die Medizin und Gesundheitspolitik haben sich weiterentwickelt, sondern auch mein eigenes Erleben. Das Schlagwort vom „ganzen Leben“ (vgl. Einstieg) ist für mich in den Hintergrund getreten; inzwischen überwiegt der Eindruck eines „Rumpflebens“: Grundfunktionen sind vorhanden, aber Aktivitäten und Gestaltungsmöglichkeiten sind oft so beschnitten, als ob mir Arme und Beine fehlten. Das Glas ist nicht voll, sondern nur halb voll oder eben halb leer. Manchmal überwiegt die Wahrnehmung von dem vielen, was fehlt,