Die Diskette. Bernt Danielsson

Die Diskette - Bernt Danielsson


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kleines Minestronemoped molto perfetto. Rein mit dir“, kommandierte er dann und machte die Türen zu, lief nach vorne und setzte sich hinters Steuer. „Avanti, avanti!“

      Ich ging um die gedrungene Schnauze des Dodge herum, machte die Tür auf und setzte mich, nachdem Schröder Chandler zu sich gezogen hatte, der sich mit hängender Zunge von seinem Lauf erholte. Er versuchte, es sich zwischen uns so bequem wie möglich zu machen. Schröder fischte ein löchriges Küchenhandtuch hinter dem Sitz hervor und trocknete Chandlers nasses Fell damit ab.

      Obwohl Bogarts Tür im Schneeregen offengestanden hatte, stank es noch genauso widerlich wie beim letzten Mal. Und ich glaube, es waren auch noch die gleichen Coca-Cola-Dosen auf der Ablage. In der einen Ecke lag eine zusammengeknüllte, weiße Papiertüte, und es hätte mich nicht gewundert, wenn da mal Pommes dringewesen wären. Das schwarze Fernglas thronte auf dem Telefonbuch, daneben lagen drei schwarzfleckige Bananen, bestimmt schon ein paar Wochen alt.

      Schröder warf mir das Handtuch zu und legte den Gang ein. Der Motor wechselte vom Fischkutter wieder zum Bagger und schüttelte sich und dröhnte. „Armes, kleines Bogartkerlchen“, sagte Schröder mit spitzem Mund und streichelte das Steuer mit übertriebener Zärtlichkeit. Er streckte sich und angelte die Zigaretten hervor. „Von bösen Negern gekidnappt ...“ Er wühlte in dem Chaos auf der Ablage und fand schließlich ein weißes Feuerzeug.

      „Manchmal klingst du wie ein richtiger Rassist“, sagte ich und rieb Chandlers Kopf trocken.

      „Ich?“ rief er erstaunt aus und machte seine Zigarette an. „Ich und Nazist?“

      „Rassist habe ich gesagt.“ Unter Chandlers lautem Protest beendete ich das Abtrocknen, legte das Handtuch zusammen und drückte es zwischen die Sitze.

      „Pah, sei doch nicht so gräßlich schwedisch. Nimm lieber eine Banane!“ Er fand das offenbar ausgesprochen witzig, denn er stieß ein heiseres Gelächter aus. „Oder hier, entspann dich, und nimm ein Kaugummi.“ Er deutete auf ein blau-weißes Päckchen oberhalb des Handschuhfachs. Es sah aus, als ob es schon seit zehn Jahren da läge.

      Ich schüttelte den Kopf und drehte demonstrativ das Fenster runter.

      Schröder fuhr wie ein Wilder Slalom zwischen den Bäumen und raste den Abhang hinauf. Mit einem Schaudern hörte ich, daß das Piaggio hinten umfiel. Ich schaute ihn böse an, bekam aber nur ein Grinsen und ein Achselzucken zur Antwort.

      „Gott sei Lob und Dank!“ seufzte er. „Der Kanake hat nicht die Brille geklaut!“

      Er nahm seine Ray-Ban-Sonnenbrille an sich, drehte sie in der Luft, so daß die Bügel sich öffneten und setzt sie auf. „Yeah! Viel besser!“ Er nickte und paffte hingebungsvoll an seiner Zigarette. „Jetzt zeigen wir bloß noch die Bullenschweine an, und dann fahren wir nach Hause und futtern.“

      An der Kreuzung, wo man nach links zur Brücke über die schmalspurigen Gleise der Roslagsbahn abbiegen muß, wenn man nach Täby Centrum will, war rot. Bogart blieb mit einem gellenden Kreischen stehen.

      „Verdammt, ich muß endlich mal die Bremsen machen“, brummte Schröder, nahm die Zigarette aus dem Mund und plazierte sie mit einer eingeübten Bewegung ganz unten zwischen Zeigefinger und Mittelfinger der rechten Hand. Er schaute über die verlassene Kreuzung und in den Schnee, der immer dichter durch das Dunkel fiel. „Was für ein Sauwetter. Und nicht ein Auto zu sehen.“ Er kraulte Chandler im Nacken, beugte sich vor und trommelte ungeduldig aufs Steuerrad. „Es ist doch lächerlich, hier die ganze Nacht herumzuhängen.“ Er steckte die Zigarette wieder in den Mund und richtete sich auf, als ob er losfahren wollte, obwohl es noch nicht grün war.

      „Nein, warte!“ sagte ich und zeigte nach rechts, wo ein weißer Toyota Celica plötzlich mit hoher Geschwindigkeit aus der Seitenstraße kam.

      „Das ist verflucht noch mal eine Einbahnstraße!“

      Ohne auch nur im geringsten zu verlangsamen, schoß der Toyota auf die Kreuzung, machte dann allerdings eine Vollbremsung. Der Fahrer winkte uns aufgeregt zu. Neben ihm konnte ich jemanden erkennen, der die Tür an der anderen Seite aufriß, und im nächsten Moment tauchte sein Kopf über dem Dach auf, und er starrte uns mit offenem Mund an. Der Mann hinter dem Steuer machte auch seine Tür auf, wühlte energisch in der Innentasche einer hellgelben Windjacke und rief etwas.

      „Noch so verrückte Kanaken!“ stöhnte Schröder.

      „Das sind bestimmt Inder“, sagte ich atemlos, und dann rief ich:

      „Los, weg von hier, Schröder!“

      „Was?“

      „Fahr, los! Schnell!!“

      „Aber mein Junge, was ...“ Er verstummte plötzlich, und ich begriff, daß er auch den Fahrer des Toyota anstarrte, der jetzt mit breit gespreizten Beinen auf der Straße stand und mit einem schwarzen Gegenstand, den er ausgestreckt mir beiden Händen hielt, auf uns zeigte. Ich habe das schon so oft in allen möglichen Krimis und Actionfilmen gesehen und hatte absolut den Eindruck, daß er einen Revolver hielt.

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