Rescue: Zeig's mir mit Gefühl. Janice Blendell
den letzten Wochen fühlte sich Karen immer mehr zu Tom hingezogen. Sie mochte seine Art: kompetent und zielstrebig im Büro, liebevoll und fürsorglich, wenn sie bei ihm war. Er war ein guter Zuhörer und gab ihr ein Gefühl von Geborgenheit.
An diesem Wochenende hatte er sie zu einem Kurztrip eingeladen. Einer seiner Freunde hatte ein Ferienhaus in Duluth, direkt an einem See gelegen. Sie fuhren am Samstagmorgen früh los.
Tom parkte den Wagen bei ihrer Ankunft direkt vor der Hütte, stieg aus und öffnete Karen die Autotür. Sie stieg aus und ging ein paar Meter. Die Hütte lag hinter ihr. Sie blickte direkt auf den See.
„Gefällt es dir hier?“ Tom stand hinter Karen, schlang seine Arme von hinten um ihren Körper und verteilte Küsse auf ihrem Hals.
„Ja, es ist wunderschön.“ Sie schmiegte sich mit ihrem Rücken an ihn.
„Komm mit.“ Er zog sie zur Hütte, öffnete die Tür und schob sie sanft vorwärts.
Das Holzhaus war modern eingerichtet. Es gab eine Küche, ein Bad, einen Wohnbereich und zwei Schlafräume.
Tom griff nach ihrer Hand und führte sie in einen der Schlafräume. Dort zog er sie langsam aus und begann, sie sanft zu streicheln. Bisher hatten sie noch keinen Sex gehabt, Tom war in dieser Hinsicht zurückhaltend gewesen und Karen hatte es auch nicht eilig damit. Dass er jetzt einen Schritt weiter gehen wollte, ließ sie erwartungsvoll erschauern, und sie genoss jede seiner Berührungen. Aber als sie nur noch mit Unterwäsche bekleidet vor ihm stand, fühlte sie sich doch etwas unwohl. Schon sehr lange hatte kein Mann sie so gesehen, und sie hatte Bedenken, dass er ihren Körper nicht attraktiv finden würde.
Sie warf einen Blick auf die Beule in seiner Hose, und das reichte, um ihre Bedenken zu zerstreuen. Er war erregt; scheinbar gefiel ihm, wie sie aussah. Mutig griff sie nach seinem Shirt und zog es ihm über den Kopf, dabei verteilte sie Küsse auf seiner Brust. Anschließend öffnete sie auch seine Hose und zog sie nach unten.
Er streifte Schuhe und Hose von seinen Füßen und nahm sie in den Arm. Sein Penis drückte durch den Stoff seiner Boxershorts an ihren Bauch. Wieder küsste er sie, dabei schob er sie rückwärts, bis ihre Beine das Bett berührten und sie mit dem Rücken darauf sank. Sie rutschte in die Mitte, er legte sich neben sie, öffnete ihren BH, streifte ihn ab und warf ihn zu Boden. Dann griff er nach ihren Handgelenken und führte sie über ihren Kopf.
„Egal, was ich mache, lass deine Hände über deinem Kopf, verstanden?“ Seine Stimme klang rau, erregt, und Karen nickte.
Er küsste sie, leckte dann über ihre Nippel, saugte und knabberte an ihnen, bis sie ein Stöhnen nicht mehr unterdrücken konnte. Sein Mund wanderte über ihren Bauch hinab zu ihrem Slip, und sie spürte seinen heißen Atem durch den Stoff auf ihrer Scham.
Krampfhaft versuchte sie, ihre Arme nicht zu bewegen, als Tom ihr den Slip auszog und seine Erkundungstour mit dem Mund fortsetzte. Er verteilte federleichte Küsse auf ihrem Venushügel, strich mit der Zunge sanft über ihre Schamlippen und knabberte leicht daran, bevor er seinen Mund auf ihre Klit legte, um daran zu saugen. Erst leicht, dann immer fester, bis sie wimmerte. Er leckte durch ihren Spalt, seine Zunge drang leicht in sie ein.
Karen wollte ihn berühren und hob einen Arm, er fing ihn jedoch mit seiner Hand ab und presste ihn zurück auf die Matratze. Seine Hand hatte ihre Arme fest im Griff. Kurz blickte er auf und sein stürmischer Blick traf ihren. Ein Schauer rieselte über ihren Körper und ließ sie vor Verlangen zittern. Er senkte seinen Kopf und begann von vorn. Wieder Küsse und leichte Bisse, bis er seinen Mund auf ihre Klit presste und fest saugte und leckte.
Karen stöhnte und bog ihren Rücken durch.
„Gott, Tom, hör bitte nicht auf“, bettelte sie.
Er brachte sie bis kurz vor einen Orgasmus, dann hörte er auf und nahm ihren Mund in Besitz. Karen schmeckte sich selbst auf seinen Lippen, und ein berauschendes Gefühl breitete sich in ihr aus. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals so ein Verlangen nach Erlösung gespürt zu haben.
„Dreh dich um, Karen, streck mir deinen Po entgegen, ich will dich jetzt ficken!“, befahl er ihr.
Wie in Trance tat sie, was er sagte, und nahm voller Erwartung die gewünschte Position ein. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie Tom seine Boxershorts abstreifte, zum Nachttisch neben dem Bett griff und ein Kondompäckchen aufriss. Sie hörte, wie er es über seinen Schwanz zog, bevor er mit einem Stoß tief in ihr versank.
„Karen, du bist so verdammt eng“, keuchte er und stieß erneut in sie.
Berauscht von dem intensiven Gefühl baute sich in Karen eine Welle auf, die unaufhaltsam auf sie zurollte. Tom nahm sie hart, griff in ihr Haar und stieß immer schneller zu. Karen kam seinen Stößen entgegen, seine Hoden klatschten an ihren Po. Das Geräusch erregte sie noch mehr und nach wenigen weiteren Stößen schrie sie ihren Orgasmus in den Raum. Sie hörte ihr eigenes Blut in ihren Ohren rauschen und kleine Blitze flogen vor ihren Augen hin und her.
Mit einem lauten Stöhnen kam Tom nur wenige Sekunden nach ihr. Er brauchte einen kleinen Moment, ehe er in der Lage war, seinen Schwanz aus ihr zu ziehen.
Karen legte sich erschöpft auf den Bauch.
„Bleib liegen, ich entsorge nur das Kondom, bin gleich wieder bei dir.“ Tom stand auf und ging in das Badezimmer.
Karen hatte die Augen geschlossen und bewegte sich nicht. Sie spürte, wie sich die Matratze bewegte, als Tom sich wieder neben sie legte. Er griff um sie herum und zog sie dicht an seine Brust. Karen lächelte ihn verliebt und glücklich an.
An diesem Wochenende hatte Karen mehr Sex als in den letzten zehn Jahren. Tom übernahm jedes Mal die Führung, er bestimmte jedes Mal, wo er sie ficken wollte, wann und wie. Karen fand Gefallen daran. Manchmal hielt er dabei ihre Hände fest und befahl ihr, ihn anzusehen, wenn sie ihren Höhepunkt erreichte. Seine dominante, aber zärtliche Art gefiel ihr und sie genoss jeden Moment.
Das Wochenende veränderte alles, denn Karen hatte sich verliebt und auch Tom gestand ihr seine Liebe. Er sagte ihr nun fast täglich, wie hübsch und begehrenswert sie in seinen Augen sei, und die Beziehung zwischen ihnen wurde immer inniger. Nach nur vier Monaten bat Tom Karen, bei ihm einzuziehen.
Er hatte ein Penthouse über zwei Etagen gekauft. Das Gebäude, in dem sich die Wohnung befand, lag außerhalb des Stadtzentrums, inmitten von Feldern und Wiesen, sehr idyllisch und sehr ruhig. Das Penthouse war sehr geräumig und bot genügend Platz, um sich auch mal aus dem Weg zu gehen. Die anderen Wohnungen in dem Haus waren größtenteils Zweitwohnsitze und die Eigentümer nur unregelmäßig anwesend.
Anfangs war sie unsicher, ob das Zusammenleben eine gute Idee wäre, weil ihre Beziehung erst gerade begonnen hatte; deshalb wollte sie ihre Wohnung nicht sofort aufgeben. Aber nach einer Weile merkte sie, dass ihr Zusammenleben auf Probe sehr gut funktionierte, und sie war sich sicher, dass sie den Mann fürs Leben gefunden hatte.
Kapitel 2
Tom arbeitete sehr viel. Nach den ersten Monaten in der Kanzlei bekam er öfter die Aufträge der Mandanten zugeteilt, deren Firmensitze über die ganze USA verteilt waren. Er war oft tagelang unterwegs und nur an den Wochenenden zu Hause.
Heute war Sonntag, und Karen wusste, dass Tom am nächsten Morgen nach New York fliegen sollte, um einen Mandanten zu beraten. Sie saß im Wohnzimmer auf der Couch, als Tom hereinkam. In seiner Hand hielt er zwei Gläser und eine Flasche Champagner.
„Gibt es etwas zu feiern?“ Überrascht sah sie zu ihm.
Er schlenderte auf sie zu, stellte den Champagner und die Gläser auf dem Couchtisch ab. „Nein, aber bevor ich morgen wieder eine Zeit lang von dir getrennt bin, möchte ich noch einen schönen Abend mit dir verbringen“, sagte er und küsste sie innig. Er löste sich von ihr und trat einen Schritt zurück.
„Worauf hast du Hunger?“ Karen überlegte einen Moment. „Wie wäre