Frank Mill. Frank Lehmkuhl

Frank Mill - Frank Lehmkuhl


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      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      Auch als E-Book erhältlich: ISBN 978-3-7307-0361-8

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      Coverfoto: Imago

      Fotos Rückseite: Imago (2), Horst Müller

      Satz und Gestaltung: Die Werkstatt Medien-Produktion GmbH, Göttingen

      Frank Lehmkuhl

      FRANK MILL

      Das Schlitzohr des deutschen Fußballs

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      Gewidmet all denen, die (wie ich) den Fußball der Achtziger nicht vergessen können

      »Wenn wir hier schon nicht gewinnen können, dann treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt.« Rolf Rüssmann, Ruhrgebietsfußballer

       Inhalt

       Vorwort

       KAPITEL 1: Als Chef in schwieriger Mission

       Die Olympischen Spiele 1988

       KAPITEL 2: Goldene Ideen im grauen Kohlenpott

       Kindheit und Jugend in Essen

       KAPITEL 3: Mit einem Ungeheuer und einer Ente in Essen

       Erste Profischritte bei Rot-Weiss

       KAPITEL 4: Typen, Tore und totale Enttäuschungen

       Bei den Fohlen in Mönchengladbach

       KAPITEL 5: Das Schlitzohr im größten Freudenhaus Europas

       Die Jahre bei Borussia Dortmund

       EINWURF: Eine Begegnung der besonderen Art

       Mit einer Hommage von Jean-Marie Pfaff

       KAPITEL 6: Als »alter Mann« in der Mythos-Mannschaft

       Karriereausklang bei Fortuna Düsseldorf

       KAPITEL 7: Was nicht passt, kann einfach nicht passend gemacht werden

       Frank Mill und die Nationalmannschaft

       KAPITEL 8: Von alten und von neuen Zeiten

       Das Leben nach der Profikarriere

       ANHANG

       Daten und Fakten

       Literatur und Quellen

       Danksagung

       Der Autor

       »Frank Mill ist in dem Jahr zu Borussia Dortmund gekommen, als meine zweite Amtszeit als Präsident zu Ende ging. In der vorangegangenen Saison 1985/86 war in der Relegation gegen Fortuna Köln in allerletzter Sekunde ein Entscheidungsspiel erreicht worden, in dem dann der Bundesliga-Klassenerhalt gelang. Unter den anschließend verpflichteten Verstärkungen war neben Norbert Dickel und Thomas Helmer auch Frank Mill, der von Borussia Mönchengladbach kam. Ein unberechenbarer Stürmer. Durch seine schnellen Bewegungen und Haken unangenehm für fast jeden Verteidiger. Und torgefährlich: 123-mal hat er allein in der Bundesliga in 387 Spielen getroffen. Aus Sicht des BVB gelang ihm ein ganz besonderes Tor im DFB-Pokalfinale 1989 gegen Werder Bremen. Der BVB gewann am Ende mit 4:1, es war der größte Erfolg von Frank Mill in seinen acht Dortmunder Jahren.

       Ich schätze Frank Mill auch deshalb besonders, weil er mich in der BVB-Traditionsmannschaft am meisten anspielt …«

      Dr. Reinhard Rauball, Präsident der DFL (Deutsche Fußball Liga) und von Borussia Dortmund e.V.

       »Frank Mill war einer der ersten spielenden Mittelstürmer im deutschen Fußball, er hat damit einen Trend begründet. Er hatte ein unglaublich gutes Raum-Zeit-Gefühl, wusste immer, wohin er laufen musste, um für den Gegner gefährlich zu werden. Außerdem war er einer der herausragenden Typen hierzulande, immer ehrlich, immer geradeheraus, immer zu 100 Prozent authentisch. Ich habe leider selbst nie als Trainer mit ihm zusammenarbeiten können, aber ich weiß noch, dass ich mit all meinen Teams nie gerne gegen ihn gespielt habe. Bevor es losging, sagte ich zu meinen Verteidigern, dass sie ihm durchaus in den ersten Minuten mal einen mitgeben dürften. Aber Frankie hat sich immer mit Haut und Haaren gewehrt und mit gleicher Münze zurückgezahlt. Für mich ist Frank Mill der letzte große Stürmer, den das Ruhrgebiet hervorgebracht hat.«

      Peter Neururer, Fußballtrainer

       Vorwort

      Der Tag, der vorübergehend meinen Hass auf Frank Mill weckte, war der 27. November 1985. Jung war ich, ein Teenager noch, dazu Fan von Fortuna Düsseldorf, und für einen glühenden Fan der Fortuna gibt es nicht viel Schlimmeres, als jemandem zusehen zu müssen, der gerade im Begriff ist, das Heiligtum des geliebten Vereins zu entweihen. Schmuddeliges Wetter hatte sich über jenen stockdunklen Frühwinterabend gelegt, an dem dies passierte. Ungemütlicher Wind blies durchs Düsseldorfer Rheinstadion. Aus wolkendichtem Himmel fiel Regen, ohne Pause, ohne Gnade. Die Welt schien für mich zu weinen. Auslöser meiner schwerwiegenden Verstimmung war das Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Real Madrid, UEFAPokal, Achtelfinale.

      Die Borussia trat zu jener Zeit normalerweise auf ihrem Bökelberg gegen den Ball, auf einem abgewrackten und engen Stück Stadion, das in meiner damaligen Sicht auf die Dinge ein passender Bolzplatz für diesen Bundesligaverein aus der Provinz war. Wartete eine internationale Aufgabe, galt es zu akzeptieren, dass die unterversorgten Grünweißschwarzen


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