Die Chroniken Aranadias I - Die Tochter des Drachen. Daniela Vogel

Die Chroniken Aranadias I - Die Tochter des Drachen - Daniela Vogel


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       Die Chroniken Aranadias I

      

       Die Tochter des Drachen

      

      Von Daniela Vogel

       Buchbeschreibung:

      Wilde Horden, unter der Führung einer mächtigen Hexe und ihres Gespielen, fielen in das Land ein und brachten Tod und Zerstörung, Xorena, ihr Name. Das ganze Volk stöhnte und zitterte ob ihrer Machenschaften, die nur einem Zweck dienten, sich selbst und ihrem Gespielen ein immerwährendes Leben zu sichern. Doch ein Fluch, ausgesprochen in tiefster Verzweiflung, wurde ihr zum Verhängnis. Jedenfalls dem Anschein nach ...

      Jahrhunderte später: In Aranadia herrscht Frieden.

      Rilana, die Thronerbin des Landes, führt, nach dem frühen, gewaltsamen Tod ihres Vaters, ein wohlbehütetes und verhältnismäßig isoliertes Leben unter der Obhut ihrer Mutter, Roxane, und deren Großkanzler, Gregory de Beriot. Dies ändert sich schlagartig, als ein Fremder in ihre Gemächer eindringt und sie entführt. Raoul, wie er sich ihr Entführer nennt, schweigt beharrlich über seine Beweggründe. Selbst als die Männer ihrer Mutter, die beiden aufgreifen, Raoul gefangen nehmen, ihn dabei schwer verletzen und ihn mit Gewalt zum Reden zwingen wollen, schweigt er weiter. In Rilana keimt allmählich der Verdacht auf, dass der junge Mann nicht das ist, was er zu sein scheint. Sie beschließt, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Doch das, was sie dabei entdeckt, verschlägt ihr förmlich die Sprache.

       Über den Autor:

      Daniela Vogel, Jahrgang 1967, lebt im Ruhrgebiet, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

      Bereits seit ihrer Jugend schreibt sie Liedertexte, Kurzgeschichten und Gedichte. Schon früh entwickelte sie ein besonderes Interesse für Geschichte und die meist damit zusammenhängenden Sagen und Legenden. In ihren neuen Erzählungen verbindet sie diese beiden Dinge miteinander und paart sie mit einer Liebesgeschichte.

      Sie studierte Mathematik und Informatik und war einige Jahre in einer Computerschule als Dozentin tätig. Erst als ihre Kinder, wie es so schön heißt, aus dem Gröbsten heraus waren, begann sie erneut mit dem Schreiben. Zunächst mit den Texten für ein Kindermusical, das lokal ein Mal aufgeführt wurde. Damals entstand auch ihre Idee für ihren ersten Fantasy Roman, den sie 2015 im Selbstverlag veröffentlicht.

      Sie ist begeisterte Hobbyschneiderin für historische Gewandungen, musiziert in einem Gitarrenchor und trainierte jahrelang eine Tanzgruppe.

      Bereits erschienen:

      Die Kristallgrotte

      Die Chroniken Aranadias II - Die Herrin der Seelen

      Gleann Comhann - Gefangen im Tal der Tränen

      Weitere Information über Daniela Vogel und ihre Bücher finden Sie unter:

       www.fantasy-by-daniela-vogel.de

       Hinweise zum Urheberrecht

      Das gesamte Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion, Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung (auch auszugsweise) in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder andere Verfahren) sowie die Einspeicherung, Vervielfältigung und Verarbeitung mit Hilfe elektronischer Systeme jeglicher Art, gesamt und auszugsweise, ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung der Autorin untersagt.

       Impressum

      Texte : © Copyright by Daniela Vogel

      Grafik: © Copyright by Jessica Mohring, ww.bookster-marketing.de

      Verlag: Daniela Vogel

      Norstraße 52

      47169 Duisburg

      [email protected]

       Die Chroniken Aranadias I

      

       Die Tochter des Drachen

      

      Von Daniela Vogel

       Prolog

       Heute bin ich ein alter Mann, dem man die Last seines, viel zu lang andauernden Lebens ansehen kann und der, so hoffe ich, bald seinem Schöpfer gegenübertreten wird. Deshalb schreibe ich diese Zeilen als Warnung für alle, die mir nachfolgen werden. Ich habe lange geschwiegen, aber, es war auch, Gott Lob, nicht von Nöten, über all die Dinge zu sprechen, die mir seit Jahren durch den Kopf gehen. Ich bin immer der Meinung gewesen, dass das, was ich mit meinem Freund Andreas in meiner Jugend erlebt habe, nur uns etwas anginge, und ich wollte, genau wie er, mein Geheimnis mit ins Grab nehmen. Doch nun ist mir klar geworden, dass die Geschehnisse, von denen ich nun zu berichten gedenke, viel zu wichtig sind, als dass sie in Vergessenheit geraten sollten. Es werden vielleicht Zeiten folgen, Gott gebe, dass es nicht so ist, in denen mein Wissen von Nutzen sein könnte. Ich hatte das unsagbare Glück, jemanden kennen zulernen, der mir in der schwersten Zeit meines Lebens beistehen konnte. Ich hoffe nur, dass, wenn es einmal so weit kommen sollte, auch meine Nachfahren jemanden finden, der ihnen in dieser schweren Zeit helfen kann. Andreas, ich habe die Hoffnung, dass wir uns bald wieder sehen, denn lange wird es nicht mehr dauern und ich folge dir dorthin, wo du jetzt bist.

       Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden, so auch die meinen. Die Narben verblassen, aber sie verschwinden niemals vollkommen. Auch meine Narben sind verblasst, jedenfalls die Äußeren. Aber, die in meinem Innern ist, nach wie vor, trotz der endlosen Zeit, die seither vergangen ist, genauso schmerzhaft wie zu Anfang.

       Ich möchte meinen geliebten Nachfahren dieses unsagbare Leid ersparen. Meine Kinder sollen diese Erfahrung nicht machen müssen. Es reicht, dass sie mich beherrschten. Deshalb bin ich auch, nach all den Jahren, endlich bereit, die Geschehnisse von damals zu Papier zu bringen. Möge Gott geben, dass meine Zeit noch ausreicht, um sie vollständig auf diesen Seiten niederzuschreiben, damit die Nachwelt, bis in alle Ewigkeit, vor der Macht gewarnt ist, die uns einst Verderben brachte und derer wir so schwer habhaft wurden.

       Kapitel 1

      Dunkelheit lag über den Bergen. Alles war in tiefes Schwarz getaucht. Selbst der Himmel, der sich in den Nächten durch seine Sternenvielfalt von der Schwärze abhob, war verhangen und lag, wie ein dunkles, schweres Tuch, über den Gipfeln des Gebirges.

      Es war Frühling und normalerweise konnte man, selbst um diese Zeit, die Rufe der Eulen oder das Raunen der Baumkronen im Wind, hören. Doch nicht so heute. Es wehte kein Lüftchen und auch die Tiere hatten sich in ihren Höhlen verkrochen. Kein Wolf, kein Falke, nichts, aber auch gar nichts war zu erkennen. Es war totenstill.

      Die Welt hatte anscheinend beschlossen, in Bewegungslosigkeit und Stille zu verharren, so als warte sie auf etwas.

      Langsam, ganz langsam kam er zu sich. Er lag flach auf dem nackten Felsen und fror. Es war ungewöhnlich kalt für diese Jahreszeit, denn es roch nach Schnee. Er spürte die scharfen Kanten des Gesteins, die ihm in die Wange schnitten und jeden Knochen seines Körpers, dabei brannte seine rechte Seite, als hätte man ein Feuer darin entzündet. Vorsichtig öffnete er die Augen. Ein unerträglicher Schmerz durchzuckte ihn. Benommen ließ er die Lider wieder sinken. Sein Kopf dröhnte, während er mit geschlossenen Augen versuchte, sich zu bewegen.

      Er wollte sich auf den Rücken drehen, um zu verhindern, dass das schroffe Gestein weiterhin sein Gesicht zerschnitt, aber, etwas Schweres, Hartes lag auf seinem Rücken, über dem sich seine Haut zum Zerreißen spannte. Es musste sich um einen Holzbalken


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