Thomas Müller. Jörg Heinrich

Thomas Müller - Jörg Heinrich


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      Jörg Heinrich

      THOMAS MÜLLER

      Das Phänomen

      VERLAG DIE WERKSTATT

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      Copyright © 2017 Verlag Die Werkstatt GmbH

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      Alle Rechte vorbehalten

      Coverabbildung: imago sportfoto

      Satz und Gestaltung: Die Werkstatt Medien-Produktion GmbH

      ISBN 978-3-7307-0293-2

      Inhaltsverzeichnis

       KAPITEL 1 Alle lieben Müller: Ein Mann wie „Bambi“

       KAPITEL 2 Ortstermin: Das Phantom von Pähl

       KAPITEL 3 Der Chef: Karl-Heinz Rummenigge über Thomas Müller

       KAPITEL 4 „Müller spielt immer“: Durchbruch unter Louis van Gaal 2009

       KAPITEL 5 Der König von Afrika: Die WM 2010

       KAPITEL 6 Humor à la Müller: Der Karl Valentin des Fußballs

       KAPITEL 7 Es war einmal in Pähl: Der junge Müller

       KAPITEL 8 Der doppelte Müller

       KAPITEL 9 Kleines dickes Müller vs. großes dürres Müller: Fritz von Thurn und Taxis vergleicht

       KAPITEL 10 Weltmeister samma, den Pott hamma: WM 2014

       KAPITEL 11 „Ein außergewöhnlicher Vogel“: Marcel Reif über Thomas Müller

       KAPITEL 12 „We have a big breast“: Die 50 besten Müller-Sprüche

       KAPITEL 13 Lost in France: Die Null-Tore-EM 2016

       KAPITEL 14 Mrs. Müller: Die etwas andere Spielerfrau

       KAPITEL 15 Kult-Kommentator über Kult-Kicker: Frank Buschmann über Thomas Müller

       KAPITEL 16 Vom „Drama dahoam“ nach Wembley: Champions-League-Sieger 2013

       KAPITEL 17 „Held, was er verspricht“: 25 frei erfundene Thomas-Müller-Schlagzeilen

       KAPITEL 18 Der Raumdeuter: Taktik-Experte René Marić über Thomas Müller

       KAPITEL 19 Die Helene Fischer des Fußballs: Werbestar Müller

       KAPITEL 20 Der Mann mit der großen Nase: Superstar in China und anderswo

       KAPITEL 21 Der Fan: Stefen Niemeyer über „Feiermonster“ Müller

       KAPITEL 22 Auf dem Rücken der Pferde: Müller und die Hengstvideos

       KAPITEL 23 (K)eine große Liebe: Thomas Müller und Pep Guardiola

       KAPITEL 24 Der Start unter Carlo Ancelotti: Ächz, außen!

       KAPITEL 25 Dürfte sogar CSU-Mitglied sein: MdB Lars Klingbeil über Thomas Müller

       KAPITEL 26 Müller morgen: Ein Mann fürs Fernsehen?

       KAPITEL 27 Zahlen bitte: Die Müller-Statistiken

       Danksagung

       Der Autor

      KAPITEL 1

      Alle lieben Müller: Ein Mann wie „Bambi“

      Alle lieben Thomas Müller. Um es auf den Punkt zu bringen: Wer Thomas Müller nicht leiden kann, der hat kein Herz, sondern sich wahrscheinlich auch damals im Kino gewünscht, dass „Bambi“ vom Traktor zerhäckselt wird. So unfassbar beliebt wie heutzutage Thomas Müller in Deutschland war früher nur Inge Meysel, die langjährige „Mutter der Nation“ – aber auch nur, wenn sie im Fernsehen die Lottozahlen vom kommenden Samstag vorgelesen und dabei einen Schäferhund gestreichelt hätte.

      Als ganz Deutschland im Herbst 2016 nach einem neuen Bundespräsidenten fahndete, brachte die „Tagesschau“ auf ihrer Internetseite diese Meldung: „Bundespräsident: Auf der Suche nach dem Konsens-Kandidaten.“ Daneben prangte ein Foto von Thomas Müller. Gut, das war ein Versehen, aber vorstellen hätte man sich das schon können – wenn da nicht die fatale Geschichte mit der Altersgrenze gewesen wäre. Der Bundespräsident muss bekanntlich mindestens 40 Jahre alt sein, während Thomas Müller ja erst 27 ist. Bundespräsident kann er also frühestens im Jahr 2032 werden, dann aber ganz bestimmt.

      Thomas Müller ist laut einer aktuellen Umfrage bei Deutschlands Kindern und Jugendlichen der zweitbeliebteste Promi nach Justin Bieber – wobei man sagen muss, dass Müllers traditionelles „Humba Täterä“ vor der Südkurve der Allianz Arena den Ohren deutlich mehr Freude macht als jeder Hit vom jungen Herrn Bieber. Ähnlich populär wie Thomas Müller sind bei den Kids eigentlich nur die YouTube-Beauty-Bloggerinnen Bibi Heinicke und Dagi Bee. Man mag sich gar nicht ausmalen, wie unfassbar beliebt der Müller sein könnte, wenn er auch noch einen Schminkblog auf YouTube eröffnen würde.

      Heute stellen sich selbst Fans von Werder & Co. brav und geduldig an, um ein Selfie mit Thomas Müller, Manuel Neuer oder Philipp Lahm machen zu dürfen. Selbst der immer kritische Matthias Sammer vergaß am Ende seiner Amtszeit als Sportvorstand beim FC Bayern das gewohnte Nörgeln und lobte Müller, das nimmermüde Duracell-Häschen aus Pähl, über den grünen Klee. „Thomas verkörpert alles, was den FC Bayern auszeichnet: Selbstbewusstsein, Lockerheit, Bescheidenheit, Demut. Und er ist absolut leistungsfähig, er ist eine absolute Identifikationsfigur,


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