Wandergenuss Steiermark. Andreas Adelmann
Apfelernte eingebracht. Auch die Steirische Käferbohne stammt aus diesem Gebiet.
Unberücksichtigt bei all diesen Genussregionen sind die Genüsse, wenn man am Wegesrand Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren oder Walderdbeeren findet und sich am intensiven Geschmackserlebnis laben kann. Jausenstationen und Berggasthöfe nutzen ebenfalls das saisonale Angebot an Beeren oder Pilzen und bieten dann ihren Gästen z. B. Eierschwammerl-, Steinpilz- oder Schwarzbeer-/Heidelbeer-Schmankerl an.
Steinböcke am Hochschwabmassiv
Die urige Stoakoglhütte lädt zur Einkehr ein (TOUR 28).
Vorteilskarten in der Steiermark
In der Steiermark gibt es in vielen Regionen Vorteilskarten, die Ermäßigungen oder Gratiseintritt bieten. Manche dieser Vorteilskarten sind käuflich zu erwerben, wie die Steiermark-Card, die bei rund 150 Ausflugszielen freien Eintritt und bei vielen Bonusbetrieben ermäßigten Einlass gewährt. Regionale Gästekarten dagegen sind an bestimmte Unterkünfte gebunden, wie die Schladming-Dachstein Sommercard, die bei 100 Ausflugszielen kostenlosen Eintritt ermöglicht (ab einer Übernachtung). Die Salzkammergut-Sommer-Card bekommt man ab drei Übernachtungen gratis. Sie bietet 25 Prozent Ermässigung bei 120 Ausflugszielen. Für die Oststeiermark, das Thermen- und Vulkanland, die Süd- und Weststeiermark gibt es die GenussCard, womit 200 Attraktionen kostenlos besucht werden können. Außerden sind noch die MurtalGästeCard und die HOCHsteirische Gästekarte zu nennen.
Origineller Wegweiser am Oberen Scheibelsee (TOUR 21)
Gefahren und Sicherheit
Vielen Verletzungsgefahren kann man mit der richtigen Ausrüstung vorbeugen. Dazu zählt vor allem angepasstes Schuhwerk zur Sicherung der Trittfestigkeit. Allerdings kann man auch mit guten Bergschuhen ausrutschen und sich verletzen. In diesem Bewusstsein sollte man möglichst nicht allein unterwegs sein – vor allem in einsamen Gebieten! Andere Gefahren liegen zum Beispiel im Wetter. Bei Gewittergefahr sollte man Touren im freien, baumlosen Gelände oder am Wasser meiden. Bei Blitzschlag darf man sich nie unter hohe, einzeln stehende Bäume stellen. Nebel kann dazu führen, dass wir den Weg verlieren und uns ins unwegsame Gelände versteigen. Bei starkem Wind sind Windbrüche in den Wäldern möglich. Gefährdung durch Tiere kann man zumeist mit richtigem Verhalten vermeiden. Mit einem Hund muss man bei Kühen extrem Acht geben, da diese aggressiv werden können. Kühe sind keine Streicheltiere! Besser einen Umweg gehen und die Gefährdung vermeiden. Auch bei einer Begegnung mit einer Schlange sollte man das Tier nicht reizen. Kreuzottern und Hornottern sind heimische Giftschlangen. Zumeist ergreifen die Tiere aber von selbst die Flucht. Sollte aber doch einmal etwas passieren, dann ist es sehr sinnvoll, ein Handy dabeizuhaben.
Notrufnummern:
Bergrettung: 140
Polizei: 133
Rotes Kreuz: 144
Euronotruf: 112
Der Euronotruf funktioniert auch ohne Handyempfang: einfach das Handy ausschalten und nach dem Wiedereinschalten statt dem PIN-Code die Nummer 112 eingeben.
Sollte das auch nicht funktionieren, so bleibt noch das alpine Notsignal: sechs optische oder akustische Signale pro Minute. Nach drei Minuten die Signale wiederholen, solange bis Antwort eintrifft (dreimal in der Minute ein Signal).
Die Seeklause am Altausseer See wird von der mächtigen Trisselwand überragt (TOUR 5).
Ausseerland und Ennstal
Ausblick bei der Mödlinger Hütte auf Großen Buch- und ödstein (TOUR 2).
In der Wörschachklamm (TOUR 3).
Schifffahrt am Altausseer See (TOUR 5).
Die Moarhofalm mit Steirischer Kalkspitze (TOUR 9).
1 Am Johnsbacher Sagenweg
Toller Themenweg im Nationalpark Gesäuse
Eingezwängt zwischen den dolomitenartigen Felstürmen des Kirchengrates und der Pfarrmauer begleitet der Sagenweg die wundersame Felswildnis entlang des Johnsbaches, gefolgt vom interessanten Themenweg »Wilder John«, der uns zum interaktiven Mitmachen anregt.
Besonderer Genuss: Kultur am Wegrand
Tourencharakter
Meist leicht abwärtsführend neben Bergbach, teils über Waldwege, auch geröllige Abschnitte; entlang des Themenweges Gegensteigungen
Ausgangspunkt
Parkplatz Bergsteigerfriedhof Johnsbach
GPS 47.54045 N, 14.58382 O
Endpunkt
Gasthof Bachbrücke, Rückkehr mit dem Sammeltaxi, Tel. 0043/ (0)36 13-210 00 99, Mai–Okt. 8–20 Uhr, 9,50 € pro Person, Kinder unter 12 Jahren gratis
Höchster Punkt
Pfarrkirche Johnsbach (Bergsteigerfriedhof, fakultativ), 769 m
Anfahrt
Auto Auf der Gesäuse Straße B 146 über Admont oder Hieflau ÖPNV Mit Regionalbus oder Bahn bis Bahnhof Johnsbach (in diesem Fall beginnt die Tour in umgekehrter Richtung vom Johnsbachsteg)
Gehzeiten
Sagenweg bis vor den Gsenggraben 1–1:30 Std.; Erlebnisweg »Wilder John« 0:45–1:30 Std.
Beste Jahreszeit
Mai bis Oktober
Einkehr
Gasthof Bachbrücke (ohne Ruhetag von Mai bis Oktober)
Karte
Alpenvereinskarte 16 Ennstaler
Alpen–Gesäuse, 1:25 000
Informationen
www.gesaeuse.at/poi/erlebnisweg-wilder-john/