Wandergenuss Steiermark. Andreas Adelmann

Wandergenuss Steiermark - Andreas Adelmann


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Felstürme als Sagenfiguren Nach einer fakultativen Besichtigung des größten Bergsteigerfriedhofes Österreichs (769 m) im Gebirgsdorf Johnsbach gehen wir vom images Parkplatz am Friedhof (750 m) an der Zufahrtsstraße zurück durch den kurzen Tunnel beim Silberreittor. Rund 300 Meter danach zweigt der Sagenweg bei einem images Parkplatz (705 m; von hier verkürzter Start möglich, ca. 12 Minuten weniger Gehzeit) rechts ab, wo eine Tafel auf den Versteinerten Schulmeister hinweist. Der anfangs etwas zugewachsene Weg verläuft zunächst in einer Schneise unter einer Hochspannungsleitung, schenkt aber ungemein spannende Einblicke in die wilden Felsflanken. Bald zwischen Schneewittchen, Buckliger Schneider, Totenwächter und Bischofsmütze werden auch die Ausblicke zum Johnsbach freier und landschaftlich noch schöner. Stellenweise trifft man auf alte Verbauungen, die bei der Renaturierung des Johns baches zur Straßensicherung belassen wurden. Gegenüber des Petergstammgrabens zeigt sich mächtig der Gipfel des Großen Ödsteines. Danach entfernt sich der Weg vom Bach und führt durch dichten Wald, bis der von links einmündende Schuttfächer des Langgrießgrabens einen Blick zum Admonter Reichenstein und zum Großen Buchstein ermöglicht. Der von rechts herabziehende Kainzenalplgraben schenkt uns darauf einen Traumblick zur beeindruckenden Ödsteinkante. Nach der Überschreitung der images Holzbrücke (626 m) neben einer Straßenbrücke kündigt eine Tafel bereits den Erlebnisweg »Wilder John« an.

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       Bergsteigerfriedhof in Johnsbach unter den Zinnen des Kirchengrates

      Spiel und Spaß Bevor wir noch die zwölf Erlebnisstationen des Themenweges »Wilder John« erreichen, leitet ein Steig aufwärts und mündet in einen Forstweg, dem wir zuerst links abwärts, dann rechts abzweigend folgen. Der Weg führt in den schuttreichen Gseng-Graben aufwärts. Wir folgen dem Schuttgraben kurz bis nach einer Weide, wo Markierungsmarken zur Verebnung (645 m) hinaufleiten. Mit letztem Hochgebirgspanorama der Ödsteingruppe wenden wir uns nun scharf links und hinunter zum Talboden des Johnsbaches, wo mit dem Wurfballspiel »Befreie den Riesen« der Auftakt zu den Erlebnisstationen beginnt. Nun sorgen Spiel und Spaß in Abwechslung mit gelegentlichen, attraktiven Hangstegen am Felsufer für Kurzweil: Wir ordnen bei »John's Nightmare« doppelte Bilder zu, bilden Sätze (»Mündliche Überlieferung«), informieren uns über die Sage vom Amtmanngalgen, oder üben uns beim Kugelbahnspiel »Riesen reisen gefährlich« in Geschicklichkeit. Aber auch lehrreiche Inhalte wie beim Elektrodenspiel »Gelage in der Sage« werden am Lehrpfad übermittelt. Selbstverständlich dürfen auch für unsere Kleinsten zugängliche Bachufer und ein Spielplatz nicht fehlen. Mit der Infotafel »Aus Himmel und Fels geboren«, die die fantasievolle Geschichte des Riesen John erzählt, enden die Erlebnisstationen des Themenweges und damit erreichen wir bald das Ennstal, wo wir links abzweigen und zum images Gasthof Bachbrücke (590 m) gelangen. Im Gastgarten kann man sich mit Schmankerln aus der Genussregion Österreich zu moderaten Preisen stärken und die Tour genussvoll ausklingen lassen, bevor wir uns von einem Sammeltaxi abholen lassen.

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       Blick vom Johnsbachsteg über die Enns mit den legendären Gesäusewänden von Planspitze, Hochtor und Ödstein

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       Wem gelingt es, am Themenweg »Wilder John« den Riesen zu befreien?

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       Abwechslungsreiche Landschaft begleitet uns am Themenweg.

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       Entdecke die Sagenfigur

      Inmitten des Dolomitinfernos am Sagenweg hat die Natur manch wunderliche Formgestalt herausmodelliert. Auf den Spuren des Volksglaubens werden wir eine Fantasiereise der besonderen Art erleben. Und dort, wo die natürliche Kühnheit der Hochgebirgswelt nachlässt, begeistern uns Erlebnisstationen des »Wilden John«, die Spaß und Spannung für Groß und Klein bereithalten.

      Variante Johnsbachsteg / Weidendom Wer aber noch immer unternehmungslustig ist, kann noch den aussichtsreichen Johnsbachsteg über die Enns besuchen. Dazu zweigt man nicht links ab, sondern wandert geradeaus weiter, überquert die Gesäuse Straße und erreicht vorbei an der Himmelstoßtanne bei der Ennsbrücke einen besonders schönen Aussichtsplatz auf die riesige Wandflucht der Hochtorgruppe. Beim Rückweg hält man sich rechts abzweigend in Richtung Weidendom.

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       Am Sagenweg neben dem Johnsbach inspirieren zerklüftete Felszinnen zu mancher Sagenfigur.

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       Nahe der Lauferbauerbrücke bilden die Ennsauen einen idyllischen Kontrast zum wilden Gesäuseeingang.

      2 Mödlinger Hütte und Heldenkreuz

      Sanfte Höhen vor wilden Bergen

      Durch die Möglichkeit der Auffahrt über die Mautstraße erschließt sich uns mit der Mödlinger Hütte einer der schönsten Hüttenplätze der Steiermark, mit Blick auf die wilden Gesäuseberge. Ein Genuss mit relativ geringem Kraftaufwand!

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      Besonderer Genuss: Ruhe und Natur

       Tourencharakter

      Steiler Forstweg, flacher Almweg, im letzten Teil anspruchsvoll und alpin über eine Steilstufe, sowie über flache Almböden

       Ausgangs-/Endpunkt

      Parkplatz Mödlinger Hütte (geschotterte Mautstraße)

      GPS 47.51948 N, 14.55748 O

       Höchster Punkt

      Heldenkreuz, 1630 m

       Anfahrt

      Auto Auf der A 9 Pyhrn Autobahn, Abfahrt Trieben, über B 113 Schoberpass Straße und Alte Bundesstraße nach Au bei Gaishorn am See in Richtung Gaishorn am See, Abzweigung der Mautstraße bei Rechtskurve

       Gehzeiten

      Treffnersee 0:45 Std.; Heldenkreuz 0:20–0:30 Std.; Abstieg ca. 0:50 Std.

       Beste Jahreszeit

      Mai bis Oktober

       Einkehr

      ÖAV Mödlinger Hütte (geöffnet von Mitte Mai bis Anfang November und von Silvester bis Mitte Januar; kein Ruhetag)

       Karte

      Alpenvereinskarte 16 Ennstaler

      Alpen–Gesäuse, 1:25 000

       Informationen

       www.alpenverein.at/moedling/downloads/huette/prospekt.php

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