Wandergenuss Steiermark. Andreas Adelmann

Wandergenuss Steiermark - Andreas Adelmann


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Vom images Parkplatz aus erreichen wir in rund 20 Minuten über die zunehmend steile Forststraße die aussichtsreichen Höhen der idyllischen Treffneralm. Vom Rand des Almrückens (1515 m) öffnet sich im Rückblick die Sicht auf die Triebener Tauern, die von links nach rechts mit Großem Grießstein, Sonntags- und Geierkogel sowie der markanten Bösensteingruppe – mit Großem Bösenstein, Dreistecken und Hochhaide – vertreten sind. Der genussreiche Spaziergang über den Fahrweg der flachen Almböden steht dann ganz im Zeichen der Parade wilder Felswände der Gesäuseberge: vom wilden Felshorn des Großen Ödsteines über den Buchstein bis hinüber zum »Kleinen Gesäuse« mit dem unvergleichlichen Admonter Reichenstein, weiter bis zum Sparafeld und Admonter Kaibling. Vorbei an der Bergrettungshütte gelangen wir in zehn weiteren Minuten hinüber zur images Mödlinger Hütte (1523 m). Setzt man den Weg unterhalb der Alpenvereinshütte fort, so kommen wir in eine flache Einsattelung, von welcher der Almspaziergang zum images Treffnersee (1527 m; Rastbänke) hinaufleitet. Der Wald mit Heidelbeer-Unterwuchs um den See wurde in den letzten Jahren stark ausgelichtet und gestattet schöne Rückblicke auf Geierhaupt, Gamskögel, den Großen Grießstein, Sonntagskogel und Geierkogel. Nach einem Weidedurchlass gelangen wir nun auf einen anspruchsvolleren Steig.

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       In heroischer Lage: die Mödlinger Hütte vor Sparafeld und Admonter Reichenstein

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       Am Treffnersee zeigen sich im Rückblick die Triebener Tauern mit Gamskögel, Großem Grießstein, Sonntags- und Geierkogel.

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       Vom Heldenkreuz blickt man zum Tamischbachturm und auf die Gesäuse-Nordwände zwischen Planspitze und Großem Ödstein.

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       Aussichtsreiche Einkehr auf der Mödlinger Hütte

      Eine Höhenstufe weiter Verwurzelt und über natürliche Felsstufen höher gelangen wir durch eine alpine, mit Krummholzkiefern bewachsene Steilflanke. Vorbei an einem Kletterzacken öffnet sich das Panorama in südlicher Richtung immer weiter. Über dem Johnsbachtal erheben sich bereits Eisenerzer Reichenstein, Wildfeld und Zeiritzkampel. Eine Warntafel weist auf tiefe Karstspalten unmittelbar neben dem Steig hin! Sofern man Kinder dabeihat, sollte man hier besonders aufpassen! Dann nach insgesamt rund 90 Höhenmetern vom Treffnersee erreicht man ein flaches, paradiesisch anmutendes Almplateau mit üppigen Heidelbeerstauden und vereinzelten Baumgruppen. Am images Heldenkreuz (1630 m; zum Gedenken an die Opfer der Kriege) fällt dieses Plateau schroff nach Norden und Osten ab und bietet vor allem herrliche Ausblicke zur Hochtorgruppe, aber auch zu den Eisenerzer Alpen, ja sogar Durchblicke bis zu Grimming und Dachstein.

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       Im Rückblick eines Kletterzackens zeigt sich die Mödlinger Hütte vor den Triebener Tauern (Geierhaupt, Großer Grießstein, Sonntags- und Geierkogel sowie Bösensteingruppe).

      Es ist ein schöner Platz, um die herrliche Umgebung zu genießen, und vielleicht kann man auch Kletterer oder schwindelfreie Wanderer beobachten, die den Admonter Reichenstein am (gefährlichen) Normalweg im II. alpinen Schwierigkeitsgrad besteigen oder gerade davon zurückkehren. Oder man fragt sich, wie das Totenköpfl, der östliche Seitengipfel vom Reichenstein, oder der Reichenstein selbst zu ihren Namen gekommen sind? Tatsächlich gibt es eine Sage vom Goldloch des Reichensteines – einem See und unermesslichen Goldschätzen im Inneren des Berges, die, wie so oft im Volksmund, einem Schatzsucher nicht zu dessen Glück verhalfen, sondern ihn durch seine Verschwendungssucht in bitteres Elend stürzten. Und wer weiß, wenn man lange genug auf die Felswände des Reichensteines blickt, dann sieht man bei günstiger Licht- und Schattenwirkung zwei leere Augenhöhlen und ein weit aufgerissenes Maul …

      Rückkehr mit Einkehr Der Rückweg erfolgt über dieselben Steige und Wege. Nun kann man sich schon auf eine genüssliche Stärkung mit Traumblicken von der Hüttenterrasse der ÖAV Mödlinger Hütte freuen, bevor es wieder hinunter zum images Parkplatz geht. Wie wäre es mit Kaspressknödelsuppe, Schweinsbraten, Holzfällernockerl oder Topfenstrudel?

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       Biotopweg Gaishorner See

      Nach dem Genuss steirischer Bioprodukte auf der Mödlinger Hütte bietet sich ein Besuch des Biotopweges am See an. Vom Ortszentrum in Gaishorn am See führt der Weg ans Nordufer des Gaishorner Sees. Schautafeln mit Informationen zur örtlichen Tier- und Pflanzenwelt begleiten uns auf einer kurzen, interessanten Rundstrecke, die über eine Brücke zu Holzstegen im Schilfgürtel führt.

      3 Wörschachklamm

      Durch die wilde Klamm zur Burgruine Wolkenstein

      Mit 440 Metern Länge zählt die Wörschachklamm nicht zu den größten Klammen der Steiermark. Dadurch bleiben einerseits die Kraftanstrengungen überschaubar, andererseits machen imposante Felswände, die kühne Steiganlage und mehrere Wasserfälle den Besuch zum Erlebnis.

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      Besonderer Genuss: Kultur am Wegrand

       Tourencharakter

      Im ersten Teil Forstwege, im Klammbereich Holztreppen und Hangstege, später teils verwurzelte und steinige Steigabschnitte sowie teilweise steile, geschotterte Forststraßen

       Ausgangs-/Endpunkt

      Parkplatz Wörschachklamm GPS 47.55578 N, 14.14925 O

       Höchster Punkt

      Bergschulter, 890 m

       Anfahrt

      Auto Über die B 320 Ennstal Straße nach Wörschach zur Bachbrücke, dort in Burgweg einbiegen ÖPNV Wörschach ist mit Bahn und Regionalbus 940 erreichbar.

       Gehzeiten

      Durch die Klamm ca. 0:30 Std.; vom Klammende zur Ruine ca. 1:15 Std.; Ruinenbesichtigung und Abstieg ca. 0:45 Std.

       Beste Jahreszeit

      Mai bis Oktober

       Einkehr

      Jausenstation Eselranch (Mai bis Sept., tägl. ab 11 Uhr), Oberkogler Alm mit Aussichtswarte (Di–So 10–20 Uhr)

       Karte

      WK 082 Bad Aussee–Totes Gebirge–Bad Mitterndorf–Tauplitz, 1:50 000

       Informationen

       www.riesneralm.at/wp-content/uploads/SD-Klamm-2017-www.pdf

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      Großartiges


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