Die Schäferin von Yorkshire. Amanda Owen
»Egal, was du tust, immer lustlos und traurig gucken, okay? Ich will nicht hier aus dem Fenster gucken und seh’n, dass du lächelst.«
Ein anderer Farmer rief mich auch mal sonntagsmorgens an, um zu fragen, ob ich später am Tag bei ihm aushelfen könnte. Das erste Mal war ich natürlich sehr überrascht, denn ich kam aus einer frommen, religiösen Familie, für die der Sonntag Kirche, Ruhe und innere Sammlung bedeutete. Nur das Allernotwendigste durfte getan werden. Der Rest seiner Familie dachte, er würde die Kühe und Schafe füttern und all die anderen notwendigen Tagesgeschäfte auf der Farm erledigen. In Wahrheit jedoch übernahm ich das alles, während er sich zum Nachbarn schlich, um Fußball zu gucken.
Während der zwei Jahre, die ich in Crosby arbeitete, hütete ich mich davor, irgendeine ernsthafte romantische Beziehung einzugehen. Obwohl ich viele Freunde hatte und zu Partys eingeladen wurde, fühlte ich mich manchmal aber auch unglaublich einsam. Ich liebte meine Arbeit, sehr sogar, doch es ist unbarmherzig, morgens um fünf zum Kühemelken aufzustehen und tagein tagaus zu arbeiten, ohne Pause. Es war nicht immer leicht – gerade die Zeiten ohne Arbeit und ohne Geld setzten mir zu –, doch nicht eine einzige Sekunde habe ich meine Berufswahl bedauert. Ich lernte eine Menge über das Leben, über den Selbsterhaltungstrieb und mir wurde klar, dass man viel Entschlossenheit und Zielstrebigkeit braucht, um seinen Traum zu verwirklichen.
Ich lernte auch, dass man nie weiß, was einen an der nächsten Ecke erwartet.
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